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Thema: Wohin mit den Hähnen? Lösungsvisionen-Sammel-Faden [emoji16]

  1. #31
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Derzeit ist es wohl ein computergesteuertes System, was auf den mm genau arbeitet.
    Ob das bezahlbar serienreif zu Hause läuft.... Jetzt hast du 5 befruchtete Eier mit Hähnen drin und jetzt, Tonne auf und rein? Ich könnte dieses beginnende Leben (habe ich durch brüten lassen ja entschieden) an dieser Stelle nicht töten! Ich komme aus der Nummer mit der Verantwortung nicht raus, egal wann, es "klebt Blut an meinen Händen".

    nicht brüten
    keinen Hahn halten
    ist dann der Weg

    Beim Kauf von Hennen entsteht dann wieder der Gewissenskonflikt
    Geändert von Huhn von den Hühnern (11.03.2021 um 10:29 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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  2. #32
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Ich habe ein großes Problem mit der Formulierung "Tierethisch korrekt" [...]
    Abgesehen davon daß jede Ethik menschengemacht und aus unserer menschlicher, durch unser Lebensumfeld geprägter Sicht definiert ist, haben alle drei Vorschläge nichts mit Ethik zu tun, so wie ich sie verstehe.
    So sieht's aus. Sorry, die Natur hat es nunmal so gewollt dass EIN Hahn ein Harem hat, obwohl 50% Hähne schlüpfen. Das Leben ist grausam und ungerecht, und Ethik ändert nicht die Natur.

    Zu der Eingangsfrage an sich: Ein Ansatz den ich mir vorstellen könnte, allerdings nur theoretisch, wäre die wie auch immer geartete Beeinflussung des Hahns dahingehend dass sein Sperma nur weibliche Küken zeugt. (Gedanklicher Hintergrund: Im Rinderbereich arbeiten wir mit Spermasexing, aber nicht direkt "im" Bullen sondern in der Portion die dann (von Menschenhand) versamt wird.)

  3. #33
    Avatar von LadyDzuranya
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    Auch interessant aber vermutlich schwierig umsetzbar, da beim Huhn die Henne das Geschlecht bestimmt...

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  4. #34
    Avatar von LadyDzuranya
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    Zitat Zitat von Pierre Iwanowitsch Beitrag anzeigen
    Es ging hier nicht um "schlachtfreie".
    Doch... Genau darum ging es. Ich kann nicht aus zwei Posts "offiziell" zitieren also von Hand:
    Zitat aus Lucis erstem Post:
    "(...)Töten, Aussetzen, schlachten lassen ect. gehört hier also nicht rein.

    Dafür gibt es ja in diesem Forum genug andere Rubriken, bitte dort austoben (...)"

    Zitat Ende.
    Ist doch eindeutig, oder?
    Also Visionär! Wo es derzeit nur Ansätze von gibt, neue Ideen, abstruse Ideen... Einfach mal gedanklich austoben, wie wenn ich mir die Lösung dazu backen könnte


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  5. #35

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    Zitat Zitat von LadyDzuranya Beitrag anzeigen

    Also Visionär! Wo es derzeit nur Ansätze von gibt, neue Ideen, abstruse Ideen... Einfach mal gedanklich austoben, wie wenn ich mir die Lösung dazu backen könnte


    0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald
    Du meinst also so wie hier ab 0:30? https://www.youtube.com/watch?v=N_N8Mf0ARO8 ?
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  6. #36
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Noch grundsätzlich zur Kastration:
    Sie mach niemandem zum Neutrum. Sonst wäre ja auch jeder unfruchtbarer Mensch ein Neutrum. Alle die ich davon kenne sehen und verhalten sich aber geschlechtlich.

    Wenn die Kastra über Leben oder Tod entscheidet ist sie wohl halb so schlimm für das Tier. Die Wahl wäre vermutlich schnell getroffen.
    Bei Hähnen scheint sie aber ein deutlich stärkerer Eingriff in den Hormonhaushalt zu sein wie zB. bei Katze, Hund oder Pferd. Ich habe selbst zwar nur Erfahrungen machen können mit kastrierten Hengsten, Hunden und Katzen und kenne keinen kastrierten Hahn persönlich, aber wenn man liest, wie drastisch sich nicht nur die Optik sondern auch das Verhalten ändert, werde ich schon nachdenklich. Abgesehen davon gibt es genügend Stimmen die wie Medienhuhn z.B. jedwede Kastrtion ohne medizinische Notwendigkeit für Tierquälerei halten. Wäre also in einer Ethikfrage gegenüberzustellen: Leben unter Inkaufnahme tierquälerischen Handelns oder töten unter Beachtung tierschutzgerechten Vorgehens?

    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Vielleicht ersetzt du in diesen Gedanken mal Huhn durch Hund oder Katze. Du stellst ja hier Mensch und Tier gegenüber.
    Wäre es unethisch?

    Oder ist es vielmehr die Heim-und "Nutztier"-Barriere mit der wir alle hier sozialisiert wurden?
    Ich finde, das ist ein ganz spannender Gedanke.
    Wenn ich Huhn, Hund, Katze gleichstelle, bleibt die Frage ob es richtig oder falsch ist, etwas, was Nahrung für Mensch oder Tier sein könnte, stattdessen zu entsorgen. Beispielsweise habe ich alle meine Pferde als Nichtschlachttier im Pass gekennzeichnet, heißt, nach ihrem Tod landen sie in der Tierkörperbeseitigungsanstalt und gelten damit als Abfall, der vielleicht noch thermisch verwertet oder zu industriellen Schmierfetten verarbeitet wird. Selbst wenn ich einen Bagger hätte, dürfte ich sie auf dem eigenen Grund nicht begraben, da wir im Wasserschutzgebiet wohnen, und zerteilen und wenigstens als Tierfutter noch nutzen fällt nicht nur aufgrund fehlender Lagerkapazitäten flach, sondern auch weil dem Tod meist noch Behandlungsversuche mit Medikamenten vorangegangen sind. Für mein Verständnis von Ethik ist das ein ziemlich harter Brocken, der überhaupt nicht verdaut werden kann.
    Weil ich mich persönlich aber auch nicht damit anfreunden kann, meine Pferde (wie meine Hunde und Katzen) beizeiten zu schlachten und aufzuessen, lebe ich mit einem, wie ich finde, recht faulen Kompromiss, klammere das Thema Ethik dazu komplett aus und bringe das irgendwie in meinem Weltbild unter.

    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Wer Hunde nicht kastrieren möchte, kann das diskutieren. Aber wie sollen Katzen den notwendigen Freigang haben ohne kastriert zu sein? (Außer man tötet die Babys, wir früher üblich).
    Das nochmal grundsätzlich zur Kastra.
    Auch das ist eine Frage, für die ich noch keine Antwort gefunden habe:
    Warum wird denn Freigang ausgerechnet für Katzen so existenziell eingestuft, daß man das Risiko, sie in frühem Alter zu verlieren, gerne in Kauf nimmt? Das Internet ist voll mit Suchanzeigen von vermissten Katzen. Ob sie überfahren wurden, vom Fuchs erwischt, vergiftet, irgenwo versehentlich eingesperrt elendiglich verdurstet, erfährt der Halter in den wenigsten Fällen. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Freigang tödlich endete, ist aber wohl groß. Ist dieses Risiko ethisch vertretbarer als die Sicherheit eines durch ein Gehege begrenzten Bewegungsradius? Was unterscheidet denjenigen, der seine Katze ganz bewußt dem relativ hohen Risiko aussetzt, einen vorzeitigen Tod durch das Überqueren einer Straße oder durch andere Gefahren unserer Umwelt zu sterben von demjenigen, der einen Hahn schlachtet? Ist es bei dem einen die Tatsache, daß er das Schicksal entscheiden läßt ethisch leichter hinzunehmen als bei dem anderen, der selbst bewußt Schicksal spielt?

    Zitat Zitat von Pierre Iwanowitsch Beitrag anzeigen
    Das ist jetzt vielleicht nicht schön, was ich schreibe. Aber für mich ist jegliche Form von Tierhaltung einer gewissen Portion menschlichen Egoismus geschuldet. Daher ist das mit der Tierethik an sich so eine Sache...
    Da gebe ich dir recht. Jeder, der ein Haustier hält, tut das aus egoistischen Motiven. Selbst wer ein Huhn einfach nur aufnimmt, um ihm noch ein bißchen Lebenszeit zu gönnen, tut es, weil es ihm persönlich etwas bringt, und sei es nur ein gutes Gefühl. Wie das Huhn (oder jedes andere Tier), darüber denkt, ist etztendlich zweitrangig, denn wir können die Tiere nicht fragen und unsere eigene Interpretation der Gegebenheiten ist viel zu oft von unseren Wunschvorstellungen geprägt
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #37
    Avatar von In(di)a
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    06...
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    Ein interessantes Thema - ich bin auch fast Veganerin (bis auf die Eier unserer Hühner & ganz selten mal Milchprodukte)
    Mir fällt keine bessere Möglichkeit ein, als der Natur ihren Lauf zu lassen & die "überzähligen" geschlüpften Hähne entweder menschlichen oder tierischen Fleischfressern zu übergeben.
    Immerhin hatten diese dann ein, hoffentlich, schönes Leben, bis Tag X und als Sinn, die Erhaltung einer anderen Art, indem sie als Energielieferant dienen.
    Ich glaub Roksi hatte das mal in nem anderen Zusammenhang als ihre Lösung vorgestellt, die Hähne an ein Wildreservat zu vermitteln, wo sie dann von Raubvögeln o.ä gefressen werden.
    Diese Tiere werden wir nicht zu einer veganen Lebensweise umerziehen können, von daher ist es für mich eine gute Lösung.
    Wenn du bereits im Ei den Hahn erkennen kannst & ihn dann verfütterst, nimmt man ihm damit auch die Lebenszeit, die er ansonsten gehabt hätte.
    Ein chemischer/chirurgischer Eingriff ist für mich keine gute Lösung.
    Die Möglichkeit der Zucht, in der nur/hauptsächlich Hennen schlüpfen würden hört sich interessant an, ob dies wirklich möglich ist, kann ich nicht beurteilen.

  8. #38

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    Wenn man die Gockel kastriert (kapaunisiert) ist es nicht nur das Verhalten, das sich drastisch ändert. Das Längenwachstum der Knochen bleibt länger erhalten, der Fettanteil im Vergleich zur Muskelmasse steigt an usw. und das ist insgesamt nicht gesund für das Tier.

    Es hat einen Grund weswegen Kapaune, dort wo man die Kapaunisierung noch erlaubt, geschlachtet werden. Sie würden einfach nicht so lange (gesund und munter) leben, wie unkastrierte Artgenossen...

    Nicht ganz so extrem wie bei Masthähnchen, die auch nichts davon haben, wenn man sie zu lange leben lässt, da sich ihr Leben in Qual verwandelt, aber doch ähnlich. Was soll das bringen
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  9. #39
    Avatar von LadyDzuranya
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    Die Kastration so negativ zu schreiben ist schon interessant, wenn auf der anderen Seite der Tod steht. Schon klar, dass man die Tiere nicht dazu befragen kann. Aber Menschen kann man dazu befragen. Würde man also zb den Vergewaltigern oder Pädophilen, die in den entsprechenden Ländern zum Tode verurteilt wurden, die Möglichkeit geben, sich durch Kastration der Todesstrafe zu entziehen, wäre ich auf das Ergebnis sehr gespannt.

    Es gibt ja auch kastrierte Menschen. Klar, das sind (vermutlich) alles medizinische Indikationen gewesen, aber wäre das Leben als Kastrat nicht lebenswert oder tatsächlich eine Qual, so wie es teilweise in der Beschreibung wirkt, wäre der Tod für diese Menschen ja auch wählbar gewesen, indem sie dem medizinischen Eingriff nicht zustimmen. Warum sollten andere Tiere weniger an ihrem Leben hängen als der Mensch?

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  10. #40
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Ich vermute mal dass sich die Hähne auch deswegen so anders entwickeln weil die kapaunisierung normalerweise durchgeführt wird wenn die hähne noch nicht ausgewachsen sind. Ich würde dass dann mit den chorknaben gleichsetzen, die vor dem stimmbruch kastriert wurden, auch sie haben sich ja nicht so entwickelt wie sie es normal getan hätten. Dieses gesteigerte längenwachstum bei frühkastration gibt es auch bei katern. Das bei Hühnern die Optik viel von Hormone abhängt sieht man ja auch bei hennen die nicht mehr legen. Das fänd ich jetzt noch nicht so schlimm, bei Hunden verändert sich auch das Fell nach der Kastration.
    Ein pädophiler ändert ja nicht sein Verhalten wenn man ihn kastriert. Ich sehe nicht wie man das vergleichen kann. Er kann ja Kinder immernoch sexuell anziehend finden und missbrauchen kann er sie auch noch. Das ganze hat ja nix mit Hormone zu tun sondern mit einer psychischen Störung
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

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