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Thema: Wohin mit den Hähnen? Lösungsvisionen-Sammel-Faden [emoji16]

  1. #151

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    Hähne brauchen die Rangordnung genauso wie Hennen. So lange genug Platz vorhanden ist kann sich jeder arrangieren bzw. die Kontrahenten können sich ausweichen. Dann können beliebig viele Hähne mit mehr oder weniger vielen Hühnern zusammenleben. So geschieht es ja auch in der Wildnis.


  2. #152
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Bei den Lösungen muß unterschieden werden, was für den Hobbyhalter umsetzbar sein könnte. Es zeigen sich ja hier schon unterschiedliche Ansätze und Möglichkeiten.
    Diese tollen Ideen fallen für die Industrie komplett weg. Die Tiere müssen Leistung bringen. Das töten (weil sie halt schlüpfen) der männlichen Küken muß ein Ende haben.
    Kokido von den Hühnern
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  3. #153
    Avatar von kopfloser Mensch
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    Ich war schon oft in Salem beim Affenberg, dort haben sie ganz irre viele Störche. Beim letzten Mal als ich da war, 2019 glaub, war ich zum ersten Mal bei der Fütterung:
    Da gab es einen riesengroßen Eimer voller Küken. Sah verrückt aus, wie die da meterweise ausgekippt wurden. Alles voller gelber Flauschbälle. Und die Störche ganz happy Raptor, haps haps... Hat sich komisch angefühlt. Aber da meine Kids am gleichen Tag Pommes mit (Bio)-Nuggets gegessen hatten...
    Ich selber bin inzwischen Vegetarierin. Aber die Störche nicht. Man könnte die mit anderen Tieren füttern als Hühnerküken, aber davon sind halt viele da. Erst wenn die Massentierhaltung abgeschafft wird (was vermutlich noch ne Weile dauern wird, die Leute wollen halt lieber Hähnchen als Linsen und Bohnen), müssen die dann... k.A., Frösche züchten für die Störche. ;-) Aber gefüttert werden müssen die wohl, weiß zwar nich warum...

  4. #154
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Und wenn ein zweiter (dritter - zehnter oder noch mehr) Hahn dabei ist, wird im Zweifel gezofft.
    Das Ziel ist ja nicht, einen einzigen Hahn (und eine einzige Henne dazu) zu halten - dann wär es ja einfach - sondern mehr als einen und mehr als eine Henne. Insofern finde ich Maras Ansatz überlegenswert. Hennen zu halten (erst mal zu finden), die maximal ein Gelege voll legen pro Jahr, dann brüten und dann für die Fortpflanzung in diesem Jahr nicht mehr interessant sind. Die müßten halt alle den selben, saisonalen Rhythmus haben, und mit Glück vertragen sich die Hähne dann den Rest des Jahres und leben friedlich mit einander und mit den Hennen zusammen (und wenn sie nicht gestorben sind...)

    ich hab mal einen Bericht über Wildhühner gelesen (weiß aber nicht mehr, ob es das Bankiva-Huhn oder eine sehr nahe verwandte Art/Unterart war), dort haben sich mehrere Satellitenhähne im Grenzbereich des Reviers aufgehalten. Die Hennen haben sich gelegentlich von diesen Hähnen treten lassen. Sie haben dann ein Gelege bebrütet, und die Küken nach dem Schlupf einem der Satellitenhähne überlassen, der die Küken führte. Dann eine zweite Brut, und wieder gingen die Küken an einen Hahn. Das letzte Gelege hat die Henne dann selber geführt. Hühnerverhalten ist also durchaus auch ursrpünglich variantenreich und kann sich den Verhältnissen anpassen. Nicht umsonst eignen sie sich gut zur Domestikation.

    Man darf allerdings nicht vergessen, das sich solche Tiere nicht einfach im Reihenhausgarten halten lassen. Ich glaube kaum, das es eine sinnvolle und tiergerechte Alternative darstellt, sich jetzt Wildhühner in den Stall zu holen. Aber es gibt genug Urzwerge, die sich gut 1:2 oder auch 2:5 halten lassen, wenn man gut selektiert. Auch Rassen, bei denen das Zuchtziel eher auf den Hähnen lag und liegt, lassen sich teils gut 1:1 oder 1:2 halten (Kämpfer z.B.).

    Zumindestens in einigen Ländern Südostasiens sieht man übrigens sehr oft, das Hähne in Anbindehaltung leben (Fußring mit Kette dran). Keine Angst, das ist keine Vision von mir . Aber der Vollständigkeit halber eine der Varianten bei der Haltung vieler Hähne.

  5. #155

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    i
    Zumindestens in einigen Ländern Südostasiens sieht man übrigens sehr oft, das Hähne in Anbindehaltung leben (Fußring mit Kette dran). Keine Angst, das ist keine Vision von mir . Aber der Vollständigkeit halber eine der Varianten bei der Haltung vieler Hähne.
    Unfassbar auf was für Ideen Menschen kommen.
    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

  6. #156
    Moderator Avatar von sil
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    Melachi, dass Hähne Küken aufziehen finde ich höchst interessant. Ich habe wohl schon beobachtet, daß ein älterer Hahn, der den Chefposten an einen jüngeren abgegeben hatte, sich um das gerade von der Glucke abgenabelte Jungvolk kümmerte, wollte das aber nicht verallgemeinern und bin davon ausgegangen, daß das eben ein Einzelfall ist.

    Jedenfallsweiß ich, daß eine Haltung mit mehreren Hennen und mehr als einem Hahn durchaus möglich ist, auch ohne daß die Hähne sich gegenseitig umbringen, im Gegenteil sich miteinander arrangieren und zusammenhalten, aber es funktioniert wohl nur wenn hormonell übersteuerte Hähne rigoros aussortiert werden und wenn genügend gut strukturierter Platz sowohl im Stall als auch im Auslauf angeboten wird. Wie das in einem kleinen, wenig strukturierten Auslauf aussieht, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, wie groß das Revier einer Wildhuhnpopulation ist, ich sehe aber an meinen Hühnern (die ihre Wildhuhn-Ahnen wahrscheinlich schon fast vergessen haben), daß sie nur einen sehr begrenzten Radius nutzen und sich ohne Not nicht in ihnen unbekanntes Gelände wagen, und sie hätten wirklich buchstäblich unbegrenzt Platz.

    Es ist sicher auch möglich, eine reine Hahnentruppe zu halten, aber auch da sollten hormonell überaktive Hähne herausgenommen werden, ihr Verhalten ist so überwiegend sexuell gesteuert, daß sie andere Hähne drangsalieren und vergewaltigen.

    Eine Haltung von einem Hahn mit einer oder auch zwei Hennen löst ja nicht das Problem der männlichen Nachkommen, wenn denn gebrütet werden will. Und wenn es darum geht, jeden Hahn zu behalten und jedem seine zwei Hennen zu gönnen, bleibt dann nur die Haltung in getrennten Ausläufen? Oder führt das irgendwann zu einer Art Kaninchenboxenhaltung?
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #157

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    Zitat Zitat von kopfloser Mensch Beitrag anzeigen
    Ich war schon oft in Salem beim Affenberg, dort haben sie ganz irre viele Störche. Beim letzten Mal als ich da war, 2019 glaub, war ich zum ersten Mal bei der Fütterung:
    Da gab es einen riesengroßen Eimer voller Küken. Sah verrückt aus, wie die da meterweise ausgekippt wurden. Alles voller gelber Flauschbälle. Und die Störche ganz happy Raptor, haps haps... Hat sich komisch angefühlt. Aber da meine Kids am gleichen Tag Pommes mit (Bio)-Nuggets gegessen hatten...
    Ich selber bin inzwischen Vegetarierin. Aber die Störche nicht. Man könnte die mit anderen Tieren füttern als Hühnerküken, aber davon sind halt viele da. Erst wenn die Massentierhaltung abgeschafft wird (was vermutlich noch ne Weile dauern wird, die Leute wollen halt lieber Hähnchen als Linsen und Bohnen), müssen die dann... k.A., Frösche züchten für die Störche. ;-) Aber gefüttert werden müssen die wohl, weiß zwar nich warum...
    Küken als Futtertiere - wenn es diese plötzlich nicht mehr gäbe, wäre das ein Problem. Falknereien, Zoos etc. sind auf Küken angewiesen. Klar würden Falkner lieber Mäuse füttern, da artgerechter...aber der Kostenfaktor ist ungefähr Mal fünf.

    Kleinkatzen, also Eurpäische Wilkatze, sowie die ganzen Exoten bis hin zur Größe Serval/Caracal fressen Küken nicht selten als Hauptfutter (mit angestochenem, augelaufenen Dottersack) einfach aus Kostengründen. Und der Durchsatz an Futter ist enorm. Für Nager haben die Zoos in der Regel eigene Aufzuchtstationen, für Küken aber nicht.

    Wenn Unternhemen wie Hassel (https://www.hassel-gmbh.de/) mal nicht liefern können, ist das für die betroffenen Tierhaltungen wirklich übel. Zumal gerade die kleinen Raubtiere ziemlich wählerisch sind, was die Mahlzeiten angeht...die nehmen dann nicht einfach plötzlich irgendetwas anderes an...
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  8. #158
    Avatar von Schnappi66
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    Nicht nur die großen wie Zoos, Falknereien usw, auch viele Reptilienhalter haben Eintagsküken als Futtertiere. Viele Schlangen, Echsen usw. werden hauptsächlich mit ihnen und Nagern ernährt. Auch private Katzenzüchter haben die nicht selten für ihre Tiere auf dem Speiseplan. Bis vor nicht allzu langer Zeit hatte mein Hundefuttermittelhersteller die auch im Angebot. Tiefgefrostet im 20-zigerpack.
    Kleine Zwischenfrage, wieso werden bei Kleinkatzen die Dottersäcke angestochen und auslaufen gelassen?
    liebe Grüße
    Schnappi

  9. #159

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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Kleine Zwischenfrage, wieso werden bei Kleinkatzen die Dottersäcke angestochen und auslaufen gelassen?
    Eine gewisse Menge geht so - aber wenn es zuviel Dotter ist, haut es das Cholesterin hoch...Beispiel: eine Servalmahlzeit/day besteht bei 19 Kg Gewicht z.B. aus zwei pie mal Daumen 20 bis 25 Stück Küken.

    Ich habe einige Jahre (15 um genau zu sein) als Pflegestelle für das Bundesamt für Naturschutz fungiert... nicht lustig, wenn ein "Tierchen" das nur Wachtel, Küken oder Taube frisst, plötzlich etwas anderes annehmen soll und nicht will. Das dämpft die Laune ungemein und macht die Versorgung gefährlich...Hungrig = übellaunig

    Ich kenne gefrostet im 20 kg Pack/Karton

    Ich weiß, im Hühnerforum nicht unbedingt angebracht...Ihr wisst ja, jeder nur ein Stein bei der Steinigung...oder war es nur ein Kreuz?

    Liebe Grüße

    Vom Medienhuhn
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  10. #160
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    wieso werden bei Kleinkatzen die Dottersäcke angestochen und auslaufen gelassen?
    Ich wusste gar nicht, dass Kleinkatzen Dottersäcke haben.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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