Soviel weiß ich darüber leider auch nicht. Ich habe die Diskussion bei den Ebern aber am Rande mitverfolgt und weiß, dass Improvac in anderen Ländern erfolgreich eingesetzt wird.
Was ich an Infos auf die Schnelle dazu gefunden habe:
Das Improvac ruft eine Immunreaktion gegen den körpereigenen Gonadotropin-Realising-Faktor (GnRF) hervor. Hauptziel ist die Reduzierung des Ebergeruches. Netter Nebeneffekt ist die deutliche Senkung des Testosteronspiegels. Es braucht zwei Impfungen mit dem Mittel. Die zweite bewirkt dann eine Immunkastration. Sie wirkt stark gegen den GnRF, der m.W. mit an der Geschlechtsreife beteiligt ist. Die Wirkung lässt aber irgendwann wieder nach.
Theoretisch sollte es möglich sein, etwas ähnliches Mittel angepasst an Hähne zu entwickeln.
Gruß sternenstaub
"There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour
Das fällt auch unter die Sachen, von denen man träumen kann als kleiner Hühnerhalter. Luci will hier ja traumhaftes lesen, das gehört dann dazu.
Im realen Leben: Wer sollte so eine Produktentwicklung finanzieren? Wenn man bei den Ebern so die Kastration vermeiden kann macht es Sinn für die großen Erzeuger, daß so etwas entwickelt wird. Aber wer hätte Interesse und das nötige übrige Kleingeld dafür, so etwas für Hähne zu entwickeln?
Wie ist das mit dem Mönchspfeffer, der soll doch auch bewirken, daß die Hähne etwas entspannter unterwegs sind?
"There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour
Meine Idee mit den kennfarbigen Eiern tut keinen weh, auch wenn sich das wohl dar nicht umsetzen lässt
Kokido von den Hühnern
mehr unter Villa Raptor
Wenn man genetisch veränderte Hühner in Kauf nimmt, geht das bestimmt...
1.14 Gr. Wyandotten
Wenn ich all die Beiträge lese bin ich froh eine andere Erziehung bekommen zu haben. Ich sehe z. B. keinen Unterschied eine Henne Eier legen zu lassen, oder einen Hahn zu essen. Welche Qualen tut man einer Henne an das Jahr über 200 Eier legen zu lassen und das möglichst bis in ein hohes Alter, wenn sie es denn durchhält. Die Größe der Eier wurde ebenfalls durch Zucht so bearbeitet das mehr als das doppelte der natürlichen Größe haben. So eine Hochleistungshenne wird froh sein wenn ihre Qualen endlich ein Ende haben. Alle die welche über das Schlachten der Hähne entsetzt sind, sind für mich unglaubwürdig wenn sie hochgezüchtete Hennen nutzen. Dazu kommen noch andere züchterische Dinge, Haubenbildung, Seidenfiedrigkeit, kurze- oder auch befiederte Läufe, Flugunfähigkeit, gelockte Federn usw. Es macht absolut keinen Unterschied wie ein Tier genutzt wird und wer keine Hähne zum Schlachten hält, ist darum nicht der bessere Mensch.
Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.
Wir, also ich auf jeden Fall, habe schon bewußt entschieden, Hühner zu halten. Wären sie noch Teil der freien Natur, hätte ich sie da gelassen und ihnen gewünscht, noch lange als Art zu überleben.
Nein, im Ernst, Hähne sind kein "Problem", sie haben auch kein Problem damit, daß sie schlüpfen, aufwachsen, existieren, ihr Hahnentypisches, angeborenes Verhalten ausleben, und ich bin fest davon überzeugt, daß sie auch kein Problem damit haben, irgendwann tot zu sein. Weder fürchten sie einen vorzeitigen Tod, noch erwarten sie ein langes, glückliches Leben. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß sie ein Bewußtsein dafür haben, welches Schicksal sie erwartet und daß sie in einem möglichen frühen Lebensende ein Problem sehen.
Hühner sind als Haus-/Nutztiere nicht mehr Teil einer "freien" Natur, aber sie sind immer noch fest verwurzelt in ihrer eigenen Natur als Hühner. Und dazu gehört schlicht, daß ihre Reproduktionsrate so hoch ist, weil sie ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette fast aller Prädatoren ist. Daß der Mensch sicher schon lange vor der Haustierwertung mitißt, wäre, wenn das Huhn damit tatsächlich ein Problem hätte, wohl eines der kleinsten aller Hühnerprobleme.
Wie dem auch sei, von einem "Hahnenproblem" zu schreiben, weil nun mal auch Hähne schlüpfen, stört mich einfach.
Man möchte Hühner halten, Küken ziehen, sich von den Perversitäten der Geflügelindustrie distanzieren, alles so huhngerecht und naturnah wie möglich halten und gestalten, und dann ist ein Hahnenküken nur wenn es schlüpft schon ein "Problem"?
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Danke Sil.
1.14 Gr. Wyandotten
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