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Thema: Wohin mit den Hähnen? Lösungsvisionen-Sammel-Faden [emoji16]

  1. #141

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Mara, das ist ein interessanter Gedanke.
    Ja, ist es. Und man könnte direkt anfangen das teilweise umzusetzen. Indem man einfach nicht mehr so viel ausbrütet und es bei den Hennen nicht, gar nicht mehr auf Legeleistung ankommt. Da würden viele hier im Forum aufschreien, da käme auch wieder der Punkt des Rasseerhaltes dazu.
    Aber nein, es werden Küken "für die Kinder" ausgebrütet, überzüchteten Glucken "ihren Willen" gelassen usw., ohne das die Hühnerhalter wirklich wissen wohin mit den Hähnen oder eben das "Problem" an andere weitergeben.
    Und das ganze wird hier "beglückwünscht".
    1.14 Gr. Wyandotten

  2. #142

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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Noch grundsätzlich zur Kastration:
    Sie mach niemandem zum Neutrum. Sonst wäre ja auch jeder unfruchtbarer Mensch ein Neutrum. Alle die ich davon kenne sehen und verhalten sich aber geschlechtlich.
    Kannst Du mir bitte einmal den Zusammenhang von Unfruchtbar und Kastrat erklären? (Also ausser, dass ein Kastrat zwangsläufig unfruchtbar ist)
    Hast Du ansatzweisse Ahnung von menschlichem Hormonhaushalt?
    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

  3. #143

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Nochmal nachgedacht:
    Warum lasse ich meine Katzen kastrieren, männlich wie weiblich, ohne irgendwelche Bedenken?
    Weil ich der festen Überzeugung bin, daß es genug Katzenelend auf der Welt gibt und jeder Katzennachwuchs dieses Elend vermehren könnte.
    Warum habe ich Hunde kastrieren lassen, männlich wie weiblich?
    Weil mir einmal eine unbeaufsichtigt stromernde läufige Hündin meinen Rüden entführt hat, Nachwuchs von ihm bekam, und ich nichts dagegen tun konnte, daß diese Hundebabys getötet und in der Mülltonne entsorgt wurden. Und weil mein damals noch intakter Rüde während dem Zusammensein mit der Hündin von deren Besitzer so getreten wurde, daß eine tierärztliche Behandlung nötig war. Beides hat mich ziemlich traumatisiert und wahrscheinlich habe ich in der Folge überreagiert und ohne medizinische Notwendigkeit Rüden wie Hündinnen kastrieren lassen. Ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem deswegen nicht.
    Aktuell haben wir zwei Hündinnen, eine intakt, eine bereits kastriert übernommen, Die kastrierte ist eindeutig die lebhaftere, lustigere, ein absoluter Gute-Laune-Hund
    Warum lasse ich meine Hengstfohlen kastrieren, ohne ihnen auch nur die Chance zu geben, vielleicht doch als Hengst groß zu werden?
    Weil ich viel zu viele Hengste in Einzelhaltung, oft ausschließlicher Boxenhaltung gesehen habe, ohne jede Chance auf ein halbwegs Pferdegerechtes Leben, viel zu viele Reiter, Besitzer, Stallbetreiber, die einem Hengst von vornherein die Gefährlichkeit eines wilden Löwen unterstellen und versuchen, Respekt durch Grobheit zu erreichen.
    Warum sträubt sich alles in mir dagegen, einen Hahn zu kastrieren?
    Weil ich keine überzeugenden Gründe dafür finden kann. Wenn der einzige Grund, der mir genannt wird, der ist, daß er ein langes Leben haben kann, dann überzeugt mich das nicht. Ich stelle nicht in Frage, daß jedes Lebewesen in menschlicher Obhut ein Recht auf ein möglichst gutes Leben hat, aber es meiner Überzeugung nach nicht auf die Länge eines Lebens ankommt. Es muß nicht möglichst lang dauern, um gut zu sein, im Gegenteil erlebe ich gerade bei Haustieren leider viel zu oft, daß Leben verlängern auch Leiden verlängert.

    Ich finde besser kann man es nicht ausdrücken und mehr ist auch eigentlich gar nicht nötig.
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  4. #144

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    Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
    Soviel weiß ich darüber leider auch nicht. Ich habe die Diskussion bei den Ebern aber am Rande mitverfolgt und weiß, dass Improvac in anderen Ländern erfolgreich eingesetzt wird.

    Was ich an Infos auf die Schnelle dazu gefunden habe:
    Das Improvac ruft eine Immunreaktion gegen den körpereigenen Gonadotropin-Realising-Faktor (GnRF) hervor. Hauptziel ist die Reduzierung des Ebergeruches. Netter Nebeneffekt ist die deutliche Senkung des Testosteronspiegels. Es braucht zwei Impfungen mit dem Mittel. Die zweite bewirkt dann eine Immunkastration. Sie wirkt stark gegen den GnRF, der m.W. mit an der Geschlechtsreife beteiligt ist. Die Wirkung lässt aber irgendwann wieder nach.

    Theoretisch sollte es möglich sein, etwas ähnliches Mittel angepasst an Hähne zu entwickeln.
    Danke für deine Antwort und @Medienhuhn für den link.


  5. #145

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    Mir gefiel der gesamte Beitrag von Sil

    Das lässt mich ins Nachdenken kommen:
    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    (..) Wenn der einzige Grund, der mir genannt wird, der ist, daß er ein langes Leben haben kann, dann überzeugt mich das nicht. Ich stelle nicht in Frage, daß jedes Lebewesen in menschlicher Obhut ein Recht auf ein möglichst gutes Leben hat, aber es meiner Überzeugung nach nicht auf die Länge eines Lebens ankommt. Es muß nicht möglichst lang dauern, um gut zu sein, im Gegenteil erlebe ich gerade bei Haustieren leider viel zu oft, daß Leben verlängern auch Leiden verlängert.
    Gibt es Erkenntnisse darüber wie alt wildlebende Hühnerarten werden?


  6. #146

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    Das wildlebende Bankiva Huhn kann - laut Google - im Durchschnitt 10 Jahre alt werden.
    Alle Hähne auch?
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #147
    Avatar von Mara1
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Bankivahuhn

    Darf ich daraus etwas hier zitieren? Wenn nicht bitte löschen, liebe Mods.

    ...Die Art tritt bei der Nahrungssuche meist in kleinen Gruppen auf, die oft aus einem Hahn und mehreren Hennen bestehen.

    .....Wie bei anderen Fasanenartigen kann sowohl Monogamie als auch Polygynie vorkommen. Im Verlauf der Brutsaison steigt die Anzahl der zu einem Hahn zugehörigen Hennen oft an oder variiert. In manchen Gebieten scheint aber auch Monogamie nicht selten zu sein.

    Zitat Ende.


    Wenn es beim Bankivahuhn auch Monogamie gibt kommt das doch Lucis Traum schon recht nah. Allerdings ist auch da offenbar während der Brutsaison oft Schluß mit der Monogamie. Und da die Brutsaison beim Haushuhn sehr lange dauert....

    Wenn das Bankivahuhn meist in kleinen Gruppen mit einem Hahn und mehreren Hennen unterwegs ist sind wir doch wieder bei dem, was wir auch bei unseren Haushühnern sehen: Ein Hahn mit mehreren Hennen. Also auch wieder nichts mit 10 Jahre lang friedliches Zusammenleben für alle.

  8. #148
    Avatar von Schnappi66
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    Hab auch schon gelesen, daß es eine Rasse gibt wo auch Monogamie vorkommt und man 1.1 halten kann. War glaube ich irgendein Kämpfertyp.
    liebe Grüße
    Schnappi

  9. #149

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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Hab auch schon gelesen, daß es eine Rasse gibt wo auch Monogamie vorkommt und man 1.1 halten kann. War glaube ich irgendein Kämpfertyp.
    Nicht mal bei den Bankivas gibt es Monogamie. Wenn eine 2. Henne da ist, wird sie auch belegt.

  10. #150
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
    Nicht mal bei den Bankivas gibt es Monogamie. Wenn eine 2. Henne da ist, wird sie auch belegt.

    Und wenn ein zweiter (dritter - zehnter oder noch mehr) Hahn dabei ist, wird im Zweifel gezofft.
    Das Ziel ist ja nicht, einen einzigen Hahn (und eine einzige Henne dazu) zu halten - dann wär es ja einfach - sondern mehr als einen und mehr als eine Henne. Insofern finde ich Maras Ansatz überlegenswert. Hennen zu halten (erst mal zu finden), die maximal ein Gelege voll legen pro Jahr, dann brüten und dann für die Fortpflanzung in diesem Jahr nicht mehr interessant sind. Die müßten halt alle den selben, saisonalen Rhythmus haben, und mit Glück vertragen sich die Hähne dann den Rest des Jahres und leben friedlich mit einander und mit den Hennen zusammen (und wenn sie nicht gestorben sind...)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

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