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Thema: Wohin mit den Hähnen? Lösungsvisionen-Sammel-Faden [emoji16]

  1. #211

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    Das machen Menschen bezüglich Tieren generell. Sie entscheiden was nutzlos / unerwünscht ist oder was wertvoll / erwünscht ist. Deshalb werden ja Hähne geschlachtet oder Küken geschreddert. Jeder von uns schlachtet seine Hähne, weil es nutzlos oder sogar schädlich wäre, wenn man 50 Hähne mit 8 Hühner laufen lässt. Der Mensch entscheidet auch wenn Ratten oder Milben nutzlos und unerwünscht sind, dann werden sie getötet.

    Und wenn man tatsächlich dem Ei ansehen könnte ob es eine Henne enthält....dann könnte man gezielt vorgehen. Es müsste weniger geschlachtet bzw. gänzlich nicht mehr ( Küken ) geschreddert werden.

    Das wäre aus meiner Sicht gerade ethisch sehr gut vertretbar.

    Auf den Menschen bezogen selbstverständlich nicht. Deshalb halte ich persönlich z.B auch Abtreibungen ethisch für nicht vertretbar.

    Aber ein Hühnerei in dem noch nichts heranwächst? Da wird ein Hahn benachteiligt?

    Also bitte....

  2. #212
    Avatar von Mary812
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Was mir an diesem Ansatz über die Geschlechtsbestimmung schon im Ei querliegt, ist daß allein die menschliche Befindlichkeit den Wert eines Geschlechts festlegt und entsprechend vorsortiert. Auch wenn die Intention dahinter beim Hobbyhalter und -Züchter eine andere ist als beim wirtschaftlich orientierten Legehennenerzeuger, wird im Ergebnis ein Leben einsortiert in "Wertvoll/erwünscht" oder "Nutzlos/unerwünscht". Was bitte ist daran ethisch schönzureden?
    Mit diesem Argument dürfte niemand mehr züchten. Die menschliche Befindlichkeit legt den Wert des Aussehens oder der Legeleistung oder sonstwas fest. Nach meiner "erträumten" Methode schade ich keinem Lebewesen, sortiere kein lebendes Tier als unerwünscht aus.

    LG
    Mary

  3. #213
    Avatar von Mary812
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    Grundsätzlich stimme ich dir ja zu. Und grundsätzlich finde ich auch gut, dass manche Themen kontrovers diskutiert werden. Aber Luci hat explizit geschrieben um was es ihr geht und um was nicht. Wenn ich eine Faden eröffne mit der Bitte um vegane Rezepte möchte ich auch nicht, dass dann eine Ernährungsdiskussion startet. Warum kann man so etwas nicht einfach akzeptieren und bei Bedarf einen eigene Faden starten?

    LG
    Mary

    Ups, ich wollte auf melachis Post antworten, hat nicht so ganz geklappt....

  4. #214

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    No roosters, no cry...

    Es ist ganz einfach - nur Hennen halten und keinen Hahn. Finden zwar die Hennen doof, aber schon gibt es keine Hähne mehr. Nicht brüten lassen -> keine Hähne. Neue Hennen klont man einfach. Nieder mit der natürlichen Fortpflanzung!

    Schon haben all jene, die mit 50 Prozent (statistisch) Hahnennachwuchs nicht umgehen wollen, keine Probleme mehr.

    Die Phantasterei bringt schlichtweg nichts...das ist einfach nur Pipi-Langstrumpf-Wunschdenken - von daher: Team Melachi!

    Und darüber hinaus erinnert mich das Ganze hier an die Signatur von User Pudding:

    "Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!"

    Liebe Grüße

    Vom Medienhuhn
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  5. #215
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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  6. #216
    Avatar von Gackerliene
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    G´Morgen,

    wie geht es eigentlich der Threaterstellerin mit dem Threat? Ich denke mir, sie möchte in diesem Threat einfach Visionen, Träumerein, eventuell Lösungsmöglichkeiten jenseits der kulinarischen Verwertung, zu der wir zuhause uns zwar durchgerungen haben, weil es auch die einfachste Lösung ist.
    Sie wollte hier schätze ich kein Tierschutzdiskussionsthema eröffnen.

    Was mir missfällt ist, dass in diesem Threat die Ideen, die etwas abseits der artgerechten Haltung liegen, so nieder gemacht werden. Wenn ein Seefahrer mit einzeln gehaltenem Huhn seine Haltung respektiert wird, auch wenn das Huhn keine Artgenossen hat, nichtmal fehlgeprägt auf ihn aufgewachsen ist (es war ja schon älter, als er es bekam), so scheint es ja keine schlimmen Störungen zu haben.

    Also müsste man ja auch einen einzelnen Hahn als Haustier halten können, es müsste nur der Markt da sein und den sehe ich bei den Menschen, die eine Affinität zu Papageien haben. Man müsste ihnen die Vorteile erklären, zB dass ein Hahn- wahlweise 2, die sich gut verstehen- nicht so schnell wegfliegt wie ein Papagei, nicht so eine empfindliche Verdauung hat, wenn es in Krisenzeiten kein Papageienfutter meht gibt, dann finden sich doch ein paar Krümel vom Tisch und in der Natur, wio er sich selbst sein Futter sucht, während Frauchen entspannt da sitzt und ein Buch liest.

    Eine interessante potentielle Haltergruppe sehe ich auch unter den Strassenmusikanten, ein Bremer Stadtmusikant mit Quetschkommode und buntem Hahn :-) würde sein Budget bestimmt steigern!

    Also ich halte unsere Hühner zwar also so eine Mischung Heimtiere-Nutztiere (weil auch nichtlegende Hennen dürfen weiterleben und Hähne, so sie jemand möchte, versuche ich zu vermitteln), möchte aber nicht Menschen niedermachen, die andere Lösungen suchen. Also so jemand mit zahmem Gockel dürfte uns besuchen , wir würden eines unserer Hähnchen grillen, aber der Gockel auf seiner Schulter wird behandelt wir der Hund, der jemand anderen begleitet. Muss es in allem gleiche Linie geben?

    LG Alex
    natural boostert !

  7. #217
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    Also müsste man ja auch einen einzelnen Hahn als Haustier halten können, es müsste nur der Markt da sein und den sehe ich bei den Menschen, die eine Affinität zu Papageien haben. Man müsste ihnen die Vorteile erklären, zB dass ein Hahn- wahlweise 2, die sich gut verstehen- nicht so schnell wegfliegt wie ein Papagei, nicht so eine empfindliche Verdauung hat, wenn es in Krisenzeiten kein Papageienfutter meht gibt, dann finden sich doch ein paar Krümel vom Tisch und in der Natur, wio er sich selbst sein Futter sucht, während Frauchen entspannt da sitzt und ein Buch liest.
    Wäre eine Möglichkeit, dazu müsste sich aber die Rechtsprechung ändern. Wenn der Papagei lärmt, müssen das die Nachbarn eher hinnehmen, wie wenn der Hahn kräht. Auch wenn der Hahn möglicherweise leiser ist, wie ein Papagei, hat der Hahn schon verloren, weil er Hahn ist. Gibt ja da einige Urteile, die sich damit beschäftigen und oft zu Ungunsten des Hahnes.

    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    Eine interessante potentielle Haltergruppe sehe ich auch unter den Strassenmusikanten, ein Bremer Stadtmusikant mit Quetschkommode und buntem Hahn :-) würde sein Budget bestimmt steigern!
    Da sind die Anzeigen vorprogrammiert. "Der arme Hahn, so alleine." "So viele Stunden nur an einem Fleck." usw.
    Gibt hier einen Straßenmusikanten, der solche Auftritte mit seinem Papagei macht. Gibt immer wieder Ärger, weil er den papagei dabei hat.
    Gruß sternenstaub

  8. #218
    Avatar von Irmgard2018
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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen

    Ich glaube, daß man in dem Fall die Kastration als unumgänglich für die weitere Haltung des Hahns betrachten kann, die Alternative wäre nämlich die Schlachtung wegen der Unverträglichkeit. Vermehrung könnte man ja verhindern durch Haltung in Kastratengruppen, das wäre also kein Argument, aber die Kastra würde eine weitere Haltung ermöglichen, das könnte schon durchgehen als Argument....
    LG, Sylvia
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  9. #219
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    Und was hat man davon, wenn der weder aussieht wie Hahn noch wie Henne? Was ist denn so schwer daran, das einfach weiter so zu handhaben, wie der Domestikationszweck das vorgesehen hat? Wer sagt denn, dass jedes Wesen automatisch für die volle Lebenszeit der Art zur Welt kam? Es ist schlicht nicht drin, alle geborenen Exemplare einer Art bis zum Höchstalter durchzubringen. Und schon gar nicht als in weder der einen noch der anderen Richtung funktionsfähiger Kastrat- das ist nicht der Zweck des Lebens. Da selektiert sich nichts geeignetstes raus, da bleibt nichts ungeeigneteres als Nahrung für andere Wesen auf der Strecke- wie Natur nunmal von Anbeginn an tickt. Und da erdreisten wir unbedeutenden und vollkommen unwichtigen Würstchen (und das sind wir!) uns, mal eben das komplette Konzept der Natur zu negieren und auf den Kopf zu stellen, weil wir nicht Schuld am Tod eines Tieres sein wollen? Ja, dann halte ich mir doch keine, wenn ich damit nicht zurecht komme. Und denke mir nicht die verzwicktesten Winkelzüge aus, um mir die Sache doch irgendwie zu rechtfertigen. MIR die Sache irgendwie zu rechtfertigen- die Tiere kann keiner fragen, ob man ihnen mit dieser Verurteilung zu völlig gleichgültigem, undifferenzierten Leben eigentlich was gutes tut. WIR denken dass wir damit was gutes tun, das Tier wenigstens leben kann.
    Aber hat schon mal einer drüber nachgedacht, was so ein "Hahn" wohl denkt, der selber nicht merkt, ob er nun Hahn oder Henne ist? Welche Lebensqualität hat das Leben eines kastrierten "Hahns", der weder jemals Hennen führt, noch jemals balzen kann, noch jemals sein Gebiet gegenüber Rivalen behauptet und verteidigt? Noch jemals überhaupt die CHANCE dazu hat? Die haben sicher auch viele potente Hähne nicht, aber die haben wenigstens die Versuche, und damit bereits ein viel hahnengerechteres Leben. Und wenn es kurz ist, dann haben sie in der Zeit das beste draus gemacht. "Maximal lange" ist nicht pauschal gleich mit "am besten". Das sollte man bei allen Erwägungen nicht so ganz außen vor lassen. Was wir Menschen uns so vorstellen und ausdenken, hat keine Allgemeingültigkeit oder Anspruch auf Richtigkeit für jedwede andere Lebensform.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  10. #220
    Avatar von Dylan
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    Zitat Zitat von Gackerliene Beitrag anzeigen
    G´Morgen,
    Also müsste man ja auch einen einzelnen Hahn als Haustier halten können, es müsste nur der Markt da sein und den sehe ich bei den Menschen, die eine Affinität zu Papageien haben. Man müsste ihnen die Vorteile erklären, zB dass ein Hahn- wahlweise 2, die sich gut verstehen- nicht so schnell wegfliegt wie ein Papagei, nicht so eine empfindliche Verdauung hat, wenn es in Krisenzeiten kein Papageienfutter meht gibt, dann finden sich doch ein paar Krümel vom Tisch und in der Natur, wio er sich selbst sein Futter sucht, während Frauchen entspannt da sitzt und ein Buch liest.

    LG Alex
    Hier gab es schon mal jemanden, der drei Hähne auf einer Dachterrasse halten wollte. Es war schwierig, ihm zu erklären, dass Hähne als Haustiere nicht ganz so einfach nicht - lärmtechnisch gesehen.
    Im Prinzip ist das natürlich möglich. Als Nachbar würde ich lediglich darauf bestehen, dass ein Einzelhahnhalter seinem Hahn in seinem eigenen Schlafzimmer eine Voliere baut, und ihn dort übernachten lässt. Alles andere wäre für mich auch kein Problem.

    Ich bin wahrlich kein Hähnehasser. Aber ich wache auf, wenn sie vor meinem Schlafzimmer krähen. Es wären sooo schöne Vögel, wirklich. Nur als Haustiere irgendwie - unpraktisch.

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