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Thema: Wohin mit den Hähnen? Lösungsvisionen-Sammel-Faden [emoji16]

  1. #181

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    Zitat Zitat von sm20 Beitrag anzeigen
    Das wollte ich mit #167 sagen. Die Küken aus den KZ´s werden wahrscheinlich nicht fehlen, weil man in den meisten Fällen ohnehin mit eigenen Brütern das "Lebendfutter" herstellt.
    So günstig wie man das Futter bekommt kann es kein Zoo selber erzeugen. Ich habe selber jahrelang die 1000er Kisten bestellt um meine Schützlinge zu versorgen. Es waren damals knapp 25 Euro. Da ist der Einkauf der Eier für den Zoo wohl teurer und Strom und verschleiß lassen wir mal ganz raus.

  2. #182
    Avatar von Schnappi66
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    Könnte mir vorstellen, wenn das Töten der Bruderhahn-Eintagsküken mal verboten sein sollte, daß es dann evtl. Ausnahmen gibt, wo Küken speziell als Futtertiere gezüchtet und getötet werden dürfen, oder eben dazu mit Nachweis für die Weiterverwendung eine Anzahl Bruderhähne dafür abgezweigt werden. Daß also das Eintagskükentötungsverbot "nur" für die Eier- und Legehennenindustrie gilt.
    Wird auch darauf ankommen wie sich das entwickelt, ob eher Richtung Zweinutzungshuhn oder Geschlechtsbestimmung schon im Ei.

    Wie das dann gesetzlich aussieht und was für Schlupflöcher entstehen bleibt wohl abzuwarten.
    liebe Grüße
    Schnappi

  3. #183

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    KZ Hühner

    Pof. Grzimek hat diesen Begriff geprägt, dafür wurde er verklagt und das OLG Düsseldorf hat ausdrücklich diesen Vergleich als gerechtfertigt bestätigt. Das Urteil ist bis heute gültig.
    Nicht alles was man darf ist auch schicklich. Mich persönlich widert es an! Hat wohl etwas mit der Familiengeschichte zu tun...
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  4. #184

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen
    KZ Hühner

    Pof. Grzimek hat diesen Begriff geprägt, dafür wurde er verklagt und das OLG Düsseldorf hat ausdrücklich diesen Vergleich als gerechtfertigt bestätigt. Das Urteil ist bis heute gültig.
    Auch wenn der Vergleich treffend (und wie ich jetzt erfahren habe auch rechtlich abgesegnet ist) ist ist er doch (meiner Meinung nach) pietätlos. Kann mich da Medienhuhn auch nur anschließen.

  5. #185

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    [/QUOTE]Warum sträubt sich alles in mir dagegen, einen Hahn zu kastrieren?
    Weil ich keine überzeugenden Gründe dafür finden kann. Wenn der einzige Grund, der mir genannt wird, der ist, daß er ein langes Leben haben kann, dann überzeugt mich das nicht. Ich stelle nicht in Frage, daß jedes Lebewesen in menschlicher Obhut ein Recht auf ein möglichst gutes Leben hat, aber es meiner Überzeugung nach nicht auf die Länge eines Lebens ankommt. Es muß nicht möglichst lang dauern, um gut zu sein, im Gegenteil erlebe ich gerade bei Haustieren leider viel zu oft, daß Leben verlängern auch Leiden verlängert.[/QUOTE]

    Weil betretene Eier bedenkenlos verzehrt werden können, Nachwuchs erst entsteht wenn man die Eier bebrütet und weil ein unkastrierter Hahn den Schutz der Herde übernimmt. Kapphähne haben keinen drang Gruppenführer zu werden, denn sie stehen ganz unten in der Rangliste.

    juno
    1,5 Bresse Gauloises weiß, 0,1 Mechi, 0,1 Marans, 0,3 Englische Lavender, 1,2 Seidies.

  6. #186
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    In welchem Land war denn das mit den männlichen Küken in dem Fass?
    In Deutschland werden die noch in den Schlupfhorden, oder aussortiert, aber ebenfalls in Flachhorden in einen weiteren Schrank gefahren, wo dann CO² eingeleitet wird. Indessen finde ich die Behauptung, sorry, nur schwach sinnig, dass ohne die ca. 40 Mio. getöteten männlichen Hybridküken jährlich bei Falknern, in Zoos und bei Schlangenhaltern nun das große Verhungern der Pfleglinge anfangen würde. Da würde ich dann nämlich auf meine prompte Art sofort die Gegenfrage stellen, was die denn vor 1960 gefressen haben, also bevor diese Massentierhaltung aufkam? Warum geht das jetzt angeblich nicht mehr ohne Küken?

    Für mich aus dem einzigen Grund, weil man für tote männliche Hybridküken vllt. 5 Cent das Stück im Einkauf bezahlt, wenn man eine 1000er Ladung nimmt. Sinnvollere und artgerechtere Nahrung für Eule, Greifvogel und viele andere wie Ratten und Mäuse sind wesentlich teurer. Aus keinem anderen Grund kann man in meinen Augen "auf Küken nicht verzichten". Ich könnte meine Schlangen auch nur mit Eintagsküken füttern, das Kilo würde ich für vllt. 1,89 € kriegen, wenn ich 10 Kilo nehme. Wobei das Kilo ca. 25 Stk. enthält. Und das Küken somit ungefähr nur 13 Cent kosten würde. Wo mich eine XL- Maus, also eine voll ausgewachsene mit ungefähr dem selben Gewicht wie ein Küken (bis zu 45 g) bereits ab 70 Cent das Stück kostet, wenn ich 100 Stück nehme. Leicht ist zu errechnen, warum Zoo und Co. nicht auf Küken verzichten wollen ! Und natürlich bedienen die sich aus dem jährlich anfallenden 40 Millionen- Kontingent...

    Könnte mir vorstellen, wenn das Töten der Bruderhahn-Eintagsküken mal verboten sein sollte, daß es dann evtl. Ausnahmen gibt, wo Küken speziell als Futtertiere gezüchtet und getötet werden dürfen, oder eben dazu mit Nachweis für die Weiterverwendung eine Anzahl Bruderhähne dafür abgezweigt werden. Daß also das Eintagskükentötungsverbot "nur" für die Eier- und Legehennenindustrie gilt.
    Und wo wäre da dann der Sinn der ganzen Aktion? Ob die Küken nun als Abfall oder als festes Futter getötet werden- rechtfertigt das eine die Sache mehr als das andere? Tot, weil sie Hähne sind, sind sie hinterher so oder so, und man hätte sich den nun jahrelangen Eiertanz auch ganz sparen können .
    Geändert von Okina75 (17.03.2021 um 22:53 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #187
    Avatar von Schnappi66
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    Daß das sinnvoll wäre, habe ich gar nicht damit behaupten wollen. Gibt ja genug Unsinn was so alles "von oben" beschlossen wird. Eher düfte das dann ein Kompromiß werden, um verschiedene Wirtschaftszweige und Tierschützer einigermaßen ruhig zu stellen.
    liebe Grüße
    Schnappi

  8. #188
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    Ich weiß. Aber somit wäre es wieder nichts halbes und nichts ganzes, und man hätte sich den ganzen Heckmeck gleich sparen können. Oder ?

    Ich an verantwortlicher Stelle würde da gar nicht weiter groß rum lawieren. Es geht nun mal nicht, die Bruderhähne in irgendeiner sinnbringenden Form zu vermarkten, selbst wenn man sie für 3 Cent mehr pro Schwesterhennen- Ei aufgezogen kriegt. In Deutschland sind nur dicke Brust, dicke Keulen und Wings gefragt. So viele Nuggets kann man gar nicht absetzen, wie sie dann aus den gewolften Bruderhähnen hergestellt werden müssten. Und wie viel weiter vorne schon gesagt wurde: Auch wenn im Ei gesext wird- auch der Embryo lebt schon, selbst wenn er erst drei bis vier Tage alt ist. Getötet wird er also so oder so, und auch wenn man davon im Eipulver nichts mehr sieht, fraglich ist es dennoch.
    Und so würde ich als Mensch am Drücker kurzerhand all die Wirtschaftsgrößen mal gerade vor den Kopf stoßen und gesetzlich und ohne Schlupflöcher verfügen, das von Stund an nur noch Zweinutzungstiere gezogen werden, wo man auch die Hähne sinnvoll verwerten kann, auch wenn die Hennen etwas weniger legen, und fertig. Und wenn sie meinen, jammern und drohen zu müssen, dann eben ins Ausland abzuwandern, ihnen eine gute Reise wünschen, und künftig kein anderes Hühnerfleisch mehr ins Land zu lassen, als wie es im Lande gesetzlich geregelt ist. Zweinutzungstiere bei den Legetieren, langsam wachsende Tiere bei den Masttieren, fertig.
    Gar nicht groß rum lamentieren und doch wieder schmieren lassen, dass man die und die Hintertür auflässt, bämm. Wollt Ihr weiter Geschäfte machen, stellt Euch um oder verkauft Eure Hühner sonst wohin, aber nicht mehr in Deutschland. Und wenn man ihnen gar keinen Ausweg lässt, werden sie zwar maulen und murren, sich aber anpassen. Ebenso wie der Verbraucher, der dann eben nicht mehr seine 12 weißen XL- Eier für 1,89 € bekommt. Sondern nur noch 6/ 10 für mindestens 1,50/ 2,50 €.
    Welcher Preis, wie wir als Privathalter wissen, selbst noch höchst geschenkt ist. Es könnte so einfach sein, wenn nur nicht jeder in verantwortlicher Position auf seinen persönlichen oder den Vorteil der Partei bedacht wäre, sondern mal nicht immer nur für die kleinen Leute "Friss' oder stirb'"- Fakten schaffen würde, sondern auch mal für die Wirtschaftsgrößen, die sich quasi ungebremst austoben, und im Ernstfall nur mal kurz schmollen müssen, bevor ihnen wieder die Zuckerchens wohin geschoben werden.

    Und schon wäre der Hauptteil der Massentierhaltungsproblematik, und damit der überflüssigen Bruderhähne, vom Tisch. Oder man macht es anders rum und drillt den Verbraucher, ebenso wie man ihn ja ohne weiteres und unwidersprochen auf ausschließlich die feinsten Teile der dicksten Masttiere drillte, wieder auf den Verzehr von normalem Hühnerfleisch. Indem man zB einfach mal die Produktion der Masttiere halbiert. Und schlicht nicht mehr davon anbietet, stattdessen aber die Bruderhähne. Und wer deren würzigeres, festeres Fleisch nicht essen will, hm, muss sich dann wohl was überlegen...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #189
    Avatar von Schnappi66
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    Gebe ich dir voll Recht und wäre ich auch sofort dafür! Sämtliche Daumen welche mir zur Verfügung stehen hoch!

    Fürchte aber das wird leider bei der Politik Wunschdenken bleiben. Bei uns werden doch immer nur die großen Konzerne hofiert und ohne Import/Export scheint die Welt unterzugehen!
    Anstatt mal wieder mehr im eigenen Land und unabhängiger zu bleiben. Egal mit welchen Tieren und Waren!
    liebe Grüße
    Schnappi

  10. #190

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen

    Für mich aus dem einzigen Grund, weil man für tote männliche Hybridküken vllt. 5 Cent das Stück im Einkauf bezahlt, wenn man eine 1000er Ladung nimmt. Sinnvollere und artgerechtere Nahrung für Eule, Greifvogel und viele andere wie Ratten und Mäuse sind wesentlich teurer. Aus keinem anderen Grund kann man in meinen Augen "auf Küken nicht verzichten"..
    Was die Falknereien angeht, das mit Maus und Co. habe ich schon geschrieben...Das ist eine Kostenfrage - und es gibt auch Greifvogelauffangstationen, die sich fast ausschließlich durch Spenden finanzieren - ich war in so einer letztes Jahr mit einem verunfallten Bussard und habe genau das Thema angesprochen. Klar würde der Sationsleiter dort gern nur Nager auf den Tisch des Hauses bringen, aber dann könnten deutlich weniger Vögel dort kuriert werden. In der wirklichen Großabnahme werden zwar auch die Nager billiger - aber es ist ein Kostenfaktor von fünf- bis zehnfach.

    Bei Raubtieren (Katzen) hast Du aber das Problem mit der Akzeptanz...die fressen oft nix was Nager ist, sondern wollen Vogel...Wenn Du keine Kükis mehr füttern kannst, gehen eben mehr Wachteln und Tauben drauf...Wobei Nestjunges Kaninchen bei manchen noch geht...aber krieg die mal in der Anzahl her...
    Die Tiere sind so stur, was ihr Futter angeht, die verhungern tatsächlich lieber, als ungewohnte Nahrung in Betracht zu ziehen.

    Also denk nicht nur an das, was sich in Deinen Terrarien tummelt...

    Liebe Grüße

    Vom Medienhuhn
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

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