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Thema: Wohin mit den Hähnen? Lösungsvisionen-Sammel-Faden [emoji16]

  1. #21
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Zu Punkt 1
    Diese Möglichkeit käme für MICH nicht wirklich in Betracht. Einfach, weil ich die chemische Variante schlichtweg zu oft wiederholt werden müsste, die chirurgische eve, da es sich um einen einmaligen Eingriff handelt. Durch den deutlich massiveren Eingriff - im Vergleich zu Hund, Pferd, Katze, Maus, sehe ich das jedoch auch kritisch.
    Zu Punkt 2
    Um dahin zu gelangen, gehen dann aber zuvor auch eben jene "über den Schnapper", die sich als ungeeignet zeigen.
    Zu Punkt 3
    Das wäre meine "Vision" dazu.

    Wobei diese auch bei Wildbruten nichts nützt.

    Denn @ Huhn von den Hühnern - denn dann dürfte ich z.B. gar keinen Hahn halten, da dass bei mir schon ein paar Mal passiert ist

    DAS:

    Das sehe ich nicht so.
    Und sollte auch kein Grund sein, nicht für eine Lösung zu suchen - dort wo eben Schlachten etc. nicht in Frage kommt.
    Es geht um die theoretische und praktische ultimative Lösung. Derzeit ist es so, das überzählige (nicht überflüssige) Hähne gegessen werden.
    Es ist ein Kreislauf, die Tiere haben Ressourcen genutzt und geben diese zurück.
    Wer aufzuzieht, die Tiere gut behandelt und dann isst, wird sich rechtfertigen müssen. Es passiert doch heute schon, weil mein Steak co2 verliert... (bitte keine Diskussion über Ernährung, das führt zu Streit) ich bemerke nur, das Fleischesser sich dafür rechtfertigen müssen. Der Tofuburger geht ja auch...
    Diese pauschalen Lösungen sollen dann für alle gelten.

    Jedes (industrielle) Küken, was nicht geschreddert werden muß, ist die Anstrengung in diese Richtung (Brutei Test) wert. Eine private Anwendung ist m. M. nicht umsetzbar. Der Aufwand und die Kosten werden extrem sein. Finde heute mal ein guten TA für Geflügel. Die meisten haben keinen oder fahren extrem viele Kilometer. Würdest du mit 10 befruchteten Eiern 200 km fahren, je 1 Ei - da Liebhabtiere - einen Euro zahlen...?
    Dann fährst du mit 3 Eiern wieder heim und es schlüpft ein Küken (Henne). Das Küken hat dann einen extremem Kreuzschnabel und ist nicht lebensfähig. Es kann auch von einem Habicht gefressen werden.

    Ich finde den Ansatz und den Gedanken sachlich ja gut, aber in der Praxis wird es nicht klappen.

    Es gibt in der Natur kein schwarz oder weiß, der eine lebt vom anderen. In guten Zeiten ziehen die Elterntiere alle jungen auf, damit die Schwächen u. U. den Geschwistern das Leben retten.
    Natur ist nicht nett, Natur ist auf ihre Art - menschlich gesehen - grausam und brutal, sichert aber seit Jahren so die Arterhaltung. Die besten und geschickten vermehren sich.

    diesen Ansatz aus deinem Post verstehe ich nicht :
    Wobei diese auch bei Wildbruten nichts nützt.

    Denn @ Huhn von den Hühnern - denn dann dürfte ich z.B. gar keinen Hahn halten, da dass bei mir schon ein paar Mal passiert ist

    Jeder von uns der Hahn und Henne hält hat befruchtete Eier und aus diesen entsteht Leben. Es liegt in unserer Verantwortung, ob Wildbruten möglich sind. Die Hennen finden einen Weg. Das Restrisiko bleibt, wenn du einen Hahn mitlaufen läßt.
    Hähne machen was her, sehen toll aus und ja es muß Haltung mit Hahn sein.
    jetzt den Hahn kastrieren nimmt diesen alles, was er vorher hatte. Er wird zum künstlich zum Neutrum gemacht. Er kam das nicht entscheiden, er muß so leben. Vielleicht wäre "gar nicht leben" die Wahl die das Tier treffen würde.
    Geändert von Huhn von den Hühnern (11.03.2021 um 03:20 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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  2. #22
    Moderator Avatar von sil
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    Ich habe ein großes Problem mit der Formulierung "Tierethisch korrekt", und dann gleich im Anschluß die Idee der Verstümmelung oder dem grundsätzlichen Absprechen des Lebensrechts allein aufgrund des Geschlechtes.
    Abgesehen davon daß jede Ethik menschengemacht und aus unserer menschlicher, durch unser Lebensumfeld geprägter Sicht definiert ist, haben alle drei Vorschläge nichts mit Ethik zu tun, so wie ich sie verstehe.
    Ist ein Leben als Neutrum oder eins in einer reinen Hahnentruppe mit aufgezwungener Enthaltsamkeit und immer weiter aufgestautem Trieb (mit allen auch negativen Folgen für die Männergemeinschaft), oder gar das grundsätzliche Absrechen des Lebensrechts wirklich "ethischer" - nach menschlichen Maßstäben ethischer - als ein vielleicht kurzes Leben, dafür aber Respekt und Wertschätzung über den Tod hinaus?

    Wenn ich schon eigene Hühner halte, weil ich ihnen die Chance auf ein Leben außerhalb der von der Industrie definierten Grenzen einer "Produktionseinheit" zugestehen will, dann muß ich auch damit umgehen, daß Hühner sind wie sie sind, daß nicht nur Hennen sondern auch Hähne schlüpfen, daß nicht jedes Individuum die gleiche Lebenszeit hat und daß ich mit der Verantwortung für das Leben auch die für den Tod übernehmen muß. Wir tun uns so leicht, zu entscheiden ob ein Haustier überhaupt geboren werden darf, wir bestimmen ganz ohne schlechtes Gewissen, welches Leben "gut" ist, gemessen oft gar nicht an den tatsächlichen Bedürfnissen des Tieres, sondern meistens an unseren eigenen, aber für die Entscheidung zu einem frühen Tod fehlt uns dann der Mut? Für uns Menschen scheint die Länge der Lebenszeit weit mehr zu wiegen als die Lebensqualität an sich. Aber vielleicht sieht ein Tier das ganz anders?
    Ist es wirklich "besser", für das Tier, die Natur, den Menschen, ein Huhn/einen Hahn solange zu halten, bis es von selbst umfällt, mit vielleicht vielen Kompromissen in Bezug auf Haltungsbedingungen und Artentsprechendem Verhalten, und es dann als Abfall zu entsorgen? Oder ist es besser für das Tier, die Natur, den Menschen, ein Huhn nach einem vielleicht kurzen, aber hoffentlich tiergerechtem Leben zu töten um es aufzuessen oder aufessen zu lassen? Sollten wir, wenn schon, die Sache nicht gleich der Natur überlassen, Zäune Ställe, Fütterung weglassen und so das Haustier Huhn einfach seinem Schicksal überlassen? Damit wären wir ja komplett aus der Verantwortung, was mit der Ethik, je nach Argumentation, sicher irgendwie ausginge. Oder gleich zumindest den Beginn eines Hühnerlebens der Industrie übergeben, die ja bereits die Lösung für das "Hahnenproblem" gefunden hat und eifrig an der "Verbesserung" dieser Lösung arbeitet? Dann könnten wir uns doch auch "ethisch sauber" fühlen, oder nicht?
    Geändert von sil (11.03.2021 um 08:38 Uhr) Grund: Tippfehler
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #23
    Avatar von Luci
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    Zu den Getriggerten: in einem Faden über schlachtfreie Tierethik schlachten zu "empfehlen" ist erstmal off topic. Das sei hier mal ganz sachlich festgehalten.
    Auf der anderen Seite zeigt die emotionale Rührung, wie deep und wichtig das Thema ist.

    Denen, die persönliche Erfahrungen und konstruktive Ideen beigetragen haben, danke ich. Das ist Thema des Fadens .

    Das es Konstellationen gibt, die nur weibliche Nachkommen Zeugen, fand ich spannend.

    Ich habe in diesem Thema einen vielseitigen persönlichen Weg hinter mir. Von 14 Jahre Tiere essen hin zu vegetarisch, seit einiger Zeit nun vegan. Auf der damit zusammenhängenden Seite von Tiere zukaufen (Erwachsen, Küken, Ei) über Naturbrut mit töten der eigenen Hähne bis aktuell dieser Variante: nur noch Tiere aus dem Tierschutz "die eh schon da sind" (nie "freikaufen", kein Geld ins System) und keine Naturbrut (ich hab positive Erfahrungen mit Leerbruten und Siri oder Iris kommen zum Einsatz falls mal wieder irgendwo Küken ausgesetzt werden).
    Mit der aktuellen Lösung bin ich derzeit am entspanntesten und es geht mir körperlich und seelisch am besten. Überraschend finde ich, wie viele unfassbar geniale Hühner so "im Abfall" landen.

    Derzeit haben wir 4 Hennen chemisch kastriert. 2 dauerhaft und 2 vielleicht nur vorübergehend.
    Da war ich absolute Kritikerin und bin positiv überrascht.
    Die Hennen mausern gleich, sind etwas ruhiger, aber super integriert und auch von den (unkastrierten) Hähnen akzeptiert.
    Das Ganze ist allerdings nicht großflächig untersucht. Es sind Kastrationschips für Rüden.
    Allerdings war bei den 4 Hennen der sichere Tod die Alternative, so what...

    Bei Hähnen bewirken diese Chips wohl keine Kastration, sondern nur eine Reduzierung. Da müsste die Zusammensetzung wohl anders sein.

    Aktuell habe ich 2 Hähne und 18 Hennen.
    Wenn (leider) nochmal ein paar in den Hühnerhimmel geflogen sind, möchte ich unbedingt 2 intersexuelle Tiere dabei haben und beobachten wie sie sich in der Gruppe verhalten.
    Bei RDH nehmen wir die sehr regelmäßig aus den Ställen (nochmal gesteigerter Irrsinn aus Sicht der Tiere, da sie öfter auch nicht legen).
    Vom Verhalten ähneln sie wohl teilweise kastrierten Hähnen.

    Ich kenne mehrere Menschen mit Hahnengruppen und hat selbst zeitweise mehrere (Junghähne).
    Kommt wohl sehr auf die Konstellation an.

    Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk
    1,0 Vorwerkmix, 0,1 Vorwerk-Barneveldermix, 0,1 Rheinländer, 0,1 Bielefelder, 0,1 Blumenmix, 0,1 Lachsblumenmix, 0,1 Silverudds Blaue/ 0,1 dt. Lachshuhn, 0,1 Sundheimer- tiergestützte Pädagogik mit Huhn

  4. #24
    Avatar von Luci
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    Noch grundsätzlich zur Kastration:
    Sie mach niemandem zum Neutrum. Sonst wäre ja auch jeder unfruchtbarer Mensch ein Neutrum. Alle die ich davon kenne sehen und verhalten sich aber geschlechtlich.

    Wenn die Kastra über Leben oder Tod entscheidet ist sie wohl halb so schlimm für das Tier. Die Wahl wäre vermutlich schnell getroffen.
    Und bei Lebensqualitätsgewinn ist sie in unserer Gesellschaft auch zum geeigneten Mittel geworden.
    Wer Hunde nicht kastrieren möchte, kann das diskutieren. Aber wie sollen Katzen den notwendigen Freigang haben ohne kastriert zu sein? (Außer man tötet die Babys, wir früher üblich).
    Das nochmal grundsätzlich zur Kastra.

    Aber es geht hier ja um neue Ideen und Lösungsansätze.

    Wer kann sich einen "Eier scanner" für Privatmenschen vorstellen? Wie sähe der wohl aus?

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    Geändert von Luci (11.03.2021 um 09:03 Uhr)
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  5. #25
    Avatar von Luci
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Ich habe ein großes Problem mit der Formulierung "Tierethisch korrekt", und dann gleich im Anschluß die Idee der Verstümmelung oder dem grundsätzlichen Absprechen des Lebensrechts allein aufgrund des Geschlechtes.
    Abgesehen davon daß jede Ethik menschengemacht und aus unserer menschlicher, durch unser Lebensumfeld geprägter Sicht definiert ist, haben alle drei Vorschläge nichts mit Ethik zu tun, so wie ich sie verstehe.
    Ist ein Leben als Neutrum oder eins in einer reinen Hahnentruppe mit aufgezwungener Enthaltsamkeit und immer weiter aufgestautem Trieb (mit allen auch negativen Folgen für die Männergemeinschaft), oder gar das grundsätzliche Absrechen des Lebensrechts wirklich "ethischer" - nach menschlichen Maßstäben ethischer - als ein vielleicht kurzes Leben, dafür aber Respekt und Wertschätzung über den Tod hinaus?

    Wenn ich schon eigene Hühner halte, weil ich ihnen die Chance auf ein Leben außerhalb der von der Industrie definierten Grenzen einer "Produktionseinheit" zugestehen will, dann muß ich auch damit umgehen, daß Hühner sind wie sie sind, daß nicht nur Hennen sondern auch Hähne schlüpfen, daß nicht jedes Individuum die gleiche Lebenszeit hat und daß ich mit der Verantwortung für das Leben auch die für den Tod übernehmen muß. Wir tun uns so leicht, zu entscheiden ob ein Haustier überhaupt geboren werden darf, wir bestimmen ganz ohne schlechtes Gewissen, welches Leben "gut" ist, gemessen oft gar nicht an den tatsächlichen Bedürfnissen des Tieres, sondern meistens an unseren eigenen, aber für die Entscheidung zu einem frühen Tod fehlt uns dann der Mut? Für uns Menschen scheint die Länge der Lebenszeit weit mehr zu wiegen als die Lebensqualität an sich. Aber vielleicht sieht ein Tier das ganz anders?
    Ist es wirklich "besser", für das Tier, die Natur, den Menschen, ein Huhn/einen Hahn solange zu halten, bis es von selbst umfällt, mit vielleicht vielen Kompromissen in Bezug auf Haltungsbedingungen und Artentsprechendem Verhalten, und es dann als Abfall zu entsorgen? Oder ist es besser für das Tier, die Natur, den Menschen, ein Huhn nach einem vielleicht kurzen, aber hoffentlich tiergerechtem Leben zu töten um es aufzuessen oder aufessen zu lassen? Sollten wir, wenn schon, die Sache nicht gleich der Natur überlassen, Zäune Ställe, Fütterung weglassen und so das Haustier Huhn einfach seinem Schicksal überlassen? Damit wären wir ja komplett aus der Verantwortung, was mit der Ethik, je nach Argumentation, sicher irgendwie ausginge. Oder gleich zumindest den Beginn eines Hühnerlebens der Industrie übergeben, die ja bereits die Lösung für das "Hahnenproblem" gefunden hat und eifrig an der "Verbesserung" dieser Lösung arbeitet? Dann könnten wir uns doch auch "ethisch sauber" fühlen, oder nicht?
    Vielleicht ersetzt du in diesen Gedanken mal Huhn durch Hund oder Katze. Du stellst ja hier Mensch und Tier gegenüber.
    Wäre es unethisch?

    Oder ist es vielmehr die Heim-und "Nutztier"-Barriere mit der wir alle hier sozialisiert wurden?
    Ich finde, das ist ein ganz spannender Gedanke.

    Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk
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  6. #26
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Ich verstehe es gerade nicht
    ... erst sollen wir mitteilen, was und bewegt und wie wir mit den Hähnen umgehen (was unser Modell ist, sil hat das für mich toll beschrieben) und jetzt darf nur in eine Richtung gedacht werden.

    ich bin gespannt, was jetzt hier noch geschrieben wird. sorry, luci aber dieser Rahmen (deine Vorgehensweise, als Grundlage zu nehmen) ist mir zu starr.
    Kokido von den Hühnern
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  7. #27

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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Vielleicht ersetzt du in diesen Gedanken mal Huhn durch Hund oder Katze. Du stellst ja hier Mensch und Tier gegenüber.
    Wäre es unethisch?

    Oder ist es vielmehr die Heim-und "Nutztier"-Barriere mit der wir alle hier sozialisiert wurden?
    Ich finde, das ist ein ganz spannender Gedanke.

    Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk
    Es soll durchaus Menschen geben, die mit dem Ersetzen von Huhn durch Hund und Katze gar kein Problem haben und lediglich die Würzung z.T. anders gestalten. Zum Teil deshalb, weil in einem anständigen "Tiger, Phoenix and Dragon", sich Katze, Huhn und Schlange prima auf dem Teller vertragen.

    Demzufolge: Vergiss die Haus-Nutztier-Barriere. Die galt selbst in Deutschland nicht, als aufgrund von mangelhafter Versorgung mit Lebensmitteln in der Kriegszeit durchaus "Dachhase" verspeist wurde.

    Aber zurück zu den Hähnen: So lange man das Geschlecht nicht schon im Ei kurz nach der Befruchtung feststellen kann, bleibt es wohl dabei, dass es überzählige Hähne gibt, die einer Verwendung zugeführt werden müssen. Kastration ohne medizinische Norwendigkeit ist Tierquälerei - Ende. Über Sterilisation können wir reden, hilft aber beim Hahn nicht - sie krähen weiter, sie kloppen sich usw.

    Ansonsten bleibt nichts, als auf Hühnerhaltung zu verzichten. Übrigens ein langfristiges Ziel von PETA. KEINE Tierhaltung, egal ob Nutz oder Heimtier. Dann gibt es (angeblich) auch kein Tierleid mehr. Wobei diese ideologisch verblendeten Menschen bei dem Postulat eine Kleinigkeit vergessen haben: Die Natur selbst nämlich, die ausgesprochen grausam ist, wenn man sie aus diesem Blickwinkel betrachtet.

    Die Diskussion ist übrigend "typisch Veganer". Keine andere Ernährungsideologie ist so erpicht darauf, anderen ihr Mantra vorzubeten...

    Liebe Grüße

    Vom Medienhuhn
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  8. #28

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    Das ist jetzt vielleicht nicht schön, was ich schreibe. Aber für mich ist jegliche Form von Tierhaltung einer gewissen Portion menschlichen Egoismus geschuldet. Daher ist das mit der Tierethik an sich so eine Sache...

  9. #29
    Avatar von LadyDzuranya
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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen

    Aber es geht hier ja um neue Ideen und Lösungsansätze.

    Wer kann sich einen "Eier scanner" für Privatmenschen vorstellen? Wie sähe der wohl aus?

    Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk
    Auch wenn manche den Sinn des Fadens scheinbar nicht verstanden haben... Es geht nicht um vorbeten eines veganen Lebensstils. Es wird auch keiner angegriffen, der seine Hähne tötet und isst. Es ging Luci doch einfach nur um eine andere Sache, die sie hier erörtern wollte, völlig unabhängig davon, dass es die Lösung "töten" gibt.

    Den Eier Scanner für privat stelle ich mir eher als Schwangerschaftstest vor. Also ein Test pro Ei. Es wird ja vermutlich um Hormone gehen, die man misst. Von außen scannen und Geschlecht erkennen kann ich mir noch nicht vorstellen.

    0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald
    0,5 Schwedische Blumenhühner, 0,3 Bielefelder Kennhuhn, 0,2 Araucana, 0,1 Sussex, 0,1 Marans, 1,1 deutsches Lachshuhn und 1 Hans

  10. #30

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    Zitat Zitat von LadyDzuranya Beitrag anzeigen
    Auch wenn manche den Sinn des Fadens scheinbar nicht verstanden haben...
    Ich glaube schon, dass alle den Sinn des Fadens richtig verstanden haben, es sei denn, die Eingangsfrage war schlecht (oder zumindest undiplomatisch gestellt). Es ging hier nicht um "schlachtfreie", sondern "TIERETHISCH KORREKTE" Hühnerhaltung. Was ethisch nicht korrekt sei, wurde da ja auch gleich näher erläutert.

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