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Thema: Wohin mit den Hähnen? Lösungsvisionen-Sammel-Faden [emoji16]

  1. #11
    Avatar von Schnappi66
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    Klar, es wird nie den einen Weg geben, der für alle paßt. Viele wollen ja auch die Hähne zum schlachten, da sie eben Fleisch essen und die Massenhaltung zu Recht nicht fördern wollen und lieber selber aufziehen. Das finde ich uch ganz in Ordnung.
    Wie überall gehört da auch eine entsprechende Toleranz Andersdenkenden gegenüber dazu, ohne sie gleich zu verurteilen.
    Wer sie zum Essen aufzieht und bis da hin ordentlich hält, der sollte sich auch nicht rechtfertigen müssen.
    Ebensowenig derjenige, wo gar keine Hähne halten möchte. Den darf man natürlich auch nicht "zwingen", dr muß auch keine kastrierten Tiere halten wenn es für ihn z.B. nur "unnütze Fresser" sind, der Platz sowieso schon eng ist, usw.

    Kastrieren ohne Narkose ist natürlich unbedingt zu verbieten. Wie macht man das bei Hähnen überhaupt? Da die Hoden ja innen liegen sind die ja nicht leicht zugänglich.
    Daß es für den Privathalter hier auch verboten ist, finde ich nicht gut, das kostet viele Tiere das Leben, welche sonst bleben dürften. Ein Verbot für die Massenzucht, nur um die Tiere besser ausbeuten zu könnne, befürworte ich aber.

    Hat hier schon jemand einen kastrierten Hahn gehabt? Was heißt sie wären weder Fisch ncoh Fleisch, ist das ein Wallach, ein kastrierter Rüde oder Kater, ein Eber oder ein Ochse eher?
    Wenn ein Hahn kastriert ist und er von einem intakten dafür drangsaliert wird, dann muß er eben ohne diesen nur mit Hühnern zusammen gehalten werden. Da wird er dann schon einen Platz in der Rangordnung finden. Oder in einer reinen Kastratengruppe. Wenn die nicht mehr kämpfen und keinen Sexualtrieb mehr haben, wo ihnen die Hennen abgehen, was unterscheidet sie da von einem kastrierten Rüden z.B? Wieso geht es ihnen dann schlechter?
    liebe Grüße
    Schnappi

  2. #12
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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  3. #13
    Avatar von Gubbelgubbel
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    @schnappi
    " Anders als man es von anderen Haustieren kennt, liegen die Hoden bei Hähnen in der Bauchhöhle. Dadurch ist die Kastration kein einfacher Eingriff. Er muss in jedem Fall vom Fachmann durchgeführt werden.
    Durch zwei kleine Schnitte seitlich am Rücken werden die Hoden der jeweiligen Seite mit einer speziellen Zange herausgezogen und abgedreht. Meist sind die Tiere während der knapp eine Minute dauernden Operation nicht betäubt.
    Dem Kapaun werden traditionell direkt im Anschluss auch sein Kamm und die Bartlappen abgeschnitten. Das wird damit begründet, dass sekundäre Geschlechtsmerkmale die Aggression anderer Hähne provozieren könnten, obwohl die Kapaune bei den meisten spezialisierten Betrieben nicht in gemischten Gruppen gehalten werden.
    Der Kapaun steht in der Hackordnung generell unten. Er hat teilweise längere und dichtere Federn an Hals, Rücken und Schwanz. Seine roten Hautbereiche am Kopf nehmen eine blassere Farbe an." Kapaune führen wohla uch Küken sehr gut. Ich würde also sagen sie sind weder Fisch noch Fleisch...
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,1 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 1,8 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  4. #14

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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen
    Wer für sich entschieden hat nicht zu brüten, setzt auch keine Hähne in die Welt.
    Zitat Zitat von Susanne Beitrag anzeigen
    Bei uns leben 6 Hähne, 41 Hennen. Ich habe alle Hähne aufgenommen und nicht gebrütet. (Brüte nie)
    Ich finde das etwas zu kurz gedacht: in dem Moment, wo ich Hennen zukaufe, habe ich das Problem einfach nur ausgelagert, da die zugekaufte Henne wahrscheinlich mind. einen Bruder hatte...
    Geändert von Chickenalarm (10.03.2021 um 22:41 Uhr)

  5. #15

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    Zitat Zitat von Miss Boogle Beitrag anzeigen
    es gibt ein Land, wo Mädchen nach der Geburt aussortiert werden - und auf das Niveau wollen wir uns hier jawohl nicht begeben...
    Ach so, wusste ich nicht.

  6. #16
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Für Küken braucht es nun mal Henne und Hahn... ich ziehe über BE nach, kaufe aktuell also keine Hennen...

    Für die Rassezucht sehe ich auch Probleme. Züchter benötigen einen Pool an Tieren um die Rasse zu erhalten.
    Kokido von den Hühnern
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  7. #17

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    Wie regelt die Natur das denn bei wildlebenden Hühnern? Auch dort wird es statistisch eine 50:50% Schlupfquote geben. Was passiert dort mit den Hähnen, die sich keiner Herde anschließen können? Vielleicht ist es doch etwas zu romantisch gedacht, die gleichen ethischen Regeln, die sich für zwischenmenschliches Zusammenleben etabliert haben, auch auf andere ("naturnahe") Bereiche anzuwenden. Oder wollen wir der Natur tatsächlich unterstellen, nicht "tierethisch" zu handeln.
    Geändert von Pierre Iwanowitsch (11.03.2021 um 00:42 Uhr)

  8. #18

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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    (...)

    Was denkt ihr?

    - Wege der chirurgischen oder chemischen Kastration?
    - Rauszüchtung von verträglichen Hähnen mit reduziertem Sexualverhalten?
    - Frübestimmung im Ei vor dem 5.Tag auch für Privatmenschen?

    Zu Punkt 1
    Diese Möglichkeit käme für MICH nicht wirklich in Betracht. Einfach, weil ich die chemische Variante schlichtweg zu oft wiederholt werden müsste, die chirurgische eve, da es sich um einen einmaligen Eingriff handelt. Durch den deutlich massiveren Eingriff - im Vergleich zu Hund, Pferd, Katze, Maus, sehe ich das jedoch auch kritisch.
    Zu Punkt 2
    Um dahin zu gelangen, gehen dann aber zuvor auch eben jene "über den Schnapper", die sich als ungeeignet zeigen.
    Zu Punkt 3
    Das wäre meine "Vision" dazu.

    Wobei diese auch bei Wildbruten nichts nützt.

    Denn @ Huhn von den Hühnern - denn dann dürfte ich z.B. gar keinen Hahn halten, da dass bei mir schon ein paar Mal passiert ist

    DAS:
    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen

    Wenn es tatsächlich eine ultimative Lösung gibt, entsteht ein neues Problem. Jeder der Küken zum Essen aufzieht, wird sich noch mehr rechtfertigen müssen. Es gibt ja Methode xyz, schlachten zur Nahrungsgewinnung geht ja gar nicht.... und schon steht der ein oder andere mit dem Rücken zur Wand.
    Das sehe ich nicht so.
    Und sollte auch kein Grund sein, nicht für eine Lösung zu suchen - dort wo eben Schlachten etc. nicht in Frage kommt.


  9. #19

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    Zitat Zitat von Pierre Iwanowitsch Beitrag anzeigen
    Wie regelt die Natur das denn bei wildlebenden Hühnern? Auch dort wird es statistisch eine 50:50% Schlupfquote geben. Was passiert dort mit den Hähnen, die sich keiner Herde anschließen können? Vielleicht ist es doch etwas zu romantisch gedacht, die gleichen ethischen Regeln, die sich für zwischenmenschliches Zusammenleben etabliert haben, auch auf andere ("naturnahe") Bereiche anzuwenden. Oder wollen wir der Natur tatsächlich unterstellen, nicht "tierethisch" zu handeln.
    Die Natur unterliegt nicht der menschlichen Ethik.
    Jedoch übernehmen wir als Tierhalter mit der Übernahme von Tieren eine große Verantwortung.
    Die Tiere sind uns ja nicht "zuflogen" - sondern wir haben bestimmt, dass sie bei uns leben sollen.
    Aus selbigem Grund, füttern und versorgen wir sie.
    Sonst könnte man sie ja auch sich ja auch genererell sich selbst überlassen ... Und wir sammeln nur ein/auf was wir so finden.


  10. #20

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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Die Natur unterliegt nicht der menschlichen Ethik.
    Jedoch übernehmen wir als Tierhalter mit der Übernahme von Tieren eine große Verantwortung.
    Die Tiere sind uns ja nicht "zuflogen" - sondern wir haben bestimmt, dass sie bei uns leben sollen.
    Aus selbigem Grund, füttern und versorgen wir sie.
    Sonst könnte man sie ja auch sich ja auch genererell sich selbst überlassen ... Und wir sammeln nur ein/auf was wir so finden.
    Natürlich übernehmen wir Verantwortung. Keine Frage. Trotzdem können wir die Gesetze der Natur nicht aushebeln und in der Tierwelt die gleichen Maßstäbe ansetzen wie bei uns Menschen. Bei uns Menschen funktioniert das mit einer 50:50 Schlupfquote so einigermaßen, bei Hühnern hat die Natur eine andere Lösung vorgesehen.

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