Einzelne Hühner leiden unter Hahn

[melachi]

ich denke auch, das deine Hähne da ihren Konkurrenzkampf auf dem Rücken der Hennen austragen.

Es ist halt zweispältig: einerseits sind bei dem großen Gelände mehrere Hähne nicht schlecht, um vor Greifvögeln zu sichern, andereseits sollten die Hähne dann auch harmonieren und nicht Anspruch auf ALLE Hennen erheben. Man kann die Herde deutlich vergrößern, aber es gibt durchaús Hähne, die auch bei 50 Hennen noch wie blöd zu jeder Henne galloppieren, die vom anderen Hahn getreten wird.

Was sind denn das für Hähne, rassemäßig? Vielleicht kann man da auf Rassen umsatteln, wo sich die Hähne auf weniger Hennen konzentrieren, oder insgesamt eine relaxtere Natur haben.

[Huhn von den Hühnern]

Ich habe 3 Hähne und es funktioniert.
Grundsätzlich kann ich dir das nicht sagen (Glaskugel kaputt ;-), es kommt auf die Hähne an, Rasse, Alter, Charakter
Ich hatte 2 junghähne, einer hielt die Henne vorne fest, der Bruder hüpfte drauf. Beim absteigen (vorne rüber) und erneutem festhalten und drauf hüpfen, waren beide innerhalb von 30 min Küchenfertig.
ich hatte 3, die haben nur gekräht....

[Dorintia]

Hier ist so Schreien wenn sich ein Hahn am Kopfgefieder der Henne festhalten will und dran zerrt, bei einigen Hennen auch normal.

[Mara1]

2 Hähne in einer Gruppe kann gehen, aber halt längst nicht immer. Das blöde ist, daß die sich wirklich oft gegenseitig anstacheln. Da werden dann oft auch die Hennen sehr rabiat behandelt, oder wie HvdH schreibt, einer vorne festhält oder sogar auf ihrem Kopf herum hackt, der andere tritt, dann umgekehrt... Da ist nichts mit anbalzen und vorher fragen.

Manchmal klappt es so, daß sich die Hähne die Hennen aufteilen und jeder seine Damen hat, aber das war bei meinen bisher nie der Fall.

Ob mehr Hennen das Problem lösen würden kann man vorher nicht sagen. Gerade die ragniedrigen werden zum Opfer, wenn es nicht klappt. Die werden viel öfter getreten, oft dann auch von beiden Hähnen. Daran ändert sich nicht zwangsläufig etwas, wenn noch mehr Hennen da sind.

[sil]

Hier bei mir funktioniert es so:
Ich habe immer mehr als einen Hahn und in der Regel so +/- 20 Hennen. Bleiben dürfen nur Hähne, die ein akzeptables Sozialverhalten zeigen.
Was azeptabel ist, entscheide ich!
Hähne, die mit der Anwesenheit anderer Hähne auf Dauer nicht klar kommen, heißt: ständig Streit suchen, rangniedrigere deutlich unterdrücken (oder auffällig unterdrückt werden), ebenso wie Hähne, die übermäßig Hennen vergewaltigen z.B., müssen ausziehen. Mir ist es wichtig, daß die Hähne imstande sind, eine klare Rangordnung zu finden und anzunehmen. Dazu gehört eine gewisse Souveränität und ein ausgeglichener Hormonspiegel bei allen Hähnen.

Es ist so, daß die Hennen sich gerne zu kleinen Gemeinschaften formieren, die sowohl Nachts als auch tagsüber gerne beeinander bleiben und ansonsten, weitgehend unbeeindruckt von den anderen Hennen, ihren Geschäften nachgehen. Die Hähne (also die mit dem von mir als akzeptabel eingestuften Sozialverhalten) teilen sich tagsüber auf, wobei jeder versucht, ein Hennengrüppchen im Blick zu behalten, sich interessant zu machen indem er Leckerbissen findet und anpreist, Wachsamkeit demonstriert, die Hennen also durch seine inneren Werte für sich einnimmt, und dann höflich anfragt, ob er treten darf. Andere Hähne mischen sich da nicht ungefragt ein.
Manchmal bevorzugen bestimmte Hennen eindeutig einen bestimmten Hahn, manchmal probieren sie auch mal eine andere Begleitung. Manchmal bilden die Hähne auch so eine Art Bruderschaft und kümmern sich zu zweit um einen Hennentrupp.
Gibt ein Hahn Alarm, kommen sofort alle Hähne in Hörweite angelaufen, und kümmern sich auch gemeinsam darum, die Hennen zu beschützen.
Abends im Stall kommen dann wieder alle zusammen. Oft sieht man zwei und mehr Hähne auf einer Stange nebeneinander.

Aus der Ferne würde ich raten: Auch wenn deine beiden Hähne sich vordergründig vertragen, agieren sie gegeneinander statt miteinander und die Hennen leiden unter der andauernden Rivalität dieser beiden.

[Tamx]

ich denke auch, das deine Hähne da ihren Konkurrenzkampf auf dem Rücken der Hennen austragen.

Es ist halt zweispältig: einerseits sind bei dem großen Gelände mehrere Hähne nicht schlecht, um vor Greifvögeln zu sichern, andereseits sollten die Hähne dann auch harmonieren und nicht Anspruch auf ALLE Hennen erheben. Man kann die Herde deutlich vergrößern, aber es gibt durchaús Hähne, die auch bei 50 Hennen noch wie blöd zu jeder Henne galloppieren, die vom anderen Hahn getreten wird.

Was sind denn das für Hähne, rassemäßig? Vielleicht kann man da auf Rassen umsatteln, wo sich die Hähne auf weniger Hennen konzentrieren, oder insgesamt eine relaxtere Natur haben.

Insgesamt hab ich eigentlich den Eindruck dass die Rangordnung unter den Hähnen klar ist ... es sind beides Brüder und Mixe aus Araucana & Madras-Kämpfern - wobei der andere eher nach dem Madras kommt und der andere eher nach dem Araucana... Letzterer ist deutlich kleiner und dem anderen meinem Eindruck nach auch deutlich unterlegen - was ihn halt nur nicht unbedingt vom treten abhält - er wird halt nur ab und zu dann vom anderen verscheucht.
Grundsätzlich bräuchten die Hennen die beiden denk ich nicht, da hier viele Bäume stehen und die Hennen ja auch Warnlaute von sich geben. Außerdem sind hier auch Hunde auf dem Grundstück. Find's halt an sich schöner, wenn Hähne mitlaufen - nur halt nicht so wie es sich bis jetzt gestaltet...

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[Tamx]

Hier bei mir funktioniert es so:
Ich habe immer mehr als einen Hahn und in der Regel so +/- 20 Hennen. Bleiben dürfen nur Hähne, die ein akzeptables Sozialverhalten zeigen.
Was azeptabel ist, entscheide ich!
Hähne, die mit der Anwesenheit anderer Hähne auf Dauer nicht klar kommen, heißt: ständig Streit suchen, rangniedrigere deutlich unterdrücken (oder auffällig unterdrückt werden), ebenso wie Hähne, die übermäßig Hennen vergewaltigen z.B., müssen ausziehen. Mir ist es wichtig, daß die Hähne imstande sind, eine klare Rangordnung zu finden und anzunehmen. Dazu gehört eine gewisse Souveränität und ein ausgeglichener Hormonspiegel bei allen Hähnen.

Es ist so, daß die Hennen sich gerne zu kleinen Gemeinschaften formieren, die sowohl Nachts als auch tagsüber gerne beeinander bleiben und ansonsten, weitgehend unbeeindruckt von den anderen Hennen, ihren Geschäften nachgehen. Die Hähne (also die mit dem von mir als akzeptabel eingestuften Sozialverhalten) teilen sich tagsüber auf, wobei jeder versucht, ein Hennengrüppchen im Blick zu behalten, sich interessant zu machen indem er Leckerbissen findet und anpreist, Wachsamkeit demonstriert, die Hennen also durch seine inneren Werte für sich einnimmt, und dann höflich anfragt, ob er treten darf. Andere Hähne mischen sich da nicht ungefragt ein.
Manchmal bevorzugen bestimmte Hennen eindeutig einen bestimmten Hahn, manchmal probieren sie auch mal eine andere Begleitung. Manchmal bilden die Hähne auch so eine Art Bruderschaft und kümmern sich zu zweit um einen Hennentrupp.
Gibt ein Hahn Alarm, kommen sofort alle Hähne in Hörweite angelaufen, und kümmern sich auch gemeinsam darum, die Hennen zu beschützen.
Abends im Stall kommen dann wieder alle zusammen. Oft sieht man zwei und mehr Hähne auf einer Stange nebeneinander.

Aus der Ferne würde ich raten: Auch wenn deine beiden Hähne sich vordergründig vertragen, agieren sie gegeneinander statt miteinander und die Hennen leiden unter der andauernden Rivalität dieser beiden.

Ja wahrscheinlich hast du Recht... Wirklich zusammen arbeiten tun die beiden nicht.

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[Tamx]

Da ich halt auch Ersthühnerhalterin bin - gibt's denn irgendwie gutes Videomaterial über "normale" Tretakte von Hähnen? Habe da leider noch nichts drüber gefunden und bin etwas unsicher, wie "grob" sowas normalerweise Aussehen sollte...
Aber insgesamt klingt es dann wohl so, dass ich zumindest einen auf welche Art und Weise auch immer aus der Gruppe entfernen muss...
Zeitweise separieren bringt ja nichts - das hab ich jetzt schon richtig verstanden oder?

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[LadyDzuranya]

Ich finde so übel hört sich das bei dir nicht an. Du hast 2 junge Hähne, die entsprechend unterwegs sind. Das Gelände ist groß so dass mMn durchaus ein miteinander erreicht werden kann. Bei anderen laufen die Hähne dann auch zusammen und es gibt junge und ältere und evtl sogar alte Hähne. Da ist die Struktur ganz anders. Ich würde den beiden jungen eine Chance geben. Dass die Damen nackt werden an Rücken und evtl auch an den Flügeln, kenne ich gerade bei jungen Hähnen auch.
Und ja, Hühner Sex ist nicht romantisch. Ganz manchmal fragen die Herren nett und die Henne hockt sich hin aber meist gibt es im Vorfeld eine Jagt. Bei manchen kurz bei manchen länger. Ich tat mich auch am Anfang schwer damit, sehe es aber so wie du: mit Hähnen finde ich schöner! Und die Mädels auch. Meine gehen trotzdem zum Hahn und mit dem Hahn herum.
Wenn natürlich Hennen dabei sind, die zb den Stall nicht mehr verlassen oder betreten dürfen ist es etwas anderes.

0,4 Schwedisches Blumenhuhn, 0,1 Araucana, 0,1 Marans und 1 Graf Arschibald

[flugfisch]

Der Meinung von Ladydzuranja kann ich mich nur anschließen.
Es sind halt kleine Raptoren und mit unserer Vorstellung von Sex und Liebe hat das Ganze nichts zu tun.
Gerade bei jüngeren Hähnen und im Frühjahr geht's Recht heftig zu.
Mein Hahn jagt die Hennen morgens, dann bleiben sie erst mal im Stall, außer denen, die ihn sehr mögen.
Danach normalisiert sich alles und alle ziehen friedlich umher.

Ich habe 2 Hennen, die haben die Hähne von den Hennen geschmissen, wenn diese geschrieen haben.

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