Zitat von
Okina75
Schlachte die Hähne, Vergewaltiger sind Sch...ße und bessern sich seltenst.
Zwei Hähne in einer Gruppe sind ohne weiteres möglich, ich hatte bis vor kurzem drei auf 16 Hennen, und es gab keinerlei Probleme- nur war mir der eine zu nervös und krähte bedeutend zu viel. Von dem wollte ich nicht nachziehen, also...
Es kommt allerdings entscheidend drauf an, wie die Hähne vom Wesen her sind, und in welcher Konstellation.
Punkt a) Wenn man mehrere Hähne hat, am besten immer entweder Brüder oder (Zieh)Vater und (Zieh)Sohn/ -söhne. Und auch dort auf die Wesen der Hähne achten, wo sich am besten jeder in seinen Platz fügt und auch gut damit leben kann.
Punkt b) Auch wenn der Junghahn äußerlich noch so toll und schön und zu Menschen eigentlich lieb ist- sowie die Hennen drunter leiden müssen, ist SOFORT Feierabend!
Die Hennen reißen sich für uns quasi den Allerwertesten auf, da haben sie es auch verdient, nur beste Hähne zu haben. Junghähne haben dabei durchaus mal eine Flegelphase, wo sie den Hennen auch gerne mal zu zweit oder zu dritt nachstellen. Das kann man in einem gewissen Maß tolerieren, da sich die Bengels bei resoluten Hennen schnell einen Satz heiße Ohren einfangen. Schlimm wird es hingegen, wenn die Junghähne hormonell übersteuert, und nur noch die devoten, rangniederen Hennen übrig sind. Die sind am Tage dann Mal um Mal dran, und leiden alsbald wirklich unter solchen Hähnen. Und spätestens da wird es Zeit, einzuschreiten.
Nein, normaler Hühnersex ist keine Vergewaltigung, wann immer der Hahn Bock hat, egal was die Henne davon hält. Muss auch nicht immer vorher gebalzt werden, der übliche einvernehmliche Sex bei Hühnern ist, wenn der Hahn sich kurz mit gesträubtem Nacken neben der Henne hochreckt, worauf diese dann in die Knie sinkt, wenn sie gerade empfänglich ist (was normal veranlagte Hähne auch erkennen und akzeptieren). Alles, was davon abweicht, wo die Henne erstmal in die Submission gejagt und dann rauh und unter Schreien vergewaltigt wird, ist Mist!
Und wenn Junghähne nach spätestens, allerspätestens zwei Monaten nach Beginnen dieser Phase nicht davon abgekommen sind, erfolgt die Reaktion schnell und kompromisslos. Mitunter auch direkt von der am selben Tag bereits zum x-ten Mal vergewaltigten Henne runter gegriffen und mit einer Bewegung auf den Klotz geschwungen, und Sekunden später war es das für den Hahn...
Ich wünsche es keinem erleben zu müssen, einen Morgen/ Vormittag den Stall zu öffnen, und dann wegen eines A...loch- Vergewaltiger- Junghahns, den man aufgrund seines Aussehens und seiner hochseltenen Genetik eigentlich viel zu lange mitlaufen ließ, eine Henne mit gerissener Achillessehne im Stall vorzufinden. Und welcher Junghahn, während man die eigentlich schöne und gut legende Henne gerade erlöst, anderthalb Meter in den nächsten Busch hoch fliegt, um eine sich flatternderweise dahinein gerettete Henne dort raus jagen und bereits im fallen zu greifen und am Boden aufgeschlagen vergewaltigen zu können. Das war mit Abstand der genialste Junghahn, von Aussehen wie Genetik, den ich je gezogen hatte, aber nach der Nummer war er im selben Moment mit dran. Er war ziemlich genau 30 Sekunden von der von ihm aus dem Busch gepflückten Henne runter, da lag er zappelnd und flatternd im Hof- aus die Maus.
Diese Beschreibung mag freilich sehr drastisch klingen, meiner Ansicht nach ist das aber nötig, um die Leute wachzurütteln die meinen, dass man vergewaltigende, hormonübersteuerte (Jung)Hähne in irgendeiner Weise mäßigen, bessern, oder mit ihnen länger einträglich leben zu können.
Sowie bei gut versorgten Hennen in ausreichend großem Auslauf welche kahl getreten sind, sowie man es beim Treten durch scheinbar etablierte Hähne immer schreien hört, und sowie ein Junghahn nach spätestens zwei Monaten nicht weiß, wie man mit Hennen umgeht, sollte der Ofen spornstreichs aus sein. Egal wie schön, egal wie lieb zu Menschen! Das Wohlergehen der Hennen hat oberste Priorität, und hier vor allem der rangniedrigen, die sich gar nicht trauen, aufzumucken. Und die vom Althahn auch kaum verteidigt werden, weil die lohnenderen Partnerinnen für ihn ranghöher zu suchen sind- rangniedere Hennen sind für Hähne mit größeren Truppen hauptsächlich "Plan B". Können seine Gene weiter geben, aber nur, wenn es sein muss. Entsprechend müssen diese Hennen unter notgeilen Junghähnen leiden, welche wiederum an die ranghohen nicht mehr gehen, weil die sich wehren. Und vom Althahn besser bewacht werden.
Also: Hormonübersteuerte Junghähne eine Zeitlang beobachten, das ist durchaus ok, weil sie ja zu sich finden können. Sowie sie aber auch nach langer Zeit nicht besser werden, nicht mehr lange fackeln. Und auch nicht zeitweise von den Hennen isolieren, und schon gar nicht mit wenigen Hennen in dann meist zwangsläufig kleinerem Auslauf separieren. Wenn man isoliert, staut sich der ohnehin bereits übersteuerte Paarungstrieb, und die Hennen müssen nach der Rückkehr erst richtig dran glauben. Der Hahn wird in Einzelhaft nicht über seine Verfehlungen nachdenken und zu der Erkenntnis kommen, dass es so ja eigentlich nicht geht und er sich denn vllt. mal besser benimmt, wenn er bei den Hennen bleiben will. Hühner denken nicht tiefgründig, die reagieren vorwiegend instinktiv.
Und isoliert man einen mit Hennen in einem kleineren Auslauf, sind sie seinen Neigungen erst recht ausgeliefert. Und sowas hat keine Henne verdient.
Zwingend und kompromisslos auf das Wesen der Hähne achten, dann gibt es selbst bei drei Hähnen auf 16 Hennen (davon zwei Junghähne) keinerlei Probleme.
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