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Thema: Mobbing bei Einzug einer Bunten Truppe

  1. #11
    Avatar von Schnappi66
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    Genauso wie Sil sehe ich das auch, das ist sehr gut beschrieben!
    Da wir als Halter so viel unabänderlich für die Tiere vorgeben, vor allem den beengten und meist zu wenig strukturierten Platz und wenig feste Futterstellen, können so extrem gemobbte Tiere nicht entsprechend ausweichen und auf Abstand gehen, wie sie von Natur aus täten um sich in Sicherheit zu bringen und zur Ruhe zu kommen. Sie dann zu zwingen den mobbenden Tieren ausgesetzt zu sein, sehe ich als Tierquälerei, welche nicht sein muß!
    Rede da ebenso wie Sil jetzt von extremen Fällen und nicht von kurzzeitigem Geplänkel zur Klärung der Rangordnung in einem natürlichen Herdengefüge.
    liebe Grüße
    Schnappi

  2. #12
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Schnappi66 Beitrag anzeigen
    Genauso wie Sil sehe ich das auch, das ist sehr gut beschrieben!
    Da wir als Halter so viel unabänderlich für die Tiere vorgeben, vor allem den beengten und meist zu wenig strukturierten Platz und wenig feste Futterstellen, können so extrem gemobbte Tiere nicht entsprechend ausweichen und auf Abstand gehen, wie sie von Natur aus täten um sich in Sicherheit zu bringen und zur Ruhe zu kommen. Sie dann zu zwingen den mobbenden Tieren ausgesetzt zu sein, sehe ich als Tierquälerei, welche nicht sein muß!
    Rede da ebenso wie Sil jetzt von extremen Fällen und nicht von kurzzeitigem Geplänkel zur Klärung der Rangordnung in einem natürlichen Herdengefüge.
    Und da soll das entfernen der jungen Tiere z. B. in der Nacht helfen?

    Wie wäre es mit Versteckmöglichkeiten im Stall z. B. ein breites Brett schräg an die Wand Eiernest Brett Wand schräg.jpgstellen und das dann an jeder Wand oder in jeder Ecke. Oder eine Kiste wo eine Seite offen ist und und und ....

    (Auf dem Foto steht da allerdings ein Legenest hinter dem Brett) - aber wichtig ist eben, das die Junghennen sich verstecken können.

    Und wenn es immer noch nicht geht, denn entfernt man nicht die Junghennen sondern die Hennen, die hinter den Junghennen her sind.

    Das hat den Vorteil, das die Junghennen mehr Ruhe haben und sich besser eingewöhnen können und somit schon mit den "friedlichen" Hennen "Freundschaft" schließen können. Und die Althennen, die man separiert hat, die haben danach, wenn man sie zurück setzt oft ganz andere Probleme und müssen etwas für ihre Stellung in der Rangordnung tun und sind somit mit alle Hennen beschäftigt. Eben um ihre alte Stellung in der Rangordnung halten zu können und somit lassen diese dann oft die Junghennen auch viel mehr in Ruhe
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #13
    genannt Heini Avatar von hein
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    Mein Tippp!

    Nie die Hühner entfernen, die gebissen oder bekämpft werden, sondern immer die Tiere entfernen, die beißen bzw. ihre Rangordnung halten und bekämpfen wollen.

    Das stärkt das Selbstbewusstsein der gebissenen und bekämpften Tiere und diese Tiere haben eine größere Chance sich einzugewöhnen oder ihre eigene Rangordnung zu festigen und und und

    Und die Tiere, die kämpfen und "beißen" oder was auch immer, die kommen da mal aus ihrer Gruppe raus und werden dadurch abgelenkt. Wenn sie dann zurück kommen, dann haben diese Tiere meistens selber ganz andere Probleme und sind somit mit sich selber beschäftigt.

    So ist es z. B. auch bei Glucken mit Küken, mit größeren Küken beim Eingewöhnen, bei Junghennen, bei kranken Tiere, die bekämpft werden - immer die Tiere entfernen die kämpfen und nicht die die bekämpft werden.

    So habe ich das auch bei meinen Ausstellungstieren gemacht - kommen sie von den Ausstellungen zurück, dann nie diese Tiere, wenn sie bekämpft werden sollten entfernen - sondern immer, die die kämpfen.

    Auch die Hähne, die von den Ausstellungen zurück kommen, meistens kann man diese nie ohne Probleme wieder in die Truppe zurückschicken, wenn da noch andere Hähne sind. Was macht man, entweder man entfernt in der Zeit ALLE Hähne. Also die Hähne, für die Ausstellung gehen zur Ausstellung und die anderen werden separiert. Und nach der Ausstellung - meistens Abends im dunklen werden dann Alle Hähne wieder zusammen in den den Stall und nicht nur die Ausstellungstiere alleine. Somit haben Alle die selben Probleme oder wenn die morgens wach werden, denn ist eben der alte Zustand, der vor Tagen herrschte wieder da und niemand konnte in der Zeit in seiner Rangordnung aufsteigen und somit die "Neuen" dann wieder bekämpfen zu müssen. Macht man das nicht so, denn haben die im Stall befindenden Hähne die Möglichkeit in diesen Tagen aufzusteigen und wenn dann die Ausstellungshähne zurück kommen, denn werden diese in der Regel von den aufgestiegenen Hähne stark bekämpft

    Sorry, es ist 2:50 Uhr und Rechtschreibfehler und und ...könnt ihr gerne behalten
    Geändert von hein (02.03.2021 um 03:56 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #14
    Moderator Avatar von sil
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    Eine Rangordnung ausmachen ist etwas anderes als das, was ich als Mobbing bezeichnet habe. Beim Rangordnung ausmachen geht es eben drum, das soziale Miteinander innerhalb der Gruppe zu klären. Wer darf was zuerst, wer nimmt für sich was in Anspruch, wer muß wem weichen, wer darf wieviel Platz um sich herum beanspruchen. Das hat zum Ergebnis, daß jedes Mitglied der Gruppe seinen Status kennt und ein mehr oder weniger friedliches Miteinander oder Nebeneinander her möglich wird. Auseinandersetzungen um die Rangordnung können heftig sein, aber sie ziehen sich in aller Regel nicht über Wochen. Einmal geklärt, sollte wieder für eine ganze Weile gut sein, denn ständige Streitereien schaden der ganzen Gruppe. Der Sinn einer Sozialgemeinschaft einschließlich Klärung einer Rangordnung ist aber, aufreibende und kräftezehrende Auseinandersetzungen auf ein Minimum zu beschränken.

    Wenn dieses Miteinander oder Nebeneinander her über Tage oder Wochen unmöglich gemacht wird, weil einzelne Tiere andere nicht in ihrem Bereich dulden wollen, sie ständig verfolgen und auszugrenzen versuchen, dann hat das in meinen Augen nichts mehr mit der Klärung einer Rangordnung zu tun, dann hat das zum Ziel, bestimmte Tiere, aus welchem Grund auch immer, auszugrenzen. Sie aus der Gemeinschaft zu vertreiben. Sie nicht dulden zu wollen innerhalb der Gruppe und sie aus dem Umfeld zu eliminieren. Das ist das, was ich Mobbing nenne.
    Die Gründe sind für uns Menschen nicht immer erkennbar, vielleicht reicht das Zeigen irgendeiner körperlichen oder mentalen Schwäche, irgendeine körperliche Auffälligeit, vielleicht empfindet ein erwachsenes Huhn allein die Anwesenheit von noch nicht erwachsenen schon als Bedrohung der Gruppensicherheit? Vielleicht schraubt sich das Ganze auch einfach hoch, weil in der Enge eines begrenzten Auslaufs das unterlegene Huhn einfach nicht weit genug ausweichen kann?
    Jedenfalls sollte man als Halter da nicht einfach tatenlos zusehen. Ob man das gemobbte Huhn für eine Weile herausnimmt oder das mobbende, daarüber will ich nicht streiten. Entscheidend ist, daß man "schlichtend" eingreift.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #15
    Avatar von Schnappi66
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    Klar ist es auch eine Möglichkeit, das mobbende Tier statt dem Unterlegenen aus der Gruppe zu nehmen.
    Das würde ich aber auch davon abhängig machen, ob ein Tier nur von einem bestimmten drangsaliert wird oder von mehreren der Gruppe.
    Das ranghohe angreifende Tier eine Weile aus der Gruppe zu nehmen funktioniert sicher auch, um es dem rangniederen leichter zu machen dort seinen Platz zu finden. Aber ich sehe da auch den Nachteil darin, daß bei der Rückkehr auch das restliche Herdengefüge wieder durcheinander kommt, bis die Rückkehrerin wieder ihren oder einen anderen Platz in der zuvor harmonischen Gruppe erkämpft hat. Es werden beide Möglichkeiten Vor- und Nachteile haben und ich denke man sollte da von Fall zu Fall entscheiden, je nachdem wie sich alles im Gesamtbild zeigt.

    Innerhalb von Stall und Gehege entsprechende Versteck- und Ausweichmöglichkeiten zu bieten ist für mich sowieso selbstverständlich, aber es gibt eben auch so verschüchterte Tiere (hab selber so eines), welche sich dann gar nicht mehr hervor trauen und echt lieber abmagern und verhungern würden. Die kommen dann aber auch in eine eigene extra Gruppe und müssen nicht zwangsweise in die Gruppe mit sehr dominanten Tieren gesetzt werden.

    Für Hähne, welche auf Ausstellung oder sonstwie kurz weg waren, finde ich deine Vorgehensweise sehr gut, Hein.
    liebe Grüße
    Schnappi

  6. #16

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    Hallo kleines Update, soweit ist mit meiner neuen Truppe alles ok. Die beiden Maran+ laufen wie Bonny &Clyde immer zusammen und um eines geht es. EIN Maran hat oft ein Auge zu .Das Auge ansonsten ist weder verletzt noch trüb noch sonst irgendwas. Auch ist das Hünchen aktiv frist und trinkt ect.pp. Kann es sein das dies ein angeborenes Schlupflid ist oder ähnliches? Ich hatte mal so etwas gelesen -gendefekt oder so-?
    2. Die Hackordnung wird ja nun hergestellt die 2 Maran wahrscheinlich etwas jünger bzw noch nicht so weit entwickelt stehen ganz unten und werden von jedem bedrängt.Ich sorge jedoch dafür das sie in Ruhe fressen können indem ich fein Füttern die Voliere abtrenne mit Steckzaun. Die Anderen z.b. die Königsberger stehen sich manchmal gegenüber wie 2Hähne und fliegen sich kurz an. usw ich hoffe das beruht sich bald alles. Ach so die 2 Bonny und Clyde wollen unbedingt im legenest schlafen-ich hab sie jetzt immer hochgesetzt mit etwas Abstand zu den anderen und dann bleiben sie auch Sitzen. DANKE FÜRS LESEN 😉

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