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Thema: Was kommt nach dem Eierlegen - ohne Eier leben, schlachten, oder?

  1. #1

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    Was kommt nach dem Eierlegen - ohne Eier leben, schlachten, oder?

    Moin zusammen!

    Seit Jahren träume ich schon von Hühnern und natürlich auch von eigenen Eiern. Wir haben nun zwar keinen Resthof, aber durchaus eine Ecke im Garten die wir für ca. 4-6 Hühner schön gestalten könnten.
    Die letzten Wochen habe ich mich intensiv mit Stall, Auslauf, Futter und Beschäftigung beschäftigt und bin nun gerade dabei mir die unterschiedlichen Rassen anzusehen.

    Dabei bin ich darüber gestolpert, das bei den Rassen oft bei steht, wie viel Eier sie im ersten und im zweitern Jahr legen. So weit, so gut. Aber Hühner werden ja älter als zwei Jahre.
    Was passiert danach? Ich glaube nicht das ich dazu in der lage bin, die Hühner dann schlachten zu lassen. Ich kenne mich, die werden mir extremst ans Herz wachsen.

    Also gehe ich davon aus, das ich dann eben so lange ohne Eiern leben muss bis die Hühner eines natürlichen Todes sterben und ich mir dann wieder neue zulegen kann, oder schlachten.

    Oder gibt es noch eine dritte Möglichkeit?
    Wie handhabt ihr das?
    Herzliche Grüße
    Katrin

  2. #2

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    Nach spätestens zwei jahren Bestand mit Junghennen auffüllen und so eine Verjüngungskur durch führen.
    Glaube mir- das passiert aber von alleine und es wird nicht bei vieren bleiben....


    Liebe Kathrin,
    hab ich das richtig gelesen? Du bist seit 2008 im Hüfo trotz Hühnerlosigkeit? Das nenne ich mal Hühnerliebe
    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

  3. #3
    Avatar von wolfswinkel7
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    Hey, ich habe einen Stall, da passen 8 Hühner rein, hatte mir am Anfang 6 Hühner geholt und im Folgejahr 2 Junghenne, bis Herbst mussten 2 Stück erlöst werden (eine mit Kropfverstopfung, die hatte sehr viele große Steine gefressen, dass die nicht raus kamen, die zweite hatte kronischen Schnupfen den ich schon zweimal behandelt hatte), so konnte ich mir nochmal 2 junge dazu holen!
    Letzte Woche musste leider noch eine erlöst werden, leider die zweite Legedarmentzündung innerhalb von einem halben Jahr und ein zweites Mal hab ich sie nicht behandelt!
    Ich an deiner Stelle würde nicht alle auf einmal kaufen, sondern Platz lassen für neue im nächsten Jahr!
    Leider geht halt auch mal die ein oder andere!
    Geändert von wolfswinkel7 (27.02.2021 um 17:04 Uhr)

  4. #4
    Avatar von Mara1
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    Daß immer die Eierleistung für 2 Jahre angegeben wird heißt nicht, daß die Hühner mit 3 oder 4 Jahren gar nicht mehr legen. Sie legen dann halt deutlich weniger, machen auch länger Pause während der Mauser und im Winter. Aber ein paar Eier gibt es auch bei Hennen mit 3 oder 4 Jahren noch, und danach manchmal auch noch das eine oder andere Ei.

    Wenn du für 6 Hühner Platz hast könntest du z.B. mit 4 Hennen anfangen, und wenn die Eier dann im 3. Jahr zu wenig werden 2-3 junge dazu nehmen. Die sollten auch wieder 2 Jahre lang gut legen und danach kannst du wieder neue dazu nehmen, denn dann werden sich wahrscheinlich schon welche von deinen ersten Damen verabschiedet haben.

    Viele hier schlachten ihre Hennen nicht, aber man kann das schon so hinkriegen, daß man trotzdem eigene Eier hat, wenn die ersten Hennen das Legen einstellen.

    LG
    Mara

  5. #5
    Moderator Avatar von sil
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    Es ist ja nicht so, daß nach zwei Jahren Eierlegen gar nix mehr kommt. Es ist eher so, daß die Hennen auch mit zunehmendem Alter noch legen, nur muß man damit rechnen, daß die Eierzahl pro Jahr mit zunehmendem Alter weniger wird.
    Ich nehme als Beispiel mal eine meiner Hennen: Beliebige Rasse bzw Rassemix, geschlüpft Ende Januar, Legereife erreicht im August. Bis zur ersten Mauser im August des darauffolgenden Jahres legt sie Woche um Woche relativ zuverlässig 3 bis 4 Eier pro Woche und kommt Pi mal Daumen auf 180 Eier. Aber nur, wenn sie zwischendurch nicht brütet und führt. Dann also mausert sie, macht noch eine kleine Legepause, beginnt im Dezember wieder zu legen und legt mehr der weniger durch bis wiederum August/September, wenn die nächste Mauser ansteht. Die nächste Legephase beginnt vielleicht erst im Januar, und je älter die Henne wird, desto länger dauern die Pausen. Desto kürzer sind also die Legephasen und entsprechend sinkt auch die Eierzahl pro Jahr, selbst wenn die Henne wie im ersten Jahr zuverlässig 3 - 4 Eier pro Woche legen würde.

    Manchmal machen sich gerade bei älteren Hennen aber auch Aufzuchtfehler, Fütterungsdefizite oder versteckte gesundheitliche Probleme bemerkbar. Viele Hennen werden auch wenn sie dürften wenig älter als vier, fünf Jahre.

    Wer es organisiert bekommt, daß spätestens im September legereife Junghennen mitlaufen, kann die Legepausen der Althennen gut überbrücken. Mit ein bißchen Übung in Vorrats und Küchenmanagement kommt man auch mit der abwechselnden Eierschemme/Eierflaute bei Nicht-Hybridhennenhaltung gut klar. Meiner Meinung nach besteht keine Notwendigkeit, Hennen nach dem zweiten Legejahr rigros auszusortieren. Man kann es, aber man muß nicht. Man muß dann allerdings damit leben können, daß sie trotzdem nicht uralt werden - oder daß sie es tun und eben nicht mehr wegen dem ursprünglich angedachten Nutzen mitlaufen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #6

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    Vielen Dank für Eure Antworten. Dasbringt Licht in mein Dunkel. :-)

    Wenn eine Henne erlöst werden muss, würde ich das natürlich tun. Sie soll nicht leiden. Wenn die Legeleistung zurück geht, ist das auch in Ordnung. Ich hatte das bisher so verstanden, das nach 2 Jahren praktisch vorbei ist. Des Weiteren hatte ich gelesen, das Hennen bis zu 9/10 Jahre alt werden können. Das hatte mich alles etwas verwirrt.

    Ich denke schon das es bei maximal 6 Hennen insgesamt bleiben wird (vielleicht auch weniger), da wir nicht mehr Platz haben und ich sie nicht zusammenferchen will. Ein Hahn kommt nicht in Frage, da wir in einer relativ dicht bebauten Gegend wohnen. Deshalb bin ich auch nicht auf der Küken-Schiene (auch wenn ich das toll finden würde), aber die Angst den Hahn der da auch schlüpfen könnte nicht in gute Hände zu bekommen, ist mir zu riskant. Und wie schon gesagt, hier geht kein Hahn.

    Die Idee evtl. erstmal nur 3, oder 4 Hennen zu nehmen und dann den Bestand nach 1-2 Jahren um weitere 2-3 Henne zu erweitern hatte ich auch schon überlegt und die Idee ist gar nicht so schlecht.
    Herzliche Grüße
    Katrin

  7. #7

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    Zitat Zitat von Sissischweiz Beitrag anzeigen
    Liebe Kathrin,
    hab ich das richtig gelesen? Du bist seit 2008 im Hüfo trotz Hühnerlosigkeit? Das nenne ich mal Hühnerliebe
    2008 wohnten wir noch zur Miete - zwar in einem Haus, aber mit sehr kleinem Garten. Aber es war geplant das wir das Haus meiner Großtante übernehmen mit ganz viel Land. Seit dem bin ich voll auf Hühner. :-)
    Leider hat es aber damals nicht klappt.

    2012 haben wir dann unser Eigenheim bezogen - zwar nicht mit Land, aber einen netten Garten. Allerdings in einem relativ dicht bebauten Wohngebiet. Ich bin immer davon ausgegangen das hier eine Hühnerhaltung nicht möglich/erlaubt ist. Bis ich durch Zufall neulich auf das Gegenteil stieß.
    Seintem bin ich wieder Feuer und Flamme. Leider mein Mann noch nicht - den muss ich noch überzeugen.
    Herzliche Grüße
    Katrin

  8. #8

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    Hallo Chinthya, Hühner hören ja nicht nach zwei Jahren das Legen auf. Die Eier werden zwar weniger, aber ein paar Eier kommen bestimmt noch im 3. und 4. Lebensjahr der Henne.
    Wieviele, kommt natürlich individuell auf die Henne an. Ich hab eine Sulmtalermixhenne von 2017, die hat letztes Jahr noch 150 Eier gelegt (zum Vergleich: in der ersten Legeperiode hatte sie 180). Meine Araucanahenne, ebenfalls von 2017, legte dagegen noch 70 Stück (1.Legeperiode: 205).

    Am geschicktesten wäre, du würdest von Anfang an versuchen eine Altersstruktur aufzubauen, z.Bsp. im ersten Jahr nur drei Hennen holen und im nächsten Jahr dann noch einmal zwei. Und dann kannst du im dritten Jahr ja gucken, hattest du Ausfälle oder nicht und davon ausgehend kannst du dann aufstocken oder wartest eben etwas ab.

    Drei Hennen würde ich für den Anfang empfehlen, denn für den Fall, dass eine Henne stirbt, hättest du dann noch zwei Hennen und müsstest nicht hektisch anfangen nach Gesellschaft für die potentielle Einzelhenne zu suchen.
    Mit 6 Damen: Tweety (Sulmtaler-Mix, 2016); Lexi (Araucana, 2017); Tilda (Sussex, 2018 ); Blanka (Lachshuhn-Mix, 2020); Roberta (Maran-Mix, 2020); Lady Gaga (Sulmtaler-Mix, 2020).

  9. #9
    Avatar von Blindenhuhn
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    Da mach dir mal keine Sorgen wegen den Eierchen. Nur als Beispiel: Meine Sundis sind knapp 5 Jahre alt und legen jedes pro Woche 3 Eier. Sie machen allerdings eine längere Pause, zuerst Mauser, dann Winterruhe. Eines meiner Mixhühnchen ist 7 Jahre alt und legt auch noch 1 - 3 Eichen pro Woche.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  10. #10
    Avatar von Bohus-Dal
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    Meine sind geliebte Familienmitglieder, die bis an ihr Lebensende bleiben. Die meisten legen eigentlich auch bis fast zum Schluß. Ab und zu Küken ausbrüten sorgt für Nachschub an Legehennen
    Ich hatte eine ähnliche Frage kürzlich schon mal beantwortet und machs mir mal einfach und verlinke nur: LINK
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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