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Thema: Gencode und Vererbung wildfarben bzw rebhuhnfarbig

  1. #1

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    Gencode und Vererbung wildfarben bzw rebhuhnfarbig

    Mit der Farbgenetik von Hunden und Katzen kenne ich mich etwas aus, aber bei Hühnern sind mir die Informationen im Internet zu kompliziert. Mir sind die Erbgänge und Zusammenhänge unklar.

    Ich habe den Farbcode von wildfarben gefunden, aber was davon wird wie vererbt?
    Rebhuhnfarbig sieht für mich wie die Wildfarbe des Bankiva Huhns aus. Aber es ist nur eine Variante und nicht wirklich wildfarben, habe ich das richtig verstanden Kann man aus rebhuhnfarbigen Hühnern richtiges wildfarben züchten?

    Bei Katzen zB ist die ursprüngliche Wildfarbe zusammengesetzt aus schwarz B, das dominant ist, der Zeichnung getigert, mackerel tabby Mc, das von anderen Zeichnungen verdeckt werden kann, und dem dominanten Agouti Gen A, das eine Zeichnung erst sichtbar macht. Gibts so eine Beschreibung auch für Hühner? 🙈🤣

    Wenn ich rebhuhnfarbige Hühner zur Verbesserung mit einer fremden Rasse kreuze, die es nicht in diesem Farbschlag gibt, welcher wäre am ehesten geeignet um in der zweiten Generation wieder rebhuhnfarbige Tiere zu bekommen? Wenn das überhaupt geht.

    Ich habe in einem Kalkukator rumprobiert, aber der zeigt nur den Phänotyp der F1 Generation, das hat nichts gebracht

  2. #2
    Avatar von melachi
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    Versuche es mal mit dem Kalkulator: http://kippenjungle.nl/kruisingCQ.html?mgt=&fgt=&. Der gibt neben dem Phänotyp auch den Genotyp aus, du kannst Punnet-Grafiken erstellen, Infos zu den Genorten aufrufen, und wenn du die F2 sehen möchtest, kannst du jeden möglichen Genotyp in der F1-Auflistung per Knopfdruck in den Kalkulator übertragen und die F2 berechnen.

    Bankivahühner sind in allen Genen 'Wildtyp'. Rebhuhnfarbig ist der Wildtyp am Genort E, also ist das tatsächlich die richtige Bezeichnung des Farbschlags der Bankiva-Hühner, also e+. Neben e+ gibts noch etliche weitere Allele am Genort E, die sind aber alle dominant über e+.

    Die Farbschlag-Benennung der Züchter hat nicht unbedingt etwas mit der Bezeichnung des Genotyps zu tun, leider gibts dadurch sehr viel Verwirrung. Wildfarbig, Wildbraun sind je nach Rasse teils unterschiedlich, und bezeichnen oft einen Genotyp, der auf dem Allel e^b beruht (das dem Wildtyp ähnlich sieht, aber ohne Lachsbrust der Henne), oder ein melanisiertes e+ bzw. e^b, hervorgerufen durch zusätzliche Schwarzverstärker an anderen Genorten, z.B. Ml (melanisiert). Auch Rotverstärker können vorhanden sein, z.B. Mh (mahagonie)

    Selbst rebhuhnfarbig kann durch andere Gene noch modifiziert sein und muß nicht unbedingt dem Wildtyp entsprechen. Man kann sich z.B. einen den Richtern gefallenden Goldton auch mit einem Rotverstärker und einem Rotverdünner hinbasteln, was dann bei einer Verpaarung mit anderen Farbschlägen für Überraschungen sorgt . Wichtig ist in dem Zusammenhang immer auch die Kükendaune, die oft mehr Aufschluß gibt als das spätere Erwachsenen-Gefieder.
    Geändert von melachi (21.02.2021 um 13:41 Uhr)

  3. #3

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    Danke für deine Antwort. Den Kalkulator müsste ich wohl runterladen oder am PC öffnen, hier am Handy finde ich nur die F1 Phänotypen. Die Vererbung müsst ich mir mal in aller Ruhe genau ansehen, damit ich da mitkomme.

    Du hast mir aber trotzdem sehr geholfen, denn dank dir habe ich die Sussex in wildbraun gefunden.

    Ich wollte Hühner mit Schwerpunkt Legeleistung zur Selbstversorgung, aber Italiener sind zu aktiv und flugfreudig und die schwereren Rassen wie Niederrheiner, die mir vom Wesen zusagen, gab es nicht in wildfarben. Deshalb wollte ich kreuzen und das kann ich mir, dank dir, jetzt sparen 👍

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