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Thema: Großer Frostschaden an Kehllappen des Vorwerkhahnes... Was tun?

  1. #1

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    Großer Frostschaden an Kehllappen des Vorwerkhahnes... Was tun?

    Hallo alle zusammen,

    leider gibts schlechte Neuigkeiten bei mir im Stall. Mein Vorwerkhahn hat relativ prächtige Kehllappen und da die Temperaturen aktuell auf -14 Grad gefallen sind (Nachts) und tagsüber nie über -5 stiegen, hat er nun ca 1/4 seiner Kehllappen gräulich-schwarz verfärbt.

    Ich hatte sie zweimal mit Melkfett eingeschmiert, aber wie ich nun gemerkt hab, lag es daran, dass die Kehllappen beim Trinken immer ins Wasser getaucht wurden und dann wohl eingefroren sind
    Weiter einschmieren hab ich nun erstmal gelassen, da er sich von mir gar nicht mehr fangen lässt. Er geht sofort unter den Stall wenn ich das Gehege betrete.

    Ich hab zwar einen Tränkenwärmer und auch einen kleinen Infrarotstrahler im Stall, aber die Erfrierungen hat er sich wohl tagsüber geholt.

    Mir tut das echt in der Seele weh

    Nun meinen Fragen:

    Wie soll ich damit umgehen?
    Soll er zum Tierarzt?
    Kann sich sowas entzünden?
    Wie schmerzhaft ist das?
    Soll ich selbst irgendwas machen?


    Ist echt ein Mist und ich mag eigentlich gar nicht weiter dran denken. Hab so viel gemacht und dennoch passiert sowas... mein erster Winter mit Hühnern und ich hab schon Angst ihnen geschadet zu haben.

  2. #2

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    Kannst du mal Fotos zeigen?
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Kannst du mal Fotos zeigen?
    Hier sind Bilder. Besser kann ich keine machen, da er wegrennt wenn ich ihm zu nahe komme. So ein Prachtexemplar und nun das

  4. #4
    Avatar von melachi
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    ich würde ihn im Dunkeln mal von der Stange nehmen gleich und mir erst mal anschauen, ob es nicht einfach nur Staub ist, der da, vieleicht auch wegen des Melkfetts, hängen geblieben ist.

  5. #5

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    ich würde ihn im Dunkeln mal von der Stange nehmen gleich und mir erst mal anschauen, ob es nicht einfach nur Staub ist, der da, vieleicht auch wegen des Melkfetts, hängen geblieben ist.
    Ich glaub nicht das es nur Staub ist. Als ich ihn eingefettet habe vorgestern, war der Kehllappen an der Stelle die jetzt so gräulich ist, ganz hart. Also vermutlich schon eingefroren.

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
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    Das ist einem Hahn von mir auch mal passiert. Es sah lange ziemlich schrecklich aus, ist dann aber fast ohne Spuren wieder verheilt. Ich habe den Hahn immer abends mit Stirnlampe von der Stange gepflückt und die erfrorenen Stellen mit einer selbstgemachten Calendulasalbe versorgt.
    Geholfen hat bei mir auch, die Tränke so hoch aufzustellen, daß der Hahn sich recken mußte, um zu trinken. Dabei ist es für ihn nicht so einfach, die Kehllappen mitzubaden.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Das ist einem Hahn von mir auch mal passiert. Es sah lange ziemlich schrecklich aus, ist dann aber fast ohne Spuren wieder verheilt. Ich habe den Hahn immer abends mit Stirnlampe von der Stange gepflückt und die erfrorenen Stellen mit einer selbstgemachten Calendulasalbe versorgt.
    Geholfen hat bei mir auch, die Tränke so hoch aufzustellen, daß der Hahn sich recken mußte, um zu trinken. Dabei ist es für ihn nicht so einfach, die Kehllappen mitzubaden.
    Ok. Ich hoffe es wird bei ihm auch wieder. Der arme soll wegen meiner Unwissenheit net leiden müssen. Sowas gefällt mir gar nicht.

    Nachts von der Stange nehmen ist nicht so einfach. Er sitzt meist ganz hinten im Stall und da mein Stall erhöht gebaut ist, müsste ich schon reinklettern um ihn zu bekommen. Einschmieren geht daher nur, wenn ich ihn einfange und das is immer mächtig Aufwand. Er rennt echt jedes mal weg wenn ich ins Gehege komme. Hab ihm nie was getan, außer halt eingefangen als ich ihn vom Züchter geholt hab.

  8. #8
    Avatar von Huhniheidi
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    Unseren Gustav haben wir damals von seinen Damen getrennt (alle Frauen in den Auslauf und er blieb zuletzt in der Voliere). Dann gab es ein Stückchen Toastbrot mit Metacam. Das hat Schmerz und Entzündung genommen und nach einer Woche war die Kälte vorbei und der Hahn zwar optisch angekratzt, aber schmerzfrei.
    Sollten es tatsächlich Erfrierungen sein, schmerzt das sicherlich. Gustav hat damals bis zum Beginn der Behandlung Schmerzen gezeigt.

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Den Hahn tagsüber immer wieder einzufangen, bedeutet viel zu viel Stress für alle Beteiligten.

    Ich sehe drei Möglichkeiten:

    - Auf eine Behandlung komplett verzichten und einfach das Beste hoffen.
    - Wenn Die Erfrierung dir so schlimm vorkommt, daß Du meinst, etwas tun zu müssen, fang ihn morgens aus dem Stall, egal wie umständlich das ist, und setze ihn für ein Paar Tage in einen Kleintierkäfig in irgendeinem ruhigen, kühlen, nicht zu hellen Raum, wo ,du mehrmals am Tag mit einer guten Wundsalbe die Kehllappen behandeln kannst
    - Wenn du dir absolut unsicher bist, fahr mit dem Hahn zu einem Tierarzt und lass den den Schaden an der Haut beurteilen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    Ei-like ! Avatar von ~Lucille~
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    Mein CL Hahn hat leider in der letzten Wochen auch Erfrierungen an Kamm und Kehllappen erlitten.
    Trotz eincremens und zugluftfreiem Stall waren einige Tage bei -17°C scheinbar doch zuviel.

    Seit heute sind die Temperaturen wieder über dem Gefrierpunkt, es geht ihm soweit gut und er bekommt ein leichtes Schmerzmittel.
    Ich hoffe, es wird nicht allzu schlimm.
    Er tut mir echt leid, der arme Kerl.
    Meine anderen Hähne haben Wulst- und Erbenkämme und sind gar nicht betroffen, ebensowenig die Hennen, auch die mit größeren Kämmen nicht.




    Geändert von ~Lucille~ (15.02.2021 um 13:27 Uhr) Grund: Fotos nachträglich eingefügt

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