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Thema: Zwergziegen als Greifvogelschutz

  1. #1

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    Zwergziegen als Greifvogelschutz

    Hallo,
    wir wollen uns hier auf unserem Grundstück Freilaufende Hühner halten. In einem anderen Beitrag wurde mir gesagt, dass Zwergziegen sehr Effektiv gegenüber den Greifern sein sollen. Auch der Fuchs soll den Geruch wohl nicht mögen.

    Ich wollte mal hier fragen, ob jemand Erfahrung mit den Ziegen hat. Was muss ich machen bzw. wie muss ich sie aufziehen, damit sie auf die Hühnerherde aufpassen? Oder kann ich bereits ausgewachsene Tiere kaufen und die dann einfach zur Hühnerherde lassen?
    Liebe Grüße

  2. #2
    Avatar von Gubbelgubbel
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    Eigene Erfahrungen hab ich mit zwergziegen als herdenschutzziege nicht, aber mir wurde erzählt dass man, ähnlich wie beim herdenschutzhund, die Ziegen recht jung übernehmen muss und an Mensch und Hühner als "Herde" gewöhnen muss damit sie die verteidigen.
    Buntes Hühner-Allerlei: 0,2 Vorwerk, 0,1 Araucaner, 0,2 Barnevelder, 0,1 Seidenhuhn, 0,1 Leghorn ex., 0,4 Bartzwergmixe, 2,9 große Mixe, 0,1 Marans, 1,1 Stoapiperl 0,3 kleine Schwedenmixe 1,0 Chabo

  3. #3
    Moderator Avatar von sil
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    Daß Ziegen aktiv auf Hühner aufpassen werden, ist wohl eher Wunschdenken. Es kann zwar sein, daß Ziegen andere Tiere, die sie selbst als Bedrohung wahrnehmen, zu verscheuchen versuchen, aber ob da ein Habicht z.B. ins Schema passt?

    Ich habe aber anderseits den Eindruck, daß ein Habicht nur ungern Hühner angreift, die in oder sehr nahe einer Deckung sitzen. Wenn die Hühner nahe bei den Ziegen sind und Ziegenbeine und -Bäuche als Deckung angesehen werden, könnte ein gewisser Effekt schon greifen. Meine Hühner beispielsweise meiden üblicherweise die offene Wiese und halten sich entweder direkt im Wald im Unterholz oder dicht am Waldrand auf. Sind aber die Pferde hier auf der Hauswiese, dann gehen die Hühner auch weiter in die Wiese rein, bleiben dann aber gerne in dichter Nähe der Pferde.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4

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    Ich habe mehrere jahre Zwergziegen gehalten: Vorne weg: Du brauchst entweder eine freistehende Liegenschaft wo weeeeeiiit weit keine Nachbarn sind oder Nachbarn die werder einen Garten noch Balkonblumen haben. Oder einen Hochsicherheitstrakt. Wenn komische Wanderer die füttern laufen die Kilometerweit mit....
    Darum habe ich meine nicht mehr...

    Das Zwerggeisen aktiv verteidigen kannst Du vergessen. Die interessiert es überhaupt nicht ob da ein Bussard auf dem Hag hockt oder nicht. Da das für eine Zwerggeiss keine Gefahr ist, hat sie auch keinen Grund irgendwas zu verteidigen. Es sei denn, es sind ganz frische Gitzi dabei.
    Und damit ein Fuchs wegen dem Geruch nicht kommt brauchst Du einen unkastrierten Bock. Und dann hast Du das gleiche Nachbarproblem. Und kommen tun die dann nämlich auch nicht mehr;-)
    Ich finde das faszinierende Tiere aber als Wachhunde... da habe ich mit Gänsen die bessere Erfahrung
    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

  5. #5

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    Eine Nachbarin hat ein paar Hühner und eine Ziege, also keine Zwergziege. Sie hat sowohl Verluste durch Habicht, als auch Fuchs gehabt. Obwohl aufgrund des Geländes die Ziege nie weit weg sein kann.

    Ein ehemaliger Nachbar, an einem anderen Wohnort, hatte massive Verluste von Gänsen durch Füchse. Er ist dann auf eine andere Rasse umgestiegen. Der Erfolg zeigte sich tatsächlich recht schnell: Keine Verluste mehr. Der Nachbar meinte, die Gänse würden den Fuchs direkt attackieren. Mmh, weiß nicht ob das stimmt. Aber es verschwanden zumindest keine Gänse mehr.
    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter- oder es bleibt wie es ist!

  6. #6
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    bei Gänsen spielt ganz sicher auch deren Größe eine Rolle.
    Eine Gans, z.B. die Bay.Landgans mit ihren grad mal 3,5-6kg, also kaum nennenswert größer als ne Ente, wird der Fuchs genau so holen wie Huhn und Ente. Aber ne Kuban, Emdener oder Toulouser wird da um ein vieles sicherer sein.

    Ob da aber die Huhns davon profitieren? Meines Wissen laufen die beiden ja getrennt, auch wenn sie die gleich Wiese bevölkern.
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
    die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)

  7. #7

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    Zitat Zitat von KaosEnte Beitrag anzeigen
    bei Gänsen spielt ganz sicher auch deren Größe eine Rolle.
    Eine Gans, z.B. die Bay.Landgans mit ihren grad mal 3,5-6kg, also kaum nennenswert größer als ne Ente, wird der Fuchs genau so holen wie Huhn und Ente. Aber ne Kuban, Emdener oder Toulouser wird da um ein vieles sicherer sein.

    Ob da aber die Huhns davon profitieren? Meines Wissen laufen die beiden ja getrennt, auch wenn sie die gleich Wiese bevölkern.
    Vielleicht ist Herrn Fuchs so eine aggro-Gans zuviel? Also die sind ja schon recht furchteinflösend wenn die sauer sind
    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

  8. #8

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    Danke für die vielen Antworten!
    Ich hatte mich mit dem "aufpassen" falsch ausgedrückt. Ich meine damit, dass die Ziegen mit den Huhns zusammen laufen, bzw. die Hühner mit den Ziegen. Gelesen habe ich eben, dass der Greifvogel vor den Bewegungen der Ziegen "Angst" hat, oder ihm es nicht geheuer ist und deshalb nicht angreift. Daher wollte ich wissen, wie früh ich die Tiere aneinander gewöhnen muss? Vielleicht weiß da ja jemand was zu. Abhauen können die Ziegen hier nicht, alles mit über 2m eingezäunt.
    Das mit den Gänsen war mir bewusst, aber wir haben uns gegen die entschieden, eben aus dem genannten Grund, dass die wohl immer woanders sind, als die Hühner. Ich erhoffe mir mit den Ziegen einen gewissen "Schutz".
    Wenn noch jemand etwas zur Aufzucht der Ziegen weiß, bzw. an das Gewöhnen an die Hühner, würde ich mich hier über eine Antwort freuen

  9. #9

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    Vergiss das einfach ganz schnell. Ich kann Dir nicht sagen, wie oft bei uns ein Bussard oder Milan bei den Geissen auf der Wiese gehockt hat und Mäuse mit genommen hat. Ich habe bei allen Gitzi Angst gehabt. Ein Greifvogel hat KEINE Angst vor einer Ziege. Warum auch?

    Auf dem Hof wo ich meine Bioeier her bekomme laufen Kaschmirgeissen und Zwerggeissen mit Schweizerhühnern zusammen. Die teilen sich auch den Stall und man muss Geissen nicht lange an Hühner gewöhnen. Die interessieren sich nicht wirklich füreinander. Haben ja auch keinerlei Futterkonkurrenz.
    Und nein- Es interessiert weder den Fuchs noch (bei uns ist es ein Adlerproblem) einen Greifvogel.
    Es gibt immer wieder Verluste.
    Das ist ein absolutes Ammenmärchen. Das Einzige was hilft ist der Berner Sennenhund auf dem Hof.
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  10. #10
    Avatar von Saskia999910
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    Zur Frage bzgl. Aufzucht und Gewöhnung kann ich leider nichts sagen, bei uns waren Ziegen und Hühner einfach schon immer vergesellschaftet..

    Ich kann die Aussagen meiner Vorredner aber leider nur bestätigen. Damit die Hühner durch die mitlaufenden Ziegen halbwegs geschützt vor dem Greif wären bzw. dieser sich abschrecken ließe, müsste die Ziegendichte vermutlich sehr sehr hoch sein. Wenn die Hühner aber rumlaufen und irgendwo ein paar Meter weiter ne Ziege, dann wird das einen hungrigen Greifvogel keinesfalls abhalten, alles schon gehabt.
    Und zum Thema Fuchs kann ich nur sagen: Der hat uns mal den halben Stall ausgeräumt, während die Ziege vor der einzigen, leider offenen Luke gelegen haben muss. Der, der tagelang noch geschockt war, war am Schluss der Ziegenbock ..

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