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Thema: Naturbrut 2021

  1. #251
    Avatar von Gallo Blanco
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    Deswegen Brutnest immer im gewohnten Stall aufstellen, da kann Glucke tun und lassen was sie möchte.

    So ein Helikopterkreisen um eine Glucke halte ich für total überflüssig.

    Im Moment habe ich eine Ersttäterin, die macht alls richtig, ganz instinktiv.
    Ich käme niemals auf die Idee sie vom Nest runter zuheben und sie fressen zu lassen, die weiss ganz genau wann sie was zu erledigen hat.
    Sie muss noch 8 Tage durchhalten und dann kommt sie, wenn alle geschlüpft sind in einen abgetrennten Stall, wo sie die ersten beiden Wochen bleibt.

    Btw Falken sitzen bei mir auch ab und an auf dem Hühnerhaus, es kam aber noch nie ein Küken weg.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  2. #252
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    Dafür ist eine Glucke ja auch da .
    Letztes Jahr meinte eine Elster, man könnte doch mal ein Küki probieren, dass immer den entscheidenden halben Meter zu weit für sich auf Achse war. Ich wohnte dem zufällig von weitem bei, wie die Elster, bzw. aus dem Augenwinkel was schwarzes im gerade kniehohen Bewuchs verschwand. Das Küken schrie, und noch bevor der "Renn!"- Befehl vom Gehirn in meinen Beinen war, donnerte die Glucke ins Gebüsch. Das wackelte daraufhin heftig, und eine Sekunde später kam die Elster wie 'ne Cruise Missile da raus gezischt- ohne Küken.
    Wenige Tage später saß sie wenige Meter von der Familie entfernt und überlegte wohl, ob man nochmal probieren sollte, entschied sich dann aber weise dagegen, und damit war die Sache erledigt. Es fanden keine weiteren Versuche statt. Und Junior blieb nun auch näher bei Mutti. Nimmt man den Tieren die Gelegenheit, Elster wie Küken, lernen sie beide nichts, und man muss sich jederzeit weiter Sorgen machen, bis die Küken zu groß sind. Und hätte die Elster es doch erwischt, wäre das auch in Ordnung gewesen, denn was ich brauche, sind für meine Haltungsform, den ungeschützten Freilauf (bis auf Zaun und Stall natürlich), geeignete Tiere. Die sich ohne weiteres selber behaupten können. Lohn der ganzen Sache ist, dass ich keinen einzigen unvorhergesehenen Verlust von Alttieren an irgendwelche Räuber hatte, und das seit nun neun Jahren.
    Dazu zählen fitte Glucken, die 1a verteidigen ebenso, wie Tiere, die so fintenreich drauf sind, dass sie als weißes Huhn auf einer hochkant stehenden Palette "aufbaumen" können, direkt hinter welcher (am Tage)ein Fuchs langlief, und nicht mal merkte, dass sie da saß.
    Wenn ich bislang Probleme bei Verlusten hatte, waren das immer nur Küken, oder bis drei/ vier Monate alte Jungtiere. Und bislang quasi ausschließlich durch Katzen oder Ratten.

    Kann natürlich jeder machen wie er meint, ich finde es aber kontraproduktiv, all zu sehr zu umhudern. Zudem nimmt man sich so, was sitzende Glucken angeht, die ziemlich wunderbare Erfahrung, mit seinen bewährten Stammglucken quasi zu einem harmonischen Team zusammen zu wachsen. Soeben sitzt noch besagte Gretli, deren Kükis morgen schlüpfen (Eier tschiepen schon)- das ist ihre achte effektive Brut, sie selbst wird im Mai 6, und es ist super genial.
    Wenn ich sie umsetze, hat sie sofort wieder drin, dass das nun ihr Brutnest ist, und nicht mehr das Legenest im Stall, in das sie sich immer erst- setzt. Sie geht nach der ersten Pause vllt. nochmal einen Schlenker dahin, aber danach sogleich anstandslos auf das Brutnest. Sie hat auch die Angewohnheit (so auch diesmal wieder), die ersten drei Tage wie ein Stein am Stück durchzusitzen, und danach auch nur alle zwei Tage Pause zu machen. Sie wartet, bis ich die Truppe sowieso rauslasse, dann steht sie auf.
    Und je nach Temperatur und Wärmebedürftigkeit der Eier macht sie nur fünf Minuten Schnellpause, oder lässt sich bei warmen Temperaturen auch mal fast eine Stunde Zeit. Wenn sie fertig ist, gehe ich dann hin, um sie wieder auf's Nest zu lassen (ich schließe das Brutnest, damit keine anderen Hennen reinsteigen und vllt. die Eier kaputt trampeln). Entweder kommt sie, wenn ich sehe das sie fertig ist, und rufe, oder sie geht selber. Ich mache dann auf, sie steigt auf 's Nest, ich mache wieder zu, fertig. Das empfinde ich selbst als eine sehr beglückende Erfahrung, und keine Ahnung, irgendwie beraubt man sich dessen, wenn man meint, es besser zu wissen als die Glucke selbst.
    Rundum- Propellere kommt mir ähnlich erniedrigend für das Tier vor wie so ein paar alte Tanten in einer Hunde- Reportage, die da zwei Toypudelchens auf 'nem Tisch am rammeln hatten. Und dem Rüden noch an den Klötzern und den Hüften rumfummelten, als ob der nicht selber imstande wäre, die Sache zu erledigen... Kann wie gesagt jeder machen wie er/ sie will, aber unser Eingreifen ist nicht überall unverzichtbar. Man will gesunde und fitte Tiere, und dazu muss man ihnen schon auch Gelegenheit geben. Und wenn es nicht klappt, dann eben die geeigneten so heraus zu finden .
    Natürlich füttert man, tränkt man, achtet auf Nesthygiene etc. pp. . Aber wenn man den Anspruch auf auch selbst instinktsichere und lebenstüchtige Tiere hat, sollte man sich mit diesen Unabdingbarkeiten denn vllt. auch begnügen. Sicher habe ich auch schon mal eine Glucke vom Nest geschmissen, wenn die sich soeben fröhlich anschickte, auch den vierten Tag durchzusitzen. Oder etwas verhakt im Brutinstinkt wirkte und sich dadurch selbst in Gefahr brachte. Anfangs drei Tage am Stück, oder später nur alle zwei Tage Pause sind aber an sich ganz ok, wenn die Glucke fit ist
    .
    Man muss nur sehen, dass die Glucke an 1a Futter kommt- unter welchem ich übrigens nicht Körner pur verstehe. Sondern das ganz normale Truppenfutter plus vllt. mal etwas hochwertige Hundedose, wegen des Fetts und Proteins darin. Weichfutter/ Schrot und Fleisch lassen sich nämlich weit energieeffizienter verdauen als pures Korn, welche gesparte Energie dann die Glucke in die Selbsterhaltung und Brut stecken kann .
    Geändert von Okina75 (12.04.2021 um 15:59 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #253
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Annikarina Beitrag anzeigen
    Naja, auf die Uhr schau ich nicht, 5 Minuten, das ist nur ein gefühlter Zeitwert. Die Henne entscheidet schon selbst, wann sie wieder auf ihr Gelege will. Aber 1 Stunde? Das gab es bei mir noch nie.
    Das mit der langen "Auszeit" hat mich am Anfang auch beunruhigt, hatte sie bei der ersten Brut nicht gemacht. Aber ich kann mir vorstellen, dass das diesmal an den hohen Außentemperaturen lag, z.T. über 35°C. Ich denke mittlerweile, gute Glucken wissen genau, was sie tun.
    Unsere "Cenicienta" hat bei uns nun zum zweiten Mal gegluckt, hat aber sicherlich schon beim vorherigen Halter Erfahrung gesammelt. Sie ist eine ausgezeichnete, verlässliche Glucke aber von ihrem Wesen her sehr scheu und etwas "zickig".
    Wir sind auch erst seit einem Jahr Hühnerhalter und haben wenig Erfahrung mit der Brut. Das nächste Mal werden wir es aber wohl so wie Okina75 machen und die Glucke gleich am Anfang dahin umsiedeln, wo sie nachher auch die Küken großziehen kann. Vor allem werden wir es ihr auch selbst überlassen zu entscheiden, wie oft sie aufsteht.
    Wasser und Futter steht selbstverständlich leicht zugänglich.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,16 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

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  4. #254
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    Ich setze sie nur zur Brut extra. Die Familie schläft dann noch verschieden lange in der Buchte, laufen aber im Auslauf mit, sowie Muttern sie für fit genug befindet. Meistens zieht die Glucke dann mit den drei bis fünf Wochen alten Küken in den Stall um, wenn ebenfalls sie es für passend befindet. Sorgen um zu frühes Aufbaumen muss man sich nicht machen, krumme Brustbeine sind genetisch bedingt.
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  5. #255
    Avatar von chtjonas
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ich setze sie nur zur Brut extra. Die Familie schläft dann noch verschieden lange in der Buchte, laufen aber im Auslauf mit, sowie Muttern sie für fit genug befindet.
    So hatte ich Dich ja auch verstanden. Wir hatten bei den bisherigen Bruten die Glucke natürlich auch separat, allerdings in einem kleinen "Brutabteil" innerhalb des Hauptstalles sitzen lassen. 2 Tage nach dem Schlupf haben wir die Familie dann in unser kleines "Kükenhotel" umgesetzt. Da gibt es ca. 1,5 qm gemauerten Stall und 6-8 qm Auslauf.
    Dorthin werden wir sie beim nächsten Mal gleich zu Anfang der Brut umsetzen.
    Dort hat sie dann ihr Sandbad, ihren kleinen Auslauf und Sichtkontakt mit den Anderen.
    Nach dem Schlupf haben dann auch die Küken gleich (durch Zaun getrennt) Sichtkontakt (und manchmal auch "Schnabelkontakt") mit den "Großen". Nach ca. 3 Wochen öffne ich erst stundenweise, dann irgendwann den ganzen Tag den Zaun, so dass alle zusammen laufen.
    Heute waren die Kleinen zum ersten Mal im großen Garten - etwas verspätet, weil die Großen Schnupfen hatten, mit AB behandelt wurden und ich natürlich Ansteckung vermeiden wollte. Hier ein Foto von Mama mit Küken. Im Vordergrund 2 der Junghähne aus ihrer letzten Brut (Schlupf Anfang Nov.). Denen hat sie aber sofort gezeigt, wo der Hammer hängt, bzw. der Schnabel hackt, als sie sich den Küken zu sehr genähert hatten.





    Herbstliche Grüße
    Christina
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  6. #256
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    Erfahrungsgemäß, wenn unsere Glucke die Küken in 4-5 Wochen "vertreibt", brauchen sie dann Mitte Mai noch eine Wärmequelle im (ungedämmten) Stall?

  7. #257
    Avatar von Dylan
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    Bei mir gibts keine Wärmequelle für 5 Wochen alte Küken. Mit 6 Wochen sind sie sowieso ganz durchgefiedert, und in der Regel wärmen sie sich gegenseitig.

  8. #258

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    Hallo!

    Ich muss auch einmal von meiner glorreichen Naturbrut berichten.
    Eigentlich mache ich sonst immer Kunstbrut und ziehe die Küken so auf oder setze sie im Optimalfall einer Glucke unter. Selten einmal Naturbrut.

    Diesmal hatte ich eine Wyandotten Glucke. Sie saß sehr fest im Nest und pickte alles weg, was sich näherte. Auch mein Handrücken hat einige Pickverletzungen erlitten beim Eier einsammeln.
    Da dachte ich mir, die sitzt so fest und ist so wachsam: Lass sie mal im Stallnest sitzen und habe ihr 12 markierte Eier untergelegt.
    Am Tag 1 und 2 untergeschaut, alles gut. Keine weiteren Eier zugelegt.
    Am Tag 4 untergeschaut, bloß noch 10 Eier unter. Keine Schalenreste, dafür verblebte Eier. Etwas gereinigt.
    Am Tag 5 und 6 alles gut. Steht zwischendurch auf, saufen, fressen, kacken, Sandbad. Passt. Traut sich auch keine andere Henne ins Nest.
    Am Tag 7 Glucke vom Nest genommen, nur noch 9 Eier. Die Eier geschiert, von den 9 waren 7 befruchtet. Die 2 aussortiert.
    Am Abend die Glucke doch umgesetzt in die Werkstatt, noch 2 mal nach ihr geschaut. Sitz fest.
    Am Tag 8 hatte sie dann 2 Eier etwas neben sich liegen. Naja, wieder unter geschoben.
    Am Tag 9 und 10 alles gut.
    Am Tag 11 untergeschaut, nur noch 6 Eier und Schalenreste.
    Am Tag 12 und 13 alles gut.
    Am Tag 14 die Glucke vom Nest genommen, nur noch 4 Eier. Keine Schalenreste, aber verklebte Eier. Eier etwas gereinigt und geschiert. Schien in allen 4 Entwicklung zu sein.
    Von Tag 14 bis zum "Schlupftag" alles gut. Gab ja auch nicht mehr viel zum Kaputt machen.
    Am "Schlupftag" noch einmal untergeschaut, nur noch 3 total verklebte und vollgeschissene Eier.
    Kein Ei angepickt und somit kein Küken geschlüpft.
    Noch einen Tag sitzen lassen und dann die "Brut" beendet.

    Bei den ganzen kaputten Eiern aber nur Schalenreste gefunden. Auch bei später zerstörten Eiern keine Reste zu finden!?

    Henne markiert und in den Stall zurück gesetzt. Gluckt noch, aber sitzt nicht mehr. Mal schauen, ob sie jetzt im Stall auch auf Eier aus ist. Noch ist mir nach 3 Tagen in den Nestern nichts aufgefallen.

    Habt ihr auch schon solche Erfahrungen sammeln "dürfen"?

    Schönen Gruß
    whity

  9. #259
    Avatar von Dylan
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    Herzlich willkommen im Forum.
    Nein, so ist noch nie eine Brut bei mir gelaufen.
    In der Regel schlüpften aus allen befruchteten Eiern auch Küken, ganz selten, dass es eines nicht geschafft hat.
    Ich bin mir nicht sicher, ob du alles richtig gemacht hast.
    Saß die Glucke in einem raubtiersicheren Käfig? Ansonsten können sich Raubtiere ein Ei nach dem anderen holen.
    Hast du dafür gesorgt, dass die Glucke oft genug aufgestanden ist, um Nahrung zu sich zu nehmen und abzukoten?
    Meine stehen täglich auf, fressen, trinken und baden ggf. ausgiebig. Gehts der Glucke gut, gehts in der Regel auch den Eiern gut.

    Wenn eine Glucke so fest wie deine Wyandotte auf den Eiern sitzt, dürfte sowas, was du erlebt hast, eigentlich nicht passieren. Ich vermute, dass die Umstände der Brut für den Mißerfolg verantwortlich sind.

  10. #260

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    da wo es am Schönsten ist
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    Ja, die Glucke saß in der verschlossenen Werkstatt in einem sicheren Ausstellungskäfig.
    Und aufgestanden ist sie auch regelmäßig. Der Futter- und der Wasserpott standen so, dass sie aufstehen musste. Es war auch an den Pötten zu sehen, dass sie regelmäßig getrunken und gefressen hat.
    Und eigentlich auch immer in der Ecke gekackt hat.
    Sie saß etwas abgedunkelt und eigentlich ohne jede Störung.

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