Ich bringe meine Glucke auch immer in einen ruhigen Raum, wo sie die 3 Wochen geschützt brüten kann.
Ich nehme sie allerdings morgens und abends vorsichtig von den Eiern und bringe sie aufs Gras, wo ich auch Futter und Wasser bereitstelle. Ich kontrolliere das Nest, und kann nach 7 Tagen auch die Eier schieren, während die Glucke sich die Beine vertritt. Nach 5 Minuten bringe ich sie wieder ins Nest. Wenn die Küken dann da sind, haben sie draussen auch einen abgetrennten Bereich, wo sich die Hühner aneinander gewöhnen können. Nach einer Woche lasse ich unter Aufsicht alle zusammen laufen, zunächst für 20 Minuten, das steigere ich dann täglich.
Liebe Grüße Annikarina
Ist eigentlich nicht nötig, das können die Glucken auch super selber. Und einmal am Tag reicht auch . Und die Familie kann draußen mitlaufen, sowie die Kleinen fit genug sind. Da muss man weder lange gewöhnen noch steigern, das managt die Glucke ebenfalls bestens allein .
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Da muss ich zum Teil leider widersprechen, es kommt schon auf die jeweiligen Gegebenheiten an. Bei mir steht ein riesiger Wildkirschbaum, der von vielen Vögeln besucht wird und vor allem von Eichelhähern, die sich gerne ein Küken holen würden, Katzen sind auch ein Thema. Und Naturbrut heißt für mich nicht, daß ich der Glucke kein Futter und Wasser geben brauche.
Gerade die ersten zwei Wochen im Leben der Küken sind eine sehr sensible Phase, wo ich gerne ein bißchen mehr Zeit zum Schutz investiere.
Liebe Grüße Annikarina
Liebe Annikarina, lieben Dank für deinen Beitrag. Ich habe jetzt auch den Eindruck, dass es mit der Glucke da im Schuppen eine gute Wahl war und jetzt wo ich lese, dass es viele so machen bin ich gleichzeitig beruhigt. Ja das langsame Eingewöhnung könnte ein guter Weg sein. Ich schaue mal, wie unsere Henne so drauf ist.. liebe Grüße
Naja, also zweimal am Tag die Glucke runternehmen halte ich nicht für nötig.
Wir haben auch so eine Kandidatin, die wie ein Fels auf ihren Eiern sitzt. Die nehmen wir am späten Nachmittag (wenn sie denn nicht schon von alleine raus war) vom Nest und setzen sie in eine entfernte Ecke des Auslaufes. Sie protestiert zwar erst, rennt dann wie eine Wilde schreiend rum, sandbadet ausgiebig, frisst, trinkt ... und manchmal nach 15 Minuten, manchmal erst nach einer Stunde (auch mal bisschen mehr!) geht sie dann von alleine auf das Nest zurück.
Aber die Glucke nach 5 Minuten wieder zurück aufs Nest setzen
Geändert von chtjonas (12.04.2021 um 04:23 Uhr)
"Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina
"Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)
Naja, auf die Uhr schau ich nicht, 5 Minuten, das ist nur ein gefühlter Zeitwert. Die Henne entscheidet schon selbst, wann sie wieder auf ihr Gelege will. Aber 1 Stunde? Das gab es bei mir noch nie.
Meine Glucke ist sehr freundlich und genießt die beiden Auszeiten. Wieviele Zeit und Zuwendung man seinen Tieren gibt, entscheidet jeder selbst. Hätte ich eine hysterische Henne, würde ich es vielleicht anders machen.
Aber es muss sichergestellt sein, dass sie Futter und Wasser aufnimmt.
Liebe Grüße Annikarina
Ich hatte am Anfang ehrlich gesagt auch bedenken, ob meine Glucke selbst aufsteht oder ich sie vom Nest schieben muss. Nach 3 Tagen, in denen sie wirklich eisern sitzen blieb, ist sie danach regelmäßig, also spätestens alle 2 Tage vom Nest aufgestanden und hat gefressen, getrunken und ihr Geschäft verrichtet.
Manche Glucken nehme ich vom Nest, andere stehen von selbst auf. Ich achte nur darauf, dass sie sich wieder zurück auf ihr richtiges Gelege setzen. Nach einer gewissen Zeit hat sich das von selbst eingespielt, ich mache nur noch die Gluckenställe auf, die Hühner gehen raus, und dann dürfen sie machen, wozu sie Lust haben. Manche sind wirklich eine ganze Stunde draußen und baden und putzen sich ausgiebig, andere gehen schneller wieder aufs Nest zurück. Nach 5 Minuten habe ich noch nie eine Glucke zurück gebracht, und schon gar nicht habe ich sie zweimal am Tag raus. Wenn sich alles eingespielt hat, muss ich nur noch die Ställe aufmachen, und irgendwann nach einer Stunde gucke ich nach, ob alle wieder auf ihrem richtigen Platz sind und verschließe die Ställe wieder. Wenn sich eine Glucke entscheidet, an dem Tag nicht aufzustehen, ist das auch egal.
Aber natürlich schadet ein anderes Vorgehen auch nicht, da gibts nun wirklich kein einheitlich einzig richtiges Vorgehen. Manche überlassen der Glucke alles selbst, die anderen helfen eben nach. Man kommt so und so ans Ziel. Ich habe immer sehr gute Schlupfquoten, egal wie lange die Hennen das Nest verlassen.
Die Bewegung einmal am Tag finde ich immer ganz förderlich, weil sie dann am Ende der Brut nicht ganz so steif sind. Und außerdem verringert es die Gefahr, dass sie dochmal in das Nest kacken.
Es kommt immer auf die Gegebenheiten an. Die ersten 4 bis 5 Tage würde meine Glucke definitiv nicht zu den Bruteiern zurückfinden, da sie im Haus in einem Nebenraum brütet und sich anfangs immer auf das Legenest im Stall setzen will.
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