Hallo,
jetzt will ich auch einmal kurz von meiner ersten Naturbrut berichten.
Meine junge Sundheimerin (von Ende Mai, hat im Januar ihr erstes Ei gelegt) meinte bereits im Februar brüten zu müssen.
Da ich selber so euphorisch war, habe ich sie gelassen, als es dann aber nachts um die - 10°C wurden, habe ich sie lieber ins Haus geholt.
Hier hat sie dann ganz brav weiter gebrütet. Allerdings war sie während dem Schlupfvorgangs noch in dem Modus, dass sie die Eier beschützen wollte... oder so aufgeregt, dass sie leider ein paar Eier/ Küken tot getreten hat.
Ein Küken habe ich dann schnell gerettet und für die beiden verbliebenen Eier schnell einen Brutautomaten für die letzten Stunden organisiert.
Und... es hat geklappt... zwei weitere Küken sind geschlüpft- gesund und munter.
Nun, die spannende Frage, ob sie die Küken auch annehmen würde.
Die erste Zusammenkunft war schon eher (von beiden Seiten): "Häh, wer bist denn Du?".
Aber dann fing sie sofort an die Küken zu rufen und die Zusammenführung hat super geklappt. Da sie vorher nach dem ersten Küken gepickt hatte, habe ich die erste Nacht zur Vorsicht lieber mit im Gluckenzimmer geschlafen- aber alles verlief gut!
Nun, draußen waren die Temperaturen immer noch nicht so Kükenfreundlich und somit habe ich sie lieber noch im Haus gelassen.
Als Madam drei Wochen nach dem Schlupf allerdings schon wieder ihr erstes Ei gelegt hat (und seit dem jeden Tag eins), habe ich die ganze Bande doch recht schnell ins Kükenabteil in den Hühnerstall verfrachtet. Zur Sicherheit mit Rotlichtlampe, da ich Madam nicht mehr 100%ig vertraut habe...
Der Glucke war zwar anzumerken, dass sie recht schnell wieder Gesellschaft zu den anderen Hühnern haben wollte, aber zunächst habe ich es erst bei Sichtkontakt belassen und dann nach und nach den Radius für Glucke und Küken erweitert.
Mittlerweile fitschen die drei zwischen den Großen rum und die Glucke ist zur Teilzeitmutter geworden: mal hängt sie mit den Kleinen ab und wärmt sie auch noch und mal hat man das Gefühl, dass sie mit denen gar nichts mehr am Hut hat.
So wie wir uns die Brut geteilt haben (sie brütet, ich lasse schlüpfen und sie hat dann wieder für die ersten Tage die Führung übernommen), so kommen die Drei mittlerweile auch ganz gut mit einer Halbtagsbetreuung ihrerseits aus.
Soviel zu meiner Erfahrung mit meiner ersten Naturbrut, die echt aufregend war und bei der mir das Lesen hier im Forum zwischendurch sehr geholfen hat!
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