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Thema: Neverending Augengeschichte...

  1. #11
    Avatar von sternenstaub
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    Ich verstehe Dich durchaus. An den Zahmen hängt man besonders und da ist es schwer ein Ende zu setzen.

    Mir erscheint es jedenfalls nicht sinnvoll, da weiterhin ein Präparat nach dem anderen auf Verdacht in die beiden Minis zu flößen - zumal Du ja selber kein gutes Gefühl dabei hast.

    Ich würde einen nochmaligen Erregernachweis bevorzugen, damit überhaupt klar ist womit man es jetzt zu tun hat. Rachenabstrich, Augenabstrich und evtl. Antibiogramm.

    Und schreib zfranky an, m.W. ist er Tierarzt. Vielleicht weiß er noch was, auch hinsichtlich des Präparates und evtl. der Dosierung.
    Wir sind hier ja eigentlich nur Laien, die mit dem einen oder anderen Problem schon zu tun hatten.


    Zitat Zitat von spice Beitrag anzeigen
    Ach ja, und hatte man im Antibiogramn nicht sehen müssen, wenn die Erreger resistent wären? Der Tierarzt meinte jedenfalls, sie wären es eben nicht...
    Das Problem ist in dem Fall nicht die Frage "Resistent oder nicht", sondern die Frage, wo sitzt der Erreger und kann das Medikament dort wirken. Bei Akutfällen wird aus dem Grund bei Pasteurellen die intravenöse Verabreichung genannt - also letztlich Infusion. Offenbar kommt der Wirkstoff sonst nicht ausreichend dahin, wo er hin soll.

    Deshalb ist die Empfehlung bei Pasteurellen, wenn man schon meint man muss behandeln, dass man die Symptomträger tötet und den symptomlosen Rest behandelt. Standardprozedere ist die Bestandstötung.
    Gruß sternenstaub

  2. #12

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    Ah, ok, aber das sollte die Tierklinik ja eigentlich auch wissen, die haben nichts davon gesagt, nur eben, dass da dann ein anderer Erreger sein muss, der nicht so leicht feststellbar ist, eben Mykos . Also Bestand töten geht auf gar keinen Fall, soll ich Harald töten, obwohl er topfit ist? :- Das bekomme ich meiner Tochter niemals vermittelt. Bei den anderen beiden werde ich nicht lange rummachen, sobald das Allgemeinbefinden schlechter wird. Aber solange sie ansonsten fit sind, lasse ich sie. Irgendwann muss sich ja was tun, egal in welche Richtung. ... In zfrankys Liste steht der Wirkstoff übrigens in der geringeren Dosierung, ich glaube, ich halte mich lieber daran...

  3. #13
    Avatar von Bohus-Dal
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    Wurden denn Viren ausgeschlossen?

    Sind die betroffenen Junghühner? Marek kann ja auch das Immunsystem herabsetzen

    Zu den Medikamenten kann ich nichts beitragen, aber natürlich mußt Du nicht den ganzen Bestand ermorden. Ich kriege Panik, wenn ich sowas nur lese, das käme bei mir unter überhaupt gar keinen Umständen in Frage. Im äußersten Notfall die betroffenen Hühner erlösen sehe ich ja noch ein, aber Deiner Beschreibung nach hören sie sich doch nicht extrem leidend an? Ich drücke die Daumen!
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  4. #14

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    Hallo, über Viren weiß ich nichts, hoffe aber, das wurde mit geschaut. Das Labor hat so ca. 100 Eur gekostet, falls man daraus was schließen kann.. Die Mädels sind von 2019, also nicht mehr so jung. Allerdings hatten genau die beiden letzten Winter schon mal einen Infekt mit Augenbeteiligung, damals auch mit Atemnot etc. Da hat allerdings Tetracyclin geholfen. Die drei 2020er Hühner sind fit. Sie scheinen also schon anfällig zu sein. Ich dachte schon, vielleicht ist bei dem Schmuddelwetter der Bart auch nicht so toll, wenn der dreckig wird, ist er schon nah an den Augen dran.
    Ja, symptomlose aus Vernunftgründen erlösen geht bei mir auch gar nicht. Das wäre ja so, also würden wir jetzt mal sicherheitshalber Tirol auslöschen .
    Ich empfinde die beiden auch nicht als leidend und der Erreger ist eh schon bei allen drin. Außerdem sind sie ja eh isoliert

  5. #15
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von spice Beitrag anzeigen
    Ich dachte schon, vielleicht ist bei dem Schmuddelwetter der Bart auch nicht so toll, wenn der dreckig wird, ist er schon nah an den Augen dran.
    Das hat nichts mit dem Bart und seinen Verschmutzungen zu tun. Geschichten wie z.B. die Pasteurellen setzen sich oft oben drauf. Ursache ist in der Regel ein geschwächtes Immunsystem. Deswegen hab ich nach der Entwurmung gefragt. Der Kokkzidienstatus wäre auch interessant. Würmer und Kokkzidien beschäftigen das Immunsystem, so dass im Fall des Falles (wenn die Abwehr von Haus aus nicht so dolle ist) Erreger ein leichtes Spiel haben.

    Das Problem an solchen Erregern ist, dass sie bei akut und chronisch erkrankten Tieren dort sitzen, wo oral verabreichte Antibiotika schwer wirken können. Es gibt auch nicht jeden Wirkstoff als Augensalbe, so dass eine wirksame Behandlung bei akut und chronisch kranken Tieren schlicht erfolglos ist. Der Wirkstoff kommt nicht dahin, wo er hin muss.

    Zitat Zitat von spice Beitrag anzeigen
    Ja, symptomlose aus Vernunftgründen erlösen geht bei mir auch gar nicht. Das wäre ja so, also würden wir jetzt mal sicherheitshalber Tirol auslöschen .
    Ich hab nur wiedergegeben, was die Literatur empfiehlt.

    Ich habe so einen fiesen Erreger bei meinen Huhnies schon durch und da die in den Himmel geschickt, die Symptome hatten (bei denen gab es vorher einen erfolglosen Behandlungsversuch). Die Scheingesunden wurden behandelt, weil der Erreger da war und im Anschluss entwurmt. Jetzt ist Ruhe.

    Zitat Zitat von spice Beitrag anzeigen
    Ich empfinde die beiden auch nicht als leidend und der Erreger ist eh schon bei allen drin. Außerdem sind sie ja eh isoliert
    Ich gebe zu bedenken, dass Hühner Fluchttiere sind und erst kurz vor ihrem Ende zeigen, wie sehr sie leiden. Sie verbergen ihren schlechten Zustand leider lange, so dass es von außen gar nicht so schlimm wirkt, wie es wirklich ist.
    Gruß sternenstaub

  6. #16

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    Hallo, sorry dass ich so spät antworte, die letzte Antwort ist irgendwie an mir vorbei gegangen 🙈.
    Kurzes Update: die beiden erholen sich langsam aber sicher. Sie sind jetzt wieder draußen bei den anderen, die, bei der beide Augen betroffen waren, scheint wieder ganz fit zu sein, sie sieht offenbar auch wieder normal. Bei der anderen ist das Auge noch nicht ganz wieder normal, tränt noch etwas und ist etwas weiter zu als das andere. Sie ist aber fit, vital und verfressen wie alle anderen. Ob es jetzt das letzte Medikament war oder das Immunsystem, keine Ahnung. Alle anderen sind auch weiter fit. Eine 5-jährige Henne musste ich zwischenzeitlich einschläfern lassen, da war aber ein Tumor der Grund.

  7. #17

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    Nochmal ich: den beiden Mädels geht es wieder gut. Auch interessant: ich habe gerade ein 6-jährig verstorbenes Huhn untersuchen lassen, Pasteurellen waren negativ. Sind also wieder weg, auch ohne Bestandstötung und sogar ohne Beseitigung der Symptomträger

  8. #18
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das sind ja gute Nachrichten!
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  9. #19
    Avatar von Schnappi66
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    wo sich Fuchs und Marder gute Nacht sagen.
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    Super! Bestärkt mich auch wieder weiter darin, daß nicht gleich immer jeder Träger der mal Ausscheider werden KÖNNTE und der gesamte Bestand immer gleich mit, getötet werden muß.
    liebe Grüße
    Schnappi

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