Hallo ihr Lieben, ich wäre dankbar für Schwarmwissen, da auch unsere Tierklinik mit dem Latein am Ende scheint...
Etwa Anfang Dezember fiel das erste Huhn mit geschwollenen Augen auf, relativ schnell kamen drei weitere (von 15) dazu, aus gemischter Truppe nur die 3 von 5 Bartzwergen plus ein Serama. Bei zweien war nur ein Auge leicht geschlossener als das andere, ein Huhn hat ein Auge dick geschwollen, beim vierten sind beide Augen betroffen. Auf Anraten des Tierarztes erst Oxytetrazyclin- Augensalbe. Als die nicht anschlug, Kanamycin-Tropfen und dann schließlich Gentamycin-Salbe plus Tylosin, da mittlerweile auch leicht geschnupft wurde. Als auch dies nicht anschlug, Abstrich mit Antibiogramm, bis zum Ergebnis Tetracyclin. Ergebnis: Pasteurellen, Amoxicillin. Auch dies schlug nicht an, was dem Tierarzt ein Rätsel ist. Die zwei am leichtesten betroffenen Hühner sind mittlerweile wieder unauffällig, was ich aber am ehesten auf Selbstheilung zurück führe. Bei den beiden anderen (Bartzwerge) ist es unverändert, beide sind auch seit ein paar Wochen im Haus separiert. Allgemeinbefinden ist eigentlich gut, wobei das Huhn, bei dem beide Augen betroffen sind, dadurch schon eingeschränkt ist. Sie scheint, auch wenn die Augen auf sind (nur möglich, weil ich die Augen morgens einweiche), sehr schlecht zu sehen und kann daher nur schlecht fressen (pickt daneben). Kot etc. unauffällig. Der Tierarzt (hat selbst schon einmal in der Geflügelindustrie gearbeitet) hat sich mittlerweile mit verschiedenen vogelkundigen und Nutztier- Kollegen beraten, er meint, das gefundene Bakterium hätte auf die bisherigen Antibiotika ansprechen müssen. Er tippt nun auf Mykoplasmen, will dagegen behandeln. Aber hätten die nicht auch auf z.B. Tylosin reagieren müssen? Ich bin skeptisch, will nicht immer weiter Zeug in die beiden reinstopfen.
Tee mit Oreganoöl, Thymian, Salbei, Holunderbeeren bekommen sie schon, dazu auch Vitaminpräparate, Immustim... Trotzdem geht es seit jetzt über zwei Monaten gefühlt weder vor noch zurück...
Lesezeichen