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Thema: Erstmalige Hühnerhaltung mit Bruteiern starten zum Parasitenschutz?

  1. #1
    Avatar von Wilde Hummel
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    Erstmalige Hühnerhaltung mit Bruteiern starten zum Parasitenschutz?

    Hallo, ich möchte mir erstmals Hühner anschaffen und würde gerne der Vogelmilbe von Anfang an möglichst wenig Chancen geben. Deswegen frage ich mich, ob es sinnvoll ist, mir gleich Hühner zu kaufen (die aber schon Parasiten mitbringen und in meinen neuen Stall einschleppen könnten), oder ob ich lieber mit Bruteiern starten sollte, so dass die Jungtiere parasitenfrei sind. Eine Brutmaschine könnte ich von hühnererfahrenen Bekannten leihen, die mir auch bei der Kükenaufzucht mit Rat zur Seite stehen würden. Allerdings hätten die Küken dann keine erwachsenen Hühner als Modell, von denen sie etwas lernen könnten. Was ratet Ihr mir? Danke!

  2. #2
    Avatar von MonaLisa
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    Herzlich willkommen, Hummel.
    Wirklich verhindern kannst du die Vogelmilbe mit Bruteiern auch nicht.
    Wenn du erwachsene Hühner holst, kannst du sie gleich gegen die Milbe und Würmer behandeln und dann erst in den Stall setzen.
    Küken ohne Glucke aufziehen ist auch nicht so einfach.
    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  3. #3
    Avatar von Wilde Hummel
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    Hallo Petra, danke für deinen Rat! Wir haben hier keine Spatzen, nur Meisen, Rotkehlchen und mal eine Amsel, daher dachte ich, mit Bruteiern ist die Milbe vielleicht wenigstens nicht so schnell da. Womit behandele ich denn am besten gegen Milben und Würmer? Und wie lange muss es einwirken, bevor die Hühner in den Stall dürfen? LG Birgit

    ... dass der Kopf rund ist, damit das Denken die Richtung ändern kann, ist übrigens seit langem mein Lieblingssprichwort

  4. #4
    Avatar von Neuzüchterin
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    Gegen Milben gibt es verschiedenes Zeug.Chemiekeulen würd ich abraten,Kieselgur find ich toll.Spot On Produkte und Futter mit Zusatzstoffen ,sogenanntes Milbarom.Das mögen die Milben nicht.Wenns ganz schlimm ist gibt es auch noch ein Medikament.Mir fällt der Name jetzt nicht ein.Dein Stall sollte halt möglichst wenig Verstecke für die Milben bieten.
    Bei mir sind es die Spatzen die das Viehzeug immer wieder einschleppen.Ich weiß nicht ob das andere Vogel auch machen.

  5. #5
    Avatar von Blindenhuhn
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    Die roten Vogelmilben (um die es ja hier geht?) leben nicht auf dem Huhn, sondern in Verstecken/Ritzen im Stall. In der Nacht fallen sie dann über die Hühner her und saugen Blut. Die Einschleppung findet über Wildvögelchen statt. Auch Meisen, Amseln und andere haben Milben. Ständige nächtliche Stallkontrollen in der gefährlichen Jahreszeit sind das beste Mittel gegen Vogelmilben, damit man gleich im Anfangsstadium reagieren kann. Stall vor Einzug der Hühner kalken, mit Microgur aussprühen und bei ev. Befall flämmen sind die besten Gegenmittel. Je nachdem, woher du die neuen Huhnis bekommst, Züchter fragen, ob entwurmt wurde. Wenn nicht, erst mal Kot anschauen. Bei auffälligem Kot eine Sammelkotprobe abgeben, um sie auf ev. Endoparasiten untersuchen zu lassen. Nicht alle für Hühner zugelassenen Wurmmittel helfen gegen jeden Wurm
    Wenn du dir Bruteier besorgst und selber brüten möchtest, kannst du nicht ausschließen, dass die Hühnchen später Milben haben. Außerdem stellt sich dann die Frage, was tun mit all den Hähnchen, die unweigerlich schlüpfen?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #6
    Avatar von Wilde Hummel
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    Danke für eure Hilfe! Wenn sowieso alle Wildvögel Milben einschleppen, werde ich gleich mit Hühnern starten und nicht mit Bruteiern. Zur Frage, wohin mit den Hähnchen: Ich möchte Zwiehühner zur Selbstversorgung anschaffen, und ein Hof hier in der Nähe bietet Schlachten, rupfen und ausnehmen an.

  7. #7
    Avatar von Blindenhuhn
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    Gute Idee!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  8. #8
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich bin sonst gar nicht für Kunstbrut zu haben, aber wenn ich nochmal anfangen würde, dann wahrscheinlich über desinfizierte Bruteier. Kalkbeine bekommt man irgendwie nie ganz weg, ich wünschte, meine Hühner hätten keine! Es gibt auch so einige Krankheiten, die gekaufte (auch symptomfreie) Hühner haben können. Die rote Vogelmilbe habe ich mir mit einem Hahn eingeschleppt. Ob das wirklich so oft von Wildvögeln übertragen wird, weiß ich nicht.
    Ich bin auch völlig gegen die Chemiekeule, aber bei neuen Hühnern, die einen bisher nicht im Stall vorhandenen Parasitenbefall haben (könnten), würde sogar ich in Erwägung ziehen, sie zu behandeln, ehe sie einziehen.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  9. #9
    Avatar von Wilde Hummel
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    Danke für deine Sichtweise! Dann überlege ich es mir noch mal. Wie desifiziert man Bruteier denn?

  10. #10
    Avatar von Bohus-Dal
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    Ich habe es bisher nur mit einer Virkonlösung gemacht, habe aber auch schon von anderen Methoden gelesen. Jedes Ei einen Moment in die Flüssigkeit tunken, die etwas wärmer als das Ei sein sollte.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

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