Hähne, die nicht bleiben können (und das sind derzeit alle, weil hier schon 4 Hähne mit Bleiberecht wohnen), werden bei mir erstmal für einen eher niedrigen Preis zum Verkauf angeboten. Sie kriegen ihre Chance für den Fall, dass jemand einen neuen Hahn sucht. Sobald die jungen Herren aber zu viel Unruhe in die Herde bringen oder Krähkonzerte veranstalten (die lieben Nachbarn..), werden sie geschlachtet.
Verschenken würde ich meine Tiere nur an Leute, bei denen ich sicher sein kann, dass die Hühner dort leben dürfen - Essen kann ich sie selber und daheim weiß ich, dass sie einen möglichst stressfreien Tod hatten. Wer kostenlos gutes Fleisch will, soll bitte woanders suchen. Da man den Leuten ihre Absichten aber nicht ansieht und halt auch auf Nachfrage nicht jeder die Wahrheit sagt, gibt's meine Hähne nur im Verkauf. So ist das Risiko zumindest vermindert, dass sie von den neuen Besitzern doch geschlachtet werden.
Geändert von Moggeli (13.02.2021 um 16:28 Uhr)
Bunte Hühnerbande - von Serama bis Lütticher Kämpfer
Ich seh jetzt für den Start in die Hühnerhaltung auch nicht so den Sinn darin dies nur über BE zu tun.
Gesunde junge Hennen aus einer guten Haltung kaufen und gut. Dann entsteht z.B. die Hahnenproblematik nicht direkt zu Beginn.
BE desinfizieren mache ich auch nicht und habe auch schon Hennen dazugekauft, versuche dies aber zu vermeiden und die Neuen wurden erstmal getrennt von den anderen gehalten, mit Sichtkontakt.
Geändert von Dorintia (13.02.2021 um 16:57 Uhr)
1.14 Gr. Wyandotten
Das sehe ich auch so, bei Haltungsbeginn gezielt Tiere bei einem vertrauensvollen Züchter kaufen.
Wenn man dann seinen Tierbestand vergrößern möchte kann man immer noch BE ausbrüten.
Aber jedem wie er mag.
GlG JONTOM
Wer denkt es geht nicht weiter, muß unbedingt wieder aufstehen.
guguck liebe Hummel,
ich habe gemütlich durch den Threat gelesen und nachdem ich dieses Jahr gerade nach Pausierung wieder in der Gesundheitsbranche angefangen habe und da mittlerweile solch eine Hygienehysterie herrscht (kein Krankenhaus, wo es ja noch angebracht wäre), bin ich direkt froh morgens in den dreckigen Hühnerstall zu gehen- Stallkleidung an, Schäufelchen in die Hand und los gehts zu den Haufen, die vermutlich von Bakterien, Kokzidien, hin und wieder einem Würmchen besiedelt sind. Wenn man ungezieferfreie Haustiere halten will, so muß man sich Tiere für ins Haus holen.. wir wurden mit unseren ersten Hühnern auch mit Kalkbeinen konfrontiert und die Behandlung war langwierig, wurde aber durch den Fuchs abgebrochen. Mittlerweile bin ich da nicht mehr so panisch, gefährdete oder leicht betroffene Hühner bekommen ihre Balistolpflege... rote Vogelmilbe fangen sich Hühner automatisch draussen ein, von den Wildvögeln und eine kleine Menge dieser Milben sind wirklich ungefährlich für die Hühner... die Verstecke (meist Ritzen in Sitzstangennähe, auch in Bohrlöchern von Schrauben verstecken sie sich) gerade in den warmen Monaten kontrollieren... ich war Anfangs auch sowas von frustriert bei der ersten Sichtung dieser Milben, mittlerweile sehe ich das natürlicher... Populationsbegrenzung statt ausmerzen- für einen entspannten Umgang damit .... unsere Hühner sind die meisten mit Glucke aufgezogen bei uns aufgewachsen, Ungeziefer locken sie an, Krankheiten scheinen sie nicht zu haben, da hätte ich mehr Bammel (Seuchen und so), aber dennoch habe ich sie nur die gesetzlich geforderte ND-Impfung gegeben... ich denke, das Aufwachsen schon mit dem Dreck der Alttiere zusammen stärkt die Widerstandskräfte der Kücken...
LG, Alex
natural boostert !
Danke für eure vielen Ratschläge und die lebhafte Diskussion! Ich habe mich dann ja für den BE-Weg entschieden, aber vermutlich führen viele Wege nach Rom bzw. zum Huhn und haben ihre Vor- und Nachteile.
Unsere kleinen Racker sind jetzt da, gestern geschlüpft, alle wohlauf, futtern fleißig. Unsere ganze Familie hat viel Freude an ihnen.
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Viel Erfolg bei der Aufzucht und viel Freude mit den kleinen.
LG
Mara
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