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Thema: Junghahn malträtiert Althahn

  1. #1

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    Junghahn malträtiert Althahn

    Hallöchen.
    Ich brauch mal eure Erfahrung.
    Hier laufen 5 Hähne. 3 buschhuhnhähne (brutbrüder) und 1 Buschhuhn Hybridleghorn mix, alle 4 von 2020. Und noch ein Hybrid leghorn, ca. 6 oder 7 Jahre.
    Bis jetzt war relativ Friede in der Truppe, der buschhuhnmix lief bei dem alten hybridhahn mit und die 3 anderen für sich, manchmal auch alle zusammen.
    Gestern hat der junge mixhahn den alten bekämpft und auch nicht von ihm abgelassen, als dieser nur noch auf der Flucht war und schon völlig fertig mit hängendem Kopf und blutigem kamm sich nicht mehr gewehrt hat.
    Assoziales Verhalten oder normal?

    Ich hatte bis jetzt solche Probleme nicht. Die buschis haben sich auch immer mal in der wolle gehabt, aber wenn einer aufgegeben hat, war dann gut. Lediglich 2 mixe von dem Althahn waren so, die gibt es aber nicht mehr.
    Der alte hybridhahn, ist ein kleiner assi, hackt Küken, auch die Hennen schonmal vom futter weg oder auf der Stange. Ich wollte ihn schon mehrfach deswegen dem Fuchs spenden...

  2. #2

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    Der Althahn ist auch nicht mehr so fit und mobil wie noch letztes Jahr. Aber dieses nicht ablassen des jungspunts fand ich dann doch sehr befremdlich, auch wenn ich weiss, dass die Natur nicht immer nett ist...

  3. #3
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Es wird langsam Frühling und die Hormone fangen an zu wallen. Der Junghahn will sich seinen Rang erkämpfen und der Althahn ist dem kräftigen Junghahn nicht mehr gewachsen. Ja, das ist so in der Natur wie du es selbst ja schon geschrieben hast. Da hilft nur trennen (wenn du Ruhe haben willst). Oder du schaust noch etwas zu und beobachtest ob der Althahn sich unterordnet. Besser wäre es sie zu trennen. Wieviele Hennen hast du denn für die 5 Hähne?
    Wenn der Kamm blutet, sieht es meistens auch schlimmer aus als es ist.
    LG
    Astrid

  4. #4

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    Ich hab 15 Hennen. Ist noch zu wenig, ich weiss. Zumal 3 davon seit brüten wollen...

    Der Althahn hat ja aufgegeben, deshalb fand ich das permanente nachsetzen und-hacken ja so krass.
    Blutige kämme bringen mich jetzt auch nicht aus der Fassung.
    Ich habe allerdings das Gefühl, das der Althahn da nicht die besten Gene weitergibt, da die 3 hähne, die ich insgesamt von ihm hatte, alle so waren, während die reinen buschis und friesen da diverenzierter waren.

    Ich denke die Zeit, des Althahn ist gekommen, er ist wie gesagt auch nicht mehr wirklich fit.

    Bei dem jungspunt überleg ich nur Grad, ob das nachsetzen "normal" ist oder ob ich ihn lieber "aussortiere".

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Hatte ich vor Jahren mal so ähnlich, der Althahn saß in einer Ecke, der Junghahn obendrauf und hackte und hackte. Ich konnte den Kopf des Althahns nicht sehen und dachte, er sei schon tot. War aber gar nicht so schlimm, er hatte nur den Kopf unter dem Bauch geschützt, blutete zwar am Kamm, war aber sonst ok. Für mich kam das auch aus heiterem Himmel. Da ich seinen Kamm versorgen wollte, nahm ich ihn rein und setzte ihn erst im Dunkeln wieder auf die Stange. Morgens setzte ich mich dann gleich in der ersten Dämmerung dazu, um zu beobachten und notfalls eingreifen zu können. Sie kämpften (nicht so schlimm), der Althahn gewann überraschend doch, und danach war Ruhe, der Kleine versuchte es nicht nochmal. Kann also auch gutgehen.

    Was ich nicht normal fand, war ein anderer Fall, zwei Brüder, beste Freunde und dann eines Tages halt nicht mehr. Sie kämpften bis zur völligen Erschöpfung, ich sah mir das lange an, weil ich eigentlich nicht eingreifen mag, aber am Ende trennte ich sie doch, weil der unterlegene nicht in der Lage war, aufzugeben. Der dominante (mein jetziger Althahn) hatte seinen Rang verteidigt und ließ es gut sein, scheuchte den anderen weg und wollte es dabei belassen. Doch der drehte sich immer und immer wieder um und griff von hinten an, ich glaube, der hätte bis zum Ende gekämpft. In dem Fall verhält sich der unterlegene "falsch" (ich weiß nicht, ob es wirklich so unnatürlich ist, wie es mir erscheint), da kann ja der überlegene nichts dafür. Ich trennte mich natürlich von dem unterlegenen, so ein Verhalten finde ich doof. Ich ließ sie gleich getrennt und versuchte es nicht nochmal. Der damalige Althahn griff übrigens gar nicht ein, "sollen sie sich doch die Köppe einschlagen..."
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  6. #6
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Wenn alle Hähne mit den Genen des Althahns sich so blöd verhalten, weißt du eigentlich schon was du machen musst, oder? Somit hast du auch weniger Hähne für die Hennen und alles müsste ausgeglichener sein.
    LG
    Astrid

  7. #7
    Regimegegner Avatar von sm20
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    Habe ich genauso erlebt. Der Junghahn hat den "Alt"hahn (1 Jahr älter, noch unerfahren) plötzlich geplättet, innerhalb von ca. 15 Sek. Wie ich um die Ecke komme, sehe ich, wie der Junghahn mit dem Fuß auf dem Gesicht des Althahns steht und den Althahn weiter malträtiert. Ich habe sofort den Jungen weggenommen und den Alten, der sich schon aufgegeben hatte und flach wie eine Briefmarke war, erstmal wieder aufgerichtet. Der Junge ist dann mit den Hennen in den Stall eingezogen und hat herumgekräht. Der Alte hat diese wimmernden Laute von sich gegeben und versucht, in den Stall zu gehen. Der Junge ist jedes Mal von der Stange gesprungen und hat ihn wieder hinausgetrieben. So ging das bis zum Dunkelwerden. Ich habe den Jungen (handzahm) genommen und weggesperrt. Der Alte wurde sodann von seinen Hennen so liebevoll auf der Stange begrüßt, daß ich dem Moment wußte, welchen Hahn ich behalte.
    Am nächsten Vormittag habe ich den Jungen noch einmal ins Revier gelassen, wo er sofort Jagd auf den Alten machte. Dem Alten half es, sich nach oben flüchten zu können (Geländer, Sitzbank, Äste), das war in dem Moment sehr wichtig. Ich glaube, das sehen manche Hühnerhalter überhaupt nicht.

    Ich muß dazu noch sagen, daß der "Alt"hahn mit dem Jungen als Küken und Junghahn geradezu liebevoll umgegangen ist. Bei späteren Junghahn/Küken war das dann nicht mehr so.

    Zitat Zitat von Katili Beitrag anzeigen
    ...

    Bei dem jungspunt überleg ich nur Grad, ob das nachsetzen "normal" ist oder ob ich ihn lieber "aussortiere".
    Das "Nachsetzen", also die Vernichtung des Gegners, ist völlig normal. Warum soll der Sieger und Unterlegenen schonen und riskieren, beim nächsten Kampf zu verlieren?? ?? Sportlichen Sieg nach Punkten oder eine Haager Landkriegsordnung, sowas gibt es nur bei Menschen.

  8. #8
    Avatar von Gallo Blanco
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    Oh wenn ich solche Geschichten immer lese, da kocht mir die Galle über.

    Mehrere Hähne mit Hennen, da gibts immer Ärger und Hähne kämpfen nun mal um die Hennen und die Schwachen denen geht es danach beschissen.
    Muss man als verantwortungsbewusster Hühnerhalter immer erst warten bis Blut fliesst

    Entweder ich trenne konsequent oder ich halte nur einen Gruppe mit einem Hahn und dann müssen die Überzähligen halt verkauft, verschenkt oder geschlachtet werden.

    Ich tue mir so einen Stress nicht an, denn am Ende ist es immer das Gleiche, Krieg zwischen den Hähnen.
    Muss das wirklich sein?

    Wer Bock auf Hahnenkämpfe hat, solls illegal im Hinterhof machen.
    Klar das hat hier keiner.
    Also sollte man auch entsprechend handeln.

    LG Stefan
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  9. #9

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    Lieber Stefan, dass kannst du nicht pauschalisieren. Hier leben Hähne durchaus in friedlicher Eintracht miteinander. Die haben aber auch gut Platz, wobei 3 hähne immer zusammen unterwegs sind mit den dazugehörigen Damen. Und 4 oder 6 oder 8 Augen segen mehr als 2 und haben bessere karten, ihre Mädels + küken gegen Eindringlinge zu verteidigen.
    Es hängt auch hier, wie beim Menschen, vom Charakter ab.

  10. #10
    Avatar von Gallo Blanco
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    Na dann solls mir Recht sein, das dein Althahn wohl demnächst unter die Räder kommt und totgepickt wird.
    Wenn dir das so gefällt, tja deine Entscheidung.
    Ich halte sowas für verantwortungslos.

    Wenn Blut fliesst, ist bei mir Schicht im Schacht.

    LG Stefan
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