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Thema: Einstieg in die "professionelle" Legehennen Haltung

  1. #71
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Stoffhühnchen Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt nicht alle Postings durchgelesen, hast du schon ein Existenzgründer Kurs gemacht? Dort werden auch die Themen Buchführung, Marketing, Produktpreisermittlung etc. vermittelt. Würde ich wirklich vorschlagen. Wenn du ein gutes Seminar vor Ort findest, kannst da deine Betriebsiedee gleich im Rahmen des Seminars (mehrere Wochen) planen. Und du bekommst auch Feedback von den anderern Kursteilnehmern zu deiner Betriebsidee/Umsetzung - also Brainstorming inclusive.
    Das wäre in meinen Augen zweitrangig - auch das wie oder was pflanze oder wie lege ich die Fläche an!

    Als erstes würde ich einmal klären, darf ich überhaupt einen Betrieb gründen? Darf ich die Wiesen für einen Auslauf nützen. Welche Vorschriften gibt es bei der Haltung der Tiere, beim Stallbau, beim Auslauf, bei der Vermarktung usw. usw.. - also erst mal das Rechtliche klären

    Wenn da alles ok ist, denn geht es weiter, wie viele Hühner brauche ich für den Anfang, wo und wie kann ich die Ware / die Produkte vermarkten, was kann ich für die Ware nehmen (z. B. vor Ort schauen, was dort die Eier kosten z. B. auf dem Wochenmarkt) und dann, welche Kosten habe ich zu tragen - Stallbau, Anschaffung der Tiere, Futter, Tierarzt, Versicherungen ggf. Verkaufsstände, Werbung und und und....

    Und wenn das alles geklärt ist, denn kann ich weiter schauen. Ich weis, wie viel Geld ich brauche und wie viel ich vielleicht verdienen kann, was ich überhaupt darf und genehmigt bekomme und dann kommen erst die Fragen der Zuschüsse......

    Und wenn das alles steht denn kann ich gaaaanz langsam ins nächste Detail gehen wie z. B. welche Bäume ich wo anpflanze usw. usw.

    Was bringt es mir, wenn ich mir jetzt Gedanken mache ob ich Pappeln oder Weiden anpflanze - wenn ich überhaupt nicht weis, ob ich überhaupt darf.

    Und bedenke, die Mühlen der Behörden arbeiten sehr langsam und es gibt sehr viele Behörden, die dort mitmischen wollen. Von der Baubehörde bis zur Naturschutzbehörde - von der Orts/Gemeinde/Stadtverwaltung bis zu den "lieben" Mitbürgern die auch alle dazu Stellung nehmen dürfen bzw. bedenken äußern dürfen.

    Meine Frau hat sich auch selbstständig gemacht - es hat über 2 Jahre gedauert und wir mussten nur unseren Viehstall umbauen zu einer Küche - also "nur" eine Nutzungsänderung im eigenen Haus bzw. Stall.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  2. #72
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von julia.h Beitrag anzeigen
    .........

    Auch etwas besorgt bin ich beim Thema Althennen. Voraussichtlich müssten die nach etwa einem Jahr wieder ausziehen. Wohin mit den ganzen Suppenhühnern? Ich bezweifle, dass man alle gut verkauft bekäme - zumindest nicht "am Stück". Die Idee war, zusammen mit einer Schlachterei hier in der Nähe eine Geflügel-Dosenwurst zu produzieren. Die lange haltbar ist und dann übers ganze Jahr im Eierautomat mit verkauft werden könnte.
    Wahrscheinlich würde ich bei diesem Geschäft drauflegen, bzw. wenn's gut läuft geht es 0:0 auf.
    ................
    Auch hierzu noch ein paar Worte.

    Die Idee ist super, die Frage ist..... Hast Du in der nähe eine Geflügelschlachterei, hast Du eine Möglichkeit die geschlachteten Tiere zu zerlegen und zu verwursten. Wenn nicht, denn musst Du auch da planen, wo und wie schlachten, wo und wie zerlegen und verwursten. Musst Du das selber machen, hast Du dann die Räumlichkeiten dafür usw. usw.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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  3. #73

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    Zitat Zitat von julia.h Beitrag anzeigen
    Ja das sollte ich tun. Heute telefoniere ich mal wegen der Förderung. Das ist ja auch alles nicht so einfach: ich möchte nicht abhängig von meinem Papa sein - ich selbst kann aber keine 3 (?) Jahre Buchführung nachweisen... also bekomme ich keine AFP Förderung. Aber da gibts noch andere Möglichkeiten.
    Und hast du da was erreicht? AFP gibt es für bestehende Betriebe aber für Neugründungen dann andere Fördermaßnahmen. EDIT: Hast du in einem späterem Post geschrieben.
    Zitat Zitat von julia.h Beitrag anzeigen
    Finde ich ehrlich gesagt ziemlich schade: ich bin Landwirts-Tochter, seit ich laufen kann, steht ich im Kuhstall. Seit über 10 Jahren habe ich Hühner und Wachteln und kann dies auch nachweisen. Ich habe ein abgeschlossenes Studium (ok, im Herbst ist es erst abgeschlossen )... und ich bekomme erst mal Steine in den Weg gelegt, weil ich keine Buchführung nachweisen kann. Wie auch?
    Es liegt ja nicht an der "Buchführung" an sich - also ob du kannst oder nicht - sondern an Bilanzen, die für diese Form der Förderung halt vorliegen müssen.
    Geändert von Nicolina (02.02.2021 um 23:03 Uhr)


  4. #74
    Federviehfieber *-* Avatar von julia.h
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    @hein: erst zu deiner zweiten Nachricht: Ja, die Schlachterei in der Nähe (ca. 40km entfernt) schlachtet Geflügel und verarbeitet es auch weiter. Das wäre der Wendelinushof in St. Wendel. Sehr unterstützenswert, tolle Arbeit die die Leute dort machen.
    Ich denke Dosenwurst sollte kein Problem sein, aber natürlich frage ich das auch frühzeitig nochmal nach.

    Ansonsten muss ich sagen: ich plane gerade alles Querbeet. Es ist wie ein Puzzle dass sich gerade zusammensetzt. Sicher ist es sinnvoller beim Puzzle mit dem Rand anzufangen... aber ich bin doch eher der Typ "Chaosprinzip"

    Hier kommen viele sinnvolle Ideen, gerade was das Thema KUP angeht oder auch Gewässerschutz. Das war vorher in meiner Mind-Map nicht mit drin.
    LG Julia und Federvieh
    2,9Japanwachteln/ 3,25 Hühner (Buntleger)

  5. #75
    Federviehfieber *-* Avatar von julia.h
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    Nochmal zu den Eipreisen: ich möchte definitiv nicht zu günstig anfangen und dann gleich erhöhen müssen. 35ct wäre schon das, was ich am Schluss gerne im Eierautomat heraus hätte. Wenn ich die Möglichkeit habe noch an Gastronomie u.ä. Eier in größeren Mengen zu verkaufen, dann wäre ich auch mit 30ct zufrieden. Weil hier hätte ich dann ja einen sicheren Abnehmer, spare viel Arbeit + Verpackung.

    Lieber biete ich dann immer mal wieder Rabatt-Aktionen an, wenn ich zu viele Eier da habe.
    LG Julia und Federvieh
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  6. #76

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    Zitat Zitat von KaosEnte Beitrag anzeigen
    und wegen der Pappeln musst du sich auch schlau machen.
    Die darf man wie es scheint nicht überall setzen.
    (...)
    Das gilt auch für andere Bäume.
    Auf unserem Grünland dürfen wir gar keine Bäume anpflanzen. Es sei denn wir nähmen Flächen "raus", um sie zu denaturieren.
    Dafür gibt es jedoch auch interessante Förderprogramme, die jedoch die Anzahl der darauf gehaltenen Tiere reduziert.


  7. #77
    Federviehfieber *-* Avatar von julia.h
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    Kennt sich jemand zum Thema GbR aus?
    Ich bin gerade daran mich darüber schlau zu machen. Ich möchte den elterlichen Betrieb NICHT übernehmen und möchte NICHT meine volle Arbeitskraft einbringen. Ich werde hauptberuflich ja anderswo arbeiten gehen.

    Ich möchte dann nur im "Betriebszweig Legehennen und Direktvermakrtung" voll arbeiten. Und mit dem anderen Kram eigentlich nichts zu tun haben.
    LG Julia und Federvieh
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  8. #78
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Ohne Witz, sowohl Landwirtschaftsamt als auch BBV bieten Beratungen an, nimm sowas wahr. Grade das Amt weiss am ehesten wie man sinnvoller- und legalerweise dahin kommt wo du hin willst!

  9. #79

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    Zitat Zitat von julia.h Beitrag anzeigen
    Kennt sich jemand zum Thema GbR aus?
    Ich bin gerade daran mich darüber schlau zu machen. Ich möchte den elterlichen Betrieb NICHT übernehmen und möchte NICHT meine volle Arbeitskraft einbringen. Ich werde hauptberuflich ja anderswo arbeiten gehen.

    Ich möchte dann nur im "Betriebszweig Legehennen und Direktvermakrtung" voll arbeiten. Und mit dem anderen Kram eigentlich nichts zu tun haben.
    Nimm eine Suchmaschine Deiner Wahl und gib mal ein GbR Haftung, dann GbR Probleme und sodann GbR Risiken...und dann lies Dich ein in die Thematik...
    Es gibt ja noch andere Gesellschaftsformen - es muss ja nicht gleich eine "große" GmbH sein....

    Liebe Grüße

    Vom Medienhuhn

    "GbR ist schlimmer als heiraten ohne Ehevertrag"...Zitat meines Steuerberaters/Rechsanwalts
    "There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour

  10. #80
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Ohne Witz, sowohl Landwirtschaftsamt als auch BBV bieten Beratungen an, nimm sowas wahr. Grade das Amt weiss am ehesten wie man sinnvoller- und legalerweise dahin kommt wo du hin willst!
    Das ist mit einer der wichtigsten Punkte - bovor man sich über all den anderen Schei.. Gedanken macht!

    Darum habe ich ja auch gesagt - erst den gesetzlichen Rahmen............ sonst ist all die Liebesmüh umsonst
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