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Thema: Einstieg in die "professionelle" Legehennen Haltung

  1. #111
    Avatar von jontom
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    Na dann ist das Konzept ja rund.
    GlG JONTOM

    Wer denkt es geht nicht weiter, muß unbedingt wieder aufstehen.

  2. #112
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Zitat Zitat von julia.h Beitrag anzeigen
    Und nochmal zum Thema Zweinutzungshuhn: ich stelle mir aktuell vor im Eierautomat separat Eier anzubieten (dann vlt in 6er Schachteln) vom Zweinutzungshuhn, dass alt werden darf - Preisvorstellung, sagen wir mal 5€ für die 6er... ohne dass ich das jetzt durchgerechnet hab. Die Brüder dann als Masthähnchen verkaufen. Im großen Mobilstall dann die 450 (plusminus) Lohmann zu halten und deren Eier für 35ct zu vermarkten.
    Den Hühnern gehts deswegen ja nicht schlechter, nur weil es Hybriden sind.

    Ganz ehrlich, so blöd es möglicherweise klingt:
    Für mich muss es wirtschaftlich sein.
    Die Hühner werden ein schönes (wenn auch kurzes) Leben haben.
    Die allermeisten Kunden interessieren sich für den Preis und nicht ob das nun ein braunes schlankes Huhn oder ein weißes dickes Huhn ist. Davon haben die doch keine Ahnung. Am Ende schmecken die Eier wahrscheinlich auch gleich. Ich denke das wird nur ganz wenige Leute interessieren.

    Für mich selbst würde ich trotzdem gerne Zweinutzungshühner halten. Das werde ich ja sowieso tun. Nur dann eben 20-40 Hennen mehr. Bzgl. Herdenmanagement hat es sich bewehrt extrem junge Hennen einzustallen (8 Wochen), die wachsen dann natürlich langsamer - dafür legen meine Althennen weiter. Oder: Glucken brüten lassen und die Hennen dann in der Gruppe behalten.
    Bei der Wirtschaftlichkeit ist schon vorher Denken und Modelle durchrechnen ein wichtiger Punkt, das geht doch sogar schon in Excel alle Kosten und Einnahmen variabel gegenüberzustellen.
    Da kannst du dann spielen und dich nach und nach Schlau machen und angenommene Preise durch reale Angebote ersetzen. Unten kommt dann raus was du in dem Modell pro Jahr verdienst sofern du es schaffst alle deine Produkte zu verkaufen.

    Dann siehst du wo dein Plan hinläuft, was dein Ziel ist und kannst dir Probleme von Anfang an klarmachen und angehen um dein Ziel zu erreichen.

  3. #113
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Eigentlich beißt sich das Huhn gerade in den Hintern.

    Wirtschaftlich wird immer zu Lasten der Tiere gehen. Dem (Lohmann) Huhn ist es zwar nicht egal ob Stall oder tolle Wiese, aber es muß immer legen und dafür muß es entsprechend viel fressen. Es kann nicht anders und nach kurzer Zeit ist die Henne am Ende. Egal wie toll du die Tiere hältst.

    Es ist unmöglich und unwirtschaftlich , aus einer Gruppe gleicher Henne die "verbrauchten" auszuwählen und zu schlachten. Das geht wirtschaftlich nicht, also zieht der komplette Bestand nach x Monaten aus.

    Du kannst es schön rechnen, aber es ist auf einer grünen Wiese das gleiche System. Dem Kunden wird dann Tierwohl verkauft, ober die Henne (genau wie in der Industrie) muß legen bis zum umfallen.

    Ich h habe mal einen anderen Gedanken

    warum machst du das Projekt nicht mit Hähnen und vermarktes gutes Fleisch?

    Hier wäre eine Marktlücke zu finden, gute Aufzucht, Freilauf, frohwüchsige Rasse mit mit gutem Schlachtkörper und nach 16 - 20 Wochen ist das "Produkt" fertig. Die Arbeit ist fast die gleiche, nur keine Eier sammeln, kein "jetzt legen sie nicht", keine Schwankungen in Bezug auf Angebot und Nachfrage.

    Der Kunde möchte tolles und gutes Fleisch (Tierwohl) . Die Hähne sterben sowieso.
    Du kannst aber alle x Wochen x Hähne schlachtreif haben, und das mit relativ wenig Aufwand. Freilauf, gutes Futter und die Arbeit hält sich auch noch in Grenzen (Stichwort Eier sammeln, durchleuchten, stempeln....)

    Ich würde das Produkt mal mit Hähnen durchplanen, von der Aufzucht bis zur (Hof lSchlachtung bleibt alles in deiner Hand.

    Dazu dann ein paar bunte Eier von glücklichen Hennen.

    Ich bin der Meinung, dass sich das wirtschaftlich rechnen könnte.
    Geändert von Huhn von den Hühnern (07.02.2021 um 09:25 Uhr)
    Kokido von den Hühnern
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  4. #114
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen
    Es ist unmöglich und unwirtschaftlich , aus einer Gruppe gleicher Henne die "verbrauchten" auszuwählen und zu schlachten. Das geht wirtschaftlich nicht, also zieht der komplette Bestand nach x Monaten aus.
    Lass mich mal blöd fragen, wie wäre das denn dann mit Rassehühnern? Auch wenn die nicht legen bis zum Umfallen, die Problematik mit älteren, mausernden, grad-nicht-legenden Hennen bleibt doch bestehen.

  5. #115
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    @Huhn von den Hühnern: Du sagst hier gerade (in meinem Verständnis, in meinen Worten): das die bloße Existenz für eine Lohmann Henne schon eine Qual ist und es deswegen nicht OK ist sie für ein Legejahr ordentlich zu halten und dann zu schlachten bevor Sie am Ende ist. Für Hähne hingegen ist ein wesentlich kürzeres Leben in Ordnung da sie nicht durch ihre bloße Existenz schon leiden?

    Und der Satz "Der Kunde möchte tolles und gutes Fleisch (Tierwohl) ." ist erwiesenermaßen einfach falsch, es sind ein paar Nischenkunden die das wollen. Der Rest findet im Supermarkt genau das was er will und will einfach nicht das Ihm irgendwelche Moralapostel auf die Nerven gehen. Wo sind denn die Bruderhähne? Ich sehe Sie nicht, wahrscheinlich irgendwo im Tierfutter oder in anderen zur Unkenntlichkeit verarbeiteten Produkten entsorgt.

  6. #116
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Lass mich mal blöd fragen, wie wäre das denn dann mit Rassehühnern? Auch wenn die nicht legen bis zum Umfallen, die Problematik mit älteren, mausernden, grad-nicht-legenden Hennen bleibt doch bestehen.

    In dem Augenblick, in dem aus einem Hobby, in das man bereit ist, Arbeit, Zeit und Geld reinzustecken ohne einen finanziellen Ausgleich zu erwarten, ein "Gewerbe" wird, also etwas, was einen Gewinn bringen soll. ganz egal wie viel, muß man anfangen, Zeit, Kosten und Arbeitsaufwand zu kalkulieren, sonst funktioniert es einfach nicht mit dem Gewinnerzielen.
    Die Geflügelindustrie bietet komplett ausgereifte und durchorganisierte Abläufe, in denen eben Kosten und Arbeitsaufwand eben so zuerlässig kalkuliert werden können wie der zu erwartende Gewinn. Das hat für den Erzeuger sicher Vorteile, aber mindestens ebensoviele Vorteile bringt es dem Abnehmer der erzeugten Produkte, denn er kann ja ganz eindeutig vorrechnen, wieviel die Haltung kosten darf. Das hat ja geradewegs zu dem geführt, was wir jetzt haben: Hybridhennen, die in einem knapp bemessenen Lebensabschnitt eine fast garantierte Anzahl an Eiern legen, Entsorgung der Hennen nach Vorgabe der Hennenerzeuger und dadurch Vermeidung von Ausfällen durch leistungsbedingte Erkrankungen oder biorhythmischen Schwankungen, Legehennenhaltungen, die erst ab einer bestimmten Tierzahl überhaupt angeplant werden, Gewinne von ein paar Zehntel Cent pro Ei, maximale Vereinfachung des Stallmanagements, bei dem das einzelne Tier nichts weiter sein darf als ein kleiner Baustein einer Produktionseinheit.
    Gro0e Herdengrößen führen andererseits zu einer großen Anzahl an Eiern jeden Tag, die entweder mit viel Aufwand (und Kosten) direkt vermarktet und/oder verarbeitet werden müssen, oder zügig und vertraglich gebunden an Großabnehmer vermarktet werden müssen, die ihrerseits dann am deutlich längeren Hebel sitzen und die Preise drücken können. Was wiederum dazu führt, die bereits vorhandenen, wunderbaren Vorgaben der Geflügelindustrie bis zum letzten auszureizen.
    Und da gibt es dann eben keinen Spielraum für altersgemischte Herden (brauchen mehr Betreuung = Zeit), Rassehennen oder auch nur "bunte" Hybriden (Legeleistung schwer berechenbar = Geld) etc.

    Ich sehe die Lösung nicht darin, ein "kleine" gewerbliche Haltung mit ein paar Hundert Legehbriden als Alternative anzubieten, egal wie der Lebensraum dieser Hennen gestaltet ist. Solange man sich als Halter allen anderen Vorgaben der Geflügelindustrie, einschließlich Eierpreis, unterwirft, schwimmt mal als winzigkleines Fischlein eben mit im großen Strom. Vom Verbraucher dann zu erwarten, daß er das Besondere gerade dieser Haltung erkennt und finanziell honoriert, ist vielleicht etwas viel erlangt, denn es gibt da nichts Besonderes. Es ist praktisch alles wie bei allen anderen gewerblichen Legehennenhaltern.

    Was ich mir noch vorstellen könnte: Eine Herde einer leistungsbetonten Zweinutzungsrasse aufzubauen, selber Nachzucht zu ziehen, auf den Verkauf von Bruteiern und Zuchttieren setzen und nur den ""Überschuß" als Speiseei, verarbeitetes Produkt, Brathähnchen oder Suppenhuhn zu verkaufen.
    Ein Brutei kann ab 2 Euro pro Ei gut kalkuliert werden, eine legereife Henne ab 20 Euro, selbst ein Hahn zur Zucht kostet mehr als ein mageres Brathähnchen.
    Geändert von sil (07.02.2021 um 10:32 Uhr)
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #117
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Es war ein Gedanke mit den Hähnen.

    Inwieweit sich Tierwohl, Kaufverhalten, Preisgestaltung und Wirtschaftlichkeit am Ende unter einen Hut bringen lassen, wird sich zeigen müssen.

    Die Eier aus Massentierhaltung und die geschredderten Küken oder die wirtschaftliche Hennen werden nach wie vor zu Produkten verarbeitet.
    Solange der Kunde es nicht ändert, wird das System so bleiben.
    Die Tiere werden ausgebeutet, damit 10 Eier billig verkauft werden können.
    Die Hennen werden dann für 7 Cent das Kilo geschlachtet und verkauft.

    Nur der Endverbraucher kann das System ändern und solange sich dieser am Preis orientiert, kannst du viele Modellrechnungen machen. Es wird sich nicht rechnen.

    Mir ist nicht egal, ob eine (ausgebeutete) Lohmann oder ein Jungtier geschlachtet werden muß. Das Tier muß sterben, weil wir es nutzen, der Zeitpunkt des Todes ist dann "zweitragig".

    Wenn ich Tiere wirtschaftlich nutzen will (mein Job, dient meinem Lebensunterhalt) nehme ich den Tod der Tiere (und das Leid?) in Kauf.

    Ich kann das Leben der Tiere beeinflussen und das sollte ich dann auch entsprechend vermarkten können.

    Wenn du in der Produktion zu teuer bist, kannst du weder die Eier oder die Hähne vermarkten, egal wie es den Tieren geht.

    Hier jetzt mit dem Zeigefinger zu winken, finde ich unpassend
    Geändert von Huhn von den Hühnern (07.02.2021 um 10:42 Uhr)

  8. #118
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Huhn von den Hühnern Beitrag anzeigen
    ...............
    Wenn du in der Produktion zu teuer bist, kannst du weder die Eier oder die Hähne vermarkten, egal wie es den Tieren geht. ...................
    Vollkommen richtig!

    Siehe hier:https://www.facebook.com/broksersaue...page&ref=notif

    Und genau das habe ich auch gerade beim Edeka-Markt beobachtet. Beispiel waren die Kartoffeln - ca. 150cm Fläche für die Masse und 50cm für die Kartoffeln vom Bauern vor Ort. Dazu kommt noch, das das Regal vom Bauern fast nie leer ist. Die "Massenkartoffeln" sind schon des Öfteren ausverkauft
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #119

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    In dem Augenblick, in dem aus einem Hobby, in das man bereit ist, Arbeit, Zeit und Geld reinzustecken ohne einen finanziellen Ausgleich zu erwarten, ein "Gewerbe" wird, also etwas, was einen Gewinn bringen soll. ganz egal wie viel, muß man anfangen, Zeit, Kosten und Arbeitsaufwand zu kalkulieren, sonst funktioniert es einfach nicht mit dem Gewinnerzielen.
    Die Geflügelindustrie bietet komplett ausgereifte und durchorganisierte Abläufe, in denen eben Kosten und Arbeitsaufwand eben so zuerlässig kalkuliert werden können wie der zu erwartende Gewinn. Das hat für den Erzeuger sicher Vorteile, aber mindestens ebensoviele Vorteile bringt es dem Abnehmer der erzeugten Produkte, denn er kann ja ganz eindeutig vorrechnen, wieviel die Haltung kosten darf. Das hat ja geradewegs zu dem geführt, was wir jetzt haben: Hybridhennen, die in einem knapp bemessenen Lebensabschnitt eine fast garantierte Anzahl an Eiern legen, Entsorgung der Hennen nach Vorgabe der Hennenerzeuger und dadurch Vermeidung von Ausfällen durch leistungsbedingte Erkrankungen oder biorhythmischen Schwankungen, Legehennenhaltungen, die erst ab einer bestimmten Tierzahl überhaupt angeplant werden, Gewinne von ein paar Zehntel Cent pro Ei, maximale Vereinfachung des Stallmanagements, bei dem das einzelne Tier nichts weiter sein darf als ein kleiner Baustein einer Produktionseinheit.
    Gro0e Herdengrößen führen andererseits zu einer großen Anzahl an Eiern jeden Tag, die entweder mit viel Aufwand (und Kosten) direkt vermarktet und/oder verarbeitet werden müssen, oder zügig und vertraglich gebunden an Großabnehmer vermarktet werden müssen, die ihrerseits dann am deutlich längeren Hebel sitzen und die Preise drücken können. Was wiederum dazu führt, die bereits vorhandenen, wunderbaren Vorgaben der Geflügelindustrie bis zum letzten auszureizen.
    Und da gibt es dann eben keinen Spielraum für altersgemischte Herden (brauchen mehr Betreuung = Zeit), Rassehennen oder auch nur "bunte" Hybriden (Legeleistung schwer berechenbar = Geld) etc.

    Ich sehe die Lösung nicht darin, ein "kleine" gewerbliche Haltung mit ein paar Hundert Legehbriden als Alternative anzubieten, egal wie der Lebensraum dieser Hennen gestaltet ist. Solange man sich als Halter allen anderen Vorgaben der Geflügelindustrie, einschließlich Eierpreis, unterwirft, schwimmt mal als winzigkleines Fischlein eben mit im großen Strom. Vom Verbraucher dann zu erwarten, daß er das Besondere gerade dieser Haltung erkennt und finanziell honoriert, ist vielleicht etwas viel erlangt, denn es gibt da nichts Besonderes. Es ist praktisch alles wie bei allen anderen gewerblichen Legehennenhaltern.

    Was ich mir noch vorstellen könnte: Eine Herde einer leistungsbetonten Zweinutzungsrasse aufzubauen, selber Nachzucht zu ziehen, auf den Verkauf von Bruteiern und Zuchttieren setzen und nur den ""Überschuß" als Speiseei, verarbeitetes Produkt, Brathähnchen oder Suppenhuhn zu verkaufen.
    Ein Brutei kann ab 2 Euro pro Ei gut kalkuliert werden, eine legereife Henne ab 20 Euro, selbst ein Hahn zur Zucht kostet mehr als ein mageres Brathähnchen.
    Das denke ich auch. Mich würde interessieren ob es schon eine Kalkulation zu den Produktionskosten gibt. Als Unternehmer sollte man als erstes alle seine Kosten kennen. Bevor ein Preis überhaupt genannt wird. Alles Andere ist blauäugig. Was für ein Mobilstall soll es werden? Gibt es hier konkrete Angebote wo du selber mal rechnen kannst was allein der Stall bei einer Nutzung von 10 - 20 Jahren kostet. Die Kalkulation des Stallherstellers würde ich kritisch hinterfragen, der will sein Stall verkaufen.
    Ich kenne bei uns einen Hühnerhalter, der im alten aber großen Kuhstall und in selbst umgebauten Bauwagen als Mobilstall knapp 800 Tiere hält. Der kommt mit 3,5 € je 10 Stück sehr gut zurecht.
    Erhaltungszucht: Sachsenhühner gesperbert, Augsburger schwarz, Mechelner gesperbert.
    Haltung: Marans s/k, Bresse Gauloise, Schwedische Blumenhühner und Grünleger.

  10. #120

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    Zitat Zitat von julia.h Beitrag anzeigen
    Und nochmal zum Thema Zweinutzungshuhn: ich stelle mir aktuell vor im Eierautomat separat Eier anzubieten (dann vlt in 6er Schachteln) vom Zweinutzungshuhn, dass alt werden darf - Preisvorstellung, sagen wir mal 5€ für die 6er... ohne dass ich das jetzt durchgerechnet hab. Die Brüder dann als Masthähnchen verkaufen. Im großen Mobilstall dann die 450 (plusminus) Lohmann zu halten und deren Eier für 35ct zu vermarkten.
    Den Hühnern gehts deswegen ja nicht schlechter, nur weil es Hybriden sind.

    Ganz ehrlich, so blöd es möglicherweise klingt:
    Für mich muss es wirtschaftlich sein.
    Die Hühner werden ein schönes (wenn auch kurzes) Leben haben.
    Die allermeisten Kunden interessieren sich für den Preis und nicht ob das nun ein braunes schlankes Huhn oder ein weißes dickes Huhn ist. Davon haben die doch keine Ahnung. Am Ende schmecken die Eier wahrscheinlich auch gleich. Ich denke das wird nur ganz wenige Leute interessieren.

    Für mich selbst würde ich trotzdem gerne Zweinutzungshühner halten. Das werde ich ja sowieso tun. Nur dann eben 20-40 Hennen mehr. Bzgl. Herdenmanagement hat es sich bewehrt extrem junge Hennen einzustallen (8 Wochen), die wachsen dann natürlich langsamer - dafür legen meine Althennen weiter. Oder: Glucken brüten lassen und die Hennen dann in der Gruppe behalten.

    Schade, bist Du in der Zwischenzeit ziemlich weg von dem was Du als aller erstes geschrieben hast.
    Wo ist Dein Alleinstellungsmerkmal.
    Bitte erklär mir doch, warum ich ausgerechnet Deine Eier kaufen sollte.
    Was unterscheidet Dich dann noch von Eier aus Freilandhltung oder "normalen" Bioeiern?
    überzeug uns.
    Wo in der Rechnung sind die ungeschredderten Hähnchenkücken abgeblieben?
    0.2 Appenzeller Bartzwerge, 0.1 Sebright Silber, 0.2 Holländische Zwerge, 0.2 Zwergwyandotten, 0.1 Zwerglachse, 1.0 Appenzeller Spitzenhaube, 1.0 Mäusejäger, 2.0 Pönneli, 1.1 Engadiner, 1.0 Wasserschildkröte, viele verschiedene Fischli

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