Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0
Soll das ganze als Hobby laufen oder willst du davon leben?
kannst du es moralisch umsetzen, regelmäßig einen Stall gesunder aber alter Hennen aus wirtschaftlichen Gründen zu töten?
Abgabe der Tiere an Nachbarn klingt zwar gut, macht dir aber das Geschäft kaputt. Dann hat jeder eigene Eier und muß nicht bei dir kaufen.
Kokido von den Hühnern
mehr unter Villa Raptor
Der Tipp zum Scheidhauer Hundeglück ist auch sehr sehr gut - da war ich auch schon öfter mal für die Hunde einkaufen.
Die Sache mit der Pappel-Plantage ist auch eine super geniale Idee... ich bräuchte ja wirklich Hölzer die ordentlich schnell wachsen. Ich hatte schon an Hasel gedacht... oder, so wie in meinem Gehege: Brennnessel so dumm es klingt, aber die wachsen auch hoch, die Hühner fressen sie nicht und sie bieten einen top Schutz.
Kennt sich jemand mit Pappeln aus? Die Fläche die mir aktuell vorschwebt ist leider ziemlich nass. Da wäre eine Bepflanzung ja eh sinnvoll - nur, vertragen das die Pappeln auch?
Mein Freund arbeitet im Forst, da hätte man auch direkt schon eine Verwertung fürs Holz.
Auch hätte ich wohl die Chance, wenn wir bald Pappeln anpflanzen, dass sie bis zum Einzug der ersten Hühner etwas gewachsen sind und auch schon einen Schutz bieten.
Einziges Problem da könnte sein, dass ich die Wiesen für meinen eigenen Landwirtschaftlichen Betrieb ja pachten muss... ich muss mich mal informieren wie das ist: der Status der Wiese ändert sich ja dann in "Energieholzwald" oder so ähnlich. Das passiert aber bestimmt erst nach einigen Jahren. Nach wie vielen Jahren man alles wieder roden müsste.
Oder ob's mit Sträuchern nicht eine Alternative gäbe.
In meinem eigenen Hühnerauslauf wachsen Pflaumenbäume (die sind aber echt ätzend), Haselsträucher und jede Menge Brennnesseln und alles was sich noch selbst so angesiedelt hat. Da wird nichts gepflegt... es ist optimal: nur ein einziges Mal wurde mir ein Huhn vom Habicht geholt. Die Hühner nutzen wirklich das ganze Gehege, obwohl es sehr weit vom Stall weg geht (schmal aber lang).
Wenn ich anstrebe 400-500 (und später evtl sogar mehr) Hennen zu halten, dann ist das natürlich nicht nur Hobby. Es soll ein Nebenerwerbsbetrieb sein. Hauptberuflich werde ich wo anders arbeiten (Teilzeit). Von daher möchte ich auch nicht zu groß werden.Soll das ganze als Hobby laufen oder willst du davon leben?
kannst du es moralisch umsetzen, regelmäßig einen Stall gesunder aber alter Hennen aus wirtschaftlichen Gründen zu töten?
Ich bin in der Landwirtschaft groß geworden und habe Agrarwirtschaft studiert. Alle unsere Tiere (bis auf Hund, Katz und Pferd) werden zu wirtschaftlichen Zwecken gehalten und werden zum größten Teil auch geschlachtet, wenn die Zeit da ist. Für mich ist das absolut legitim, weil: sie hatten ein tolles Leben. Auch bei den Milchkühen setzen wir Tierwohl-Konzepte um, sie dürfen auf die Weide usw.
Da bin ich leider oft vom Verbraucher enttäuscht, denn es gibt echt nur ein paar wenige Kunden die regelmäßig vorbei kommen um Milch zu holen. Den meisten ist der Weg an die abgeschiedenen Höfe zu weit und sie kaufen lieber die Milch im Supermarkt.
Es zählt also auch die Einfachheit. Ich glaube der Preis ist dann gar nicht so wichtig.
Meinen Eierautomaten könnte ich neben einer Bäckerei und Autowerkstatt, quasi am Rand einer Durchfahrtsstraße (Berufspendler) aufstellen. Ich denke das wäre ein prima Platz.
Gedacht habe ich zuerst an 35ct pro Ei. Aber eigentlich ist es zu günstig. Nun bin ich bei 30ct für S Eier (ggf. auch günstiger in so einer 1kg Packung, wenn gerade Junghennen da sind die viele S-Eier legen), M 35ct, L 40ct und XL 45ct.
LG Julia und Federvieh
2,9Japanwachteln/ 3,25 Hühner (Buntleger)
Falls du Ackerflächen zur Verfügung hast, könntest du über eine Kombination von Kurzumtriebsplantage (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzumtriebsplantage) und Hühnermobil nachdenken, das bietet sich an finde ich. Grade mit etwas feuchteren Böden sollten Weiden gut klar kommen, denke Pappeln sind da auch nicht so abgeneigt. Allerdings hat die KUP tatsächlich "kurze" Umtriebszeiten, da sollten evtl mehrere zur Verfügung stehen, damit auch immer ein kleiner "Wald" für die Hühner da ist. Tatsächlich würde ich annehmen dass die Plantagenform den Hühnern zusagt, weil zwischen den Baumreihen immer schön Platz zum scharren und suchen ist - halt nicht zu dicht aber auch geschützt.
Wenn dein Freund im Forst arbeitet, hätte der vielleicht Kontakte zu Menschen/Unternehmen mit entsprechenden Maschinen zur Pflanzung und Ernte und natürlich Abnehmer für die Holzhackschnitzel.
Ja, mein Freund wäre der optimale Mann für die Hackschnitzelverwertung. Die haben einen großen Hacker - hauptsächlich sind die mittlerweile mit Hackschnitzeln am werken. Also hacken, trocknen, transportieren, verkaufen.
Der könnte sie auch mitnehmen - aber ich denke als Einstreumaterial vor dem Stall über Winter sind die vlt auch gar nicht so schlecht. Wir haben selbst auf dem Hof auch eine Hackschnitzelheizung. Da könnt man sie ggf. auch verwerten (wobei der Brennwert nicht so dolle ist und dafür Unmengen Asche).
LG Julia und Federvieh
2,9Japanwachteln/ 3,25 Hühner (Buntleger)
Das ist doch optimal! Evtl gäbe es auch eine Förderung für KUP, ich weiss nicht wie das in RLP aussieht...
Der Haken an der Sache, es geht eben nicht auf Grünland.
Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis
Noch ein Nachtrag zur KUP aber auch generell: Wie ist das mit der "Entsorgung" vom Mist? Ich weiss nicht ob, wie und wieviel auf KUP gedüngt werden darf und in welchem Umfang freilaufende Hühner als Dünger gelten, sowas müsste man vorher in Erfahrung bringen. Genauso gilt natürlich dass du entsprechend Land oder Kooperationspartner zur Ausbringung des anfallenden Wirtschaftsdüngers brauchst, unabhängig von der Haltungsform. Ist das schon abgeklärt?
Pappeln können ausgezeichnet mit feuchtem Grund. Trockenheit mögen sie nicht!
Wenn Du Dir eine Plantge anlegen willst, schneide jetzt im Frühjahr Steckhölzer und setze die gleich. Dann sind die eingewachsen, bis die (vielen) Hühner kommen. Ernte nach acht bis zehn jahren, je nach Standort. Halte mal zwischen Lauterecken und Odenbach in Fahrtrichtung rechts die Augen auf...Da stehen einige Pappelplantagen unterschiedlichen Alters :-)
Liebe Grüße
Vom Medienhuhn
"There are three kinds of falsehoods, lies, damned lies and statistics". Arthur James Balfour, 1st Earl of Balfour
Bei uns im Ort verkauft auch ein Bauer Eier und Suppenhühner im Hofverkauf an einer Durchgangsstraße und dort kommen neben den Pendlern auch viele andere Kunden. Solange man nicht eine halbe Stunde aufs hinterste Dorf rausfahren muss, nehmen viele für Eier von glücklichen Hühnern auch schon längere Wege in Kauf.
Denkbar wäre vielleicht auch ein kleiner Stand im Supermarkt? Viele kleinere Märkte sind ja noch privat geführt, vielleicht lässt der Marktleiter sich ja begeistern.
Zur Rasse der Hühner sind mir Kollbecksmoorhühner eingefallen. Das sind Hybridhühner aus Vorwerkhähnen und weißen Legehybriden. Ich kann nicht einschätzen, ob die Legeleistung der Hennen wirklich für gewerbliche Haltung ausreicht, aber diese Kreuzungshühner finanzieren anscheinend den Erhalt der Vorwerkhühner. Das wäre ja auf jeden Fall schon Mal etwas, auch wenn es trotzdem Hybride sind.
https://www.deutschlandfunk.de/guter...ticle_id=74972
https://www.erhaltungszucht-gefluege...ndex.php?id=69
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