Hattest du denn direkt heute morgen den Kropf geprüft?
Und sie läuft aufrecht wie ein Pinguin?
Hattest du denn direkt heute morgen den Kropf geprüft?
Und sie läuft aufrecht wie ein Pinguin?
1.14 Gr. Wyandotten
Mann, Mann, Mann, ich habe leider ein "nicht" vergessen. Sie läuft ganz normal, gottseidank, sonst wäre es ja direkt hoffnungslos. Den Kropf habe ich heute in der Früh direkt geprüft und sie über Nacht vom Futter weggesperrt. Er war immer noch voll. Ich habe sie jetzt heute wieder separiert und ohne Futter und mit Grit und Wasser eingesperrt. Vorher habe ich ihr Cola ohne Kohlensäure gegeben.
Schau dir die Henne morgen früh gut an. Wenn der Kropf ganz leer ist, hattet ihr wohl Glück und die Verstopfung hat sich gelöst.
Wenn noch was drin ist gibts definitiv ein Problem.
Und dann wäre noch rauszufinden was ihren dicken Bauch macht. - Kann sie ein Ei nicht legen?
Weißt du wann sie das letzte gelegt hat?
Weißt du seit wann sie einen dicken Bauch hat?
Fühlt sich der dicke Bauch sehr schwer an wie mit Wasser voll?
Wenn es eine Legedarmentzündung ist würde sie ev. auch ein Antibiotikum brauchen.
Und vor allen Dingen nicht dabei massieren.
In meinem Bestand hatte ich auch schon einige, die das hatten. Kropfentzündung, gäriges, nach Hefe stinkendes, braun-gelbliches Gebräu. Huhn hat Schwierigkeiten, sich zu bewegen, ist prall gefüllt mit Wasser/Sekret. Wenn sie sich bückt, läuft ihr das gärende Zeugs aus dem Schnabel.
Das MUSS raus!
So, wie @Blindenhuhn erwähnt, nur immer ganz kurz!
Sehr gute Erfahrungen habe ich dabei gemacht, dass ich das betreffende Huhn auf den Arm nehme, gut rundrum mit Händen und Armen fixiere, ihr den Nacken mittels 2 Fingern halte und mich zusammen mit ihr vorbeuge, so dass Huhn nur sehr kurz kopfüber ist. Dann sollte der erste Schwall draussen sein. Das darf nur ganz kurz sein.
Du und Huhn sofort wieder aufrecht halten. Gib ihr Zeit, sich zu sammeln.
Dann nochmal selbiges Vorbeugen OHNE Massieren. Der zweite Schwall wird raus kommen.
Je nach Gefühl evtl. ein 3. mal versuchen. Ansonsten sein lassen.
Mit Glück hast Du noch rechtzeitig das grosse Problem von Deinem Huhni erkannt und die 1. Phase mit dem gärenden Saft eingeleitet.
Nun wird sie unheimlich k.o. sein. Gib ihr was gegen den Dünnpfiff, der durch das gärende Zeug von oben ausgelöst wurde.
Mach das Prozedere nach spätestens 12 Stunden nochmals. Die gärende Ware darf nicht in dem Huhn drin bleiben.
Das ist ein entzündlicher Prozess und es wird sich weiter Ware sammeln. Dann wieder nach 12 Stunden.
Wenn Du da hast, kannst Du ihr vllt. auch Metacam (entzündungshemmendes Schmerzmittel) geben, was hoffentlich die Situation etwas entschärft. Dabei gab ich auch immer Antidünnpfiff-Mittel direkt in den Schnabel ein.
So haben es die allermeisten Huhns bei mir überlebt. Wenn ich es jedoch zu spät gemerkt habe, war der berühmte Zug bereits in die falsche Richtung abgefahren gewesen.
Toi-toi-toi
PS: Mach das abseits von den anderen, denn die finden das unheimlich spannend und wollen das Zeugs auch noch probieren.
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.
So, aktueller Bericht. Ich habe jetzt auch Widdys "Anleitung zum Übergeben" probiert, aber es funktioniert einfach nicht mehr. Ich fühle jetzt auch keine Flüssigkeit mehr im Kropf, saufen tut das Huhn aber schon. Hatten bei dir die Hühner auch einen dicken Bauch, Widdy? Momentan fühlt er sich nicht mehr ganz so prall an.
Geändert von Steirer (01.02.2021 um 15:05 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
Sie ist gestorben
R.I.P.
Trotzdem Danke für eure Hilfe.
Das tut mir sehr leid!
Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
Charles Bukowski
Oh, das tut mir auch leid
Jetzt tut der armen Kleinen nichts mehr weh
Gesendet von meinem SM-T580 mit Tapatalk
1,1 Zwergmalaien porzellanfarbig 1,6 Zwerghühner 8 RdH`s
Liebe Grüße von Sabine
Die Pflicht ruft! "Sag ihr, ich ruf zurück."
Oh-je, @Steirer,
das tut mir auch sehr leid. .
Dass das nun doch so schnell passiert ist, lässt mich jetzt einfach vermuten, dass die Entzündung, Verstopfung, Ansammlung schon zu weit fortgeschritten war.
Oder etwas salopp gesagt, der Zug war schon länger in die falsche Richtung unterwegs.
Auf Deine Frage, @Steirer, ob der Bauch bei meinen Patienten auch so prall war: Eher jein. Wenn, dann "nur" hinten am Po, wo sich schon der Dünnpfiff zeigte.
Bei mir sind eigentlich mehrheitlich Brahmas und/oder Rettet-Das-Huhn-Hybriden davon betroffen gewesen.
Und hoffentlich bekomme ich jetzt keine digitale Haue; aber sobald ich was Gurgelndes höre, Müffeliges rieche, jemand beim Aufpicken am Boden Wasser aus dem Schnabel verliert, ein Huhn plötzlich etwas ruhiger wirkt und noch Dünnpfiff hat, hole ich mir die Dame abends von der Stange und mach mal ein Probe-Bücken.
Hat sich eigentlich bewährt.
Das eine oder andere Huhn hat sich wahrscheinlich dabei gedacht, "jetzt spinnt die wieder".
Und andere vielleicht, "zum Glück hat sie was bemerkt".
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.
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