Hallo Zusammen,
ich betreibe als Hobby eine Erhaltungszucht für stark gefährdete Hühnerrassen (Sachsenhuhn, Augsburger und Mechelner...). Kurz gesagt Hühnerbekloppt!
Ich habe auf dem Bauernhof meiner Eltern ca. 70 Rassehühner laufen und bei der Tierseuchenkasse angemeldet, ordentlich NC geimpft. Mein Geld verdiene ich als Angestellter.
Nun stellt sich mir die Frage, wenn ich Bruteier und Küken verkaufe und BE versende, was muss ich beachten bzw. wer weis es von euch genau? Da die "Freunde" im deutschen Denunziantentum leider immer mehr werden, möchte nicht angreifbar sein. Mein Hobby soll den Stress von der Arbeit akklimatisieren und keinen zusätzlichen erzeugen.
Grundsätzliche Frage im steuerrechtlichen Sinne: ist es Urproduktion, gewerbliche Tätigkeit oder Liebhaberei? Ich habe bisher nix verdient, da ich in teure Bruttechnik investiert habe. Dies könnte sich aber in den nächsten Jahren ändern, da die meisten Anschaffungen durch sind.
Welche gesetzlichen Vorgaben sind beim Brutei- und Kükenverkauf zu beachten: Die Bruteier-Kennzeichnungsverordnung - BruteiKennzV gilt erst ab 100 Zuchttieren und Fassungsvermögen von mehr als 1 000 Bruteiern. Das ist bei mir nicht gegeben. Nicht ganz eindeutig in der Verordnung ist die Kennzeichnung der BE alternativ mit einem 10 mm² großen schwarzen Punkt. Gilt das für alle BE egal wie viele Tiere gehalten werden.
Da ich meine Tiere als Rassegeflügel halte und mit Bundesringen versehen sind, sind es für mich keine Legehennen und somit ist eine Erzeugerregistrierung für Legehennen nicht notwendig. Die übrigen Eier gebe ich an Freunde und Arbeitskollegen ab.
Abschrecken würde mich eine Gewerbeanmeldung nicht. Der Aufwand als Kleinunternehmer ist für mich überschaubar und einen Steuerberater habe ich in der Familie. Oder schieße ich damit über das Ziel hinaus.
Hat von euch jemand Erfahrungen in der Materie. Für eure Antworten danke ich im Voraus.
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