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Thema: Indio Gigante greift mich an

  1. #21
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Balduin Beitrag anzeigen
    Also ich habe das umgesetzt ,habe ihm um den Hals gepackt mit der anderen die Füsse festgehalten .

    Nach anfänglicher Gegenwehr hatte ich ihn überzeugt ,das ich stärker war und er krächste nur noch erbärmlich ,
    habe ihn dann los gelassen und er hält zumindest im Augenblick Abstand.
    Schade um den Hahn.
    Ich habe mich gestern leider auf die Finger gesetzt als ich den .... (das was mir hier als passend einfällt wird zensiert) von Landleben gelesen habe. Den Ausführungen von Okina ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen. Das was Du da umgesetzt hast, ist die Garantie sich eine tickende Zeitbombe von 6kg oder mehr zu ziehen. Viel Spaß, wenn der wirklich angreift - vor allem auch im Hinblick auf die Enkelkinder und dem was Du dann im schlimmsten Fall ihren Eltern erzählen darfst.

    Vielleicht sollten sich Menschen mal von diesem unsäglichen Dominanz-Müll verabschieden.
    Hühner haben ein sehr fein differenziertes Sozialverhalten. Wer im Rang höher ist, zeigt das in den allermeisten Fällen nur sehr subtil. Da wird mal ein wenig der Kragen aufgestellt oder der Rangniedere sogar nur fixiert, das war es oft schon.
    Wer nicht weiß wonach er schauen muss, übersieht solche Feinheiten allerdings leicht.
    Gruß sternenstaub

  2. #22

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    Wenn man sich die Anatomie eines Hahnes ansieht, wird deutlich warum man nicht den Hals packen sollte.

    https://i.pinimg.com/originals/b3/4e...805574c1f0.jpg

    Viele kleine Wirbel, eben eine verlängerte Wirbelsäule. Hier kann schnell etwas kaputt gehen, und jede kleinste Beschädigung hat Folgen. Dem hingegen sind die Läufe das Stabilste am ganzen Tier, deshalb kann das im Kampf befindliche Tier damit ja auch brutal und manchmal ( gerade bei den orientalischen Kämpferrassen ) über die Stundendistanz damit auf den Gegner einprügeln.
    Den Hahn in einer schnellen Aktion an den Läufen / an einem Lauf zu packen, stellt also keine große Verletzungsgefahr dar. Ein gleichzeitiger Griff an den verletzlichen Hals hingegen schon, da sich die kraftvollen Bewegungen der Läufe dadurch direkt auf die doch eher fragilen Halswirbel übertragen.

    Unter normalen Umständen greift man den Hahn natürlich seitlich bei voriger Ansprache, der Griff zum Lauf erfolgt lediglich aus dem Umstand, das der Hahn frontal angreift. So bald man dadurch des Hahnes habhaft wurde, nimmt man ihn natürlich normal auf den Arm.
    Geändert von Landleben (23.01.2021 um 08:42 Uhr)

  3. #23

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    Hallo,
    ich ärgere mich gerade maßlos über mich selbst und brauche da mal ne Rückmeldung: heute hat mein Hahn mich doch angegriffen weil ich eins seiner Hühner auf den Schoß geholt habe (wollte einen Gefiedercheck machen weil ich mir nicht sicher bin, ob sie Federlinge haben), Huhn fand es nicht gut. Ich saß auf nem Höckerchen im Gehege und er hat mir gut eine am Handrücken eine gelangt, gottseidank hat er noch keine scharfen Sporen, sonst hätte es geblutet... Hab ihn dann weg geschubst, er wollte noch mal ansetzen, auf meine scharfe Ansprache hin hat er dann abgebrochen.
    Ich weiß, dass ich das selbst Schuld bin, da ich EIGENTLICH weiß, dass er einen hohen Schutzinstinkt hat ( ist mit 7 Monaten zwischen einen Greifvogel und ein Huhn gegangen) und war auch gegenüber meinem Mann mal nicht amused, als der ein meckerndes Huhn auf dem Arm hatte, dass er aus einer misslichen Situation befreit hatte...

    Trotzdem bin ich grad verunsichert: ich versuche NORMALERWEISE ihn als Chef seiner Damen zu respektieren, fütter ihn zuerst, damit er die Damen locken kann, ärgere ihn nicht, streichle nicht, aber wir füttern auch aus der Hand, weil man so besser aus der Nähe gut sehen kann, ob die Hühner ok sind. Auch meine 5 und 7 Jahre alten Mädels verhalten sich entsprechend.

    Die Mädchen haben jetzt natürlich etwas Schiss vor dem Hahn, natürlich mach ich ja so Sachen, wenn die drumherum laufen...hab betont, dass ich heute Bockmist gemacht habe und sie auf keinen Fall mit anderen Kindern allein ins Gehege dürfen. Hab auch schon zu hören bekommen dass ich heute kein gutes Vorbild war...

    Es ist ein großer Mixhahn aus Naturbrut und erst bei uns zutraulich geworden. Ein "guter" Hahn würde ich behaupten...

    Ich hab den doch jetzt nicht " versaut" mit der Aktion oder was meint ihr? So von wegen einmal Grenze überschritten und dann fällt diese?
    Viele Grüße,
    Martina

  4. #24

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    Ich hatte bei meinem ehemaligen Mixhahn eine ähnliche Aktion gebracht.
    Seinen Kollegen, mit dem er groß wurde, im Gehege zwecks Verkauf gefangen. Da hat er mich auch angegriffen und es hat sehr lange gedauert, bis er mir wieder ansatzweise getraut hat. Angegriffen hat er nicht mehr, aber immer versucht die Schar von mir weg zu locken. Die Beziehung war gelinde gesagt im Eimer.

  5. #25
    Avatar von melachi
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    mach es in Zukunft einfach grundsätzlich so, das du dir ein Huhn, das du checken möchtest, im Dunkeln von der Stange holst. Kurz mit Taschenlampe leuchten, wo es sitzt, dann im dunkeln einsammeln, raus aus dem Stall an einen Ort, wo dich die anderen Huhner weder hören noch sehen, und wieder im Dunkeln zurücksetzen. Dann vermeidest du, das der Hahn auf deine Aktion reagieren kann.

    Zunächstmal würde ich davon ausgehen, das er nur situationsbedingt reagiert hat und es keine weiteren Konsequenzen hat. Eine hundertprozentige Sicherheit gibts natürlich nicht, und bei Kindern ist größte Vorsicht geboten, da sie weniger gut einschätzbar sind für den Hahn, einfach durch impulsiveres Verhalten als Erwachsene.

  6. #26

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    Hallo Martina,

    warum pflückt ihr nicht einfach abends die Tiere von der Stange, nehmt sie aus dem Stall und untersucht sie dann?
    Selbst bei einem Geschrei der Henne macht der Hahn im Dunkeln nichts, weil er nichts sieht. Er wird evtl. krähen, im schlimmsten Fall von der Stange springen, sonst nichts.

    Und warum füttert ihr die Hähne aus der Hand?

  7. #27

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    Hallo Birgit K,
    Ich bin heute Mittag einem blöden Impuls gefolgt, weil ich kurz vorher die für mich untersuchungswürdigen Federn gesehen habe. Das wird mir wohl nicht mehr passieren.

    Die Federn habe ich entdeckt, weil die Hühner ein paar Körner aus der Hand bekommen haben. Ihr Hauptfutter steht im Hühnerstall. Aus der Hand bekommen die Hühner alle paar Tage, der Hahn ist da auch vorne mit dabei, ich jage ihn dann nicht weg.

    Warum ich das mache?
    So kann ich mir die Hühner im Hellen aus der Nähe anschauen und checken.
    Als der Hahn nach der Auseinandersetzung mit dem Greifvogel über mehrere Tage Medikamente bekommen hat, hatte ich den Eindruck, dass es ziemlich stressfrei abgelaufen ist, zumindest das Picken des mit den Schmerztropfen versetzten Toastbrot. Da fand ich es extrem gut, dass die zahm sind.
    Die Hühner haben schon aus der Hand gefressen, bevor der Hahn dazu kam. Sind halt "dumme" Hybridmixe, die dem wahrscheinlich gezeigt haben, dass das geht.
    Auch als Kinder haben ich und mein Mann schon aus der Hand gefüttert, hatten da keine negativen Erfahrungen mit und bisher nicht das Gefühl damit grundlegend was falsch zu machen.
    Viele Grüße,
    Martina

  8. #28
    Avatar von melachi
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    es ist ein Unterschied, ob sie futterzahm sind und Futter aus der Hand nehmen, oder ob du eine Henne greifst und dir auf den Schoß holst. Selbst wenn sie keine Angst hat, kann sie trotzdem einen Protestlaut von sich geben, den du möglicherweise nicht mal mitbekommst. Der Hahn schon, und darauf reagiert er, vor allem, wenn solch ein Greifen mit Protest schon als echter Greifvogelangriff verankert ist. Du mußt bedenken, das der Hahn da nicht lange nachdenkt und Dinge ins Verhältnis setzt, sondern reflexartig reagiert.

  9. #29

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    Ja, da hast du recht, ich seh da mein Verhalten auch kritischer als das vom Hahn, letztlich hat er das gemacht was er "soll" oder "muss". Das ist aber auch der Punkt, der mich grad nervt, ich hab genau das Gegenteil von dem gemacht, was ich meinen Mädchen immer sage: wir lassen die Hühner kommen wenn sie das wollen und laufen nicht hinterher, Hühner werden nicht gefangen um sie auf den Arm zu nehmen oder zu streicheln oder dass wir die Hühner ins Gehege locken und nicht treiben wenn sie im Garten unterwegs sind...letztendlich werde ich jetzt die nächste Zeit mal nochmal etwas sensibler sein und mal schauen ob der Hahn mich jetzt komisch findet...
    Viele Grüße,
    Martina

  10. #30
    Hahnenflüsterer Avatar von Rocco
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    Hallo Martina,
    Du hast einen sehr guten Hahn, das erstmal vorweg.

    Damit das ganze in Zukunft nicht eskaliert, musst Du jetzt ein perfektes Vertrauensverhältnis zu dem Hahn aufbauen. Dazu muss er sich von Dir auch angstfrei anfassen lassen. Er muss wissen, dass Du keine Gefahr für die Hennen bist, auch wenn die mal meckern.
    Glaube mir, das geht!
    Dein Hahn ist noch jung und er wird es lernen. Du musst Dich jetzt sehr viel mit ihm beschäftigen, ihn aus der Hand füttern, damit er die Hennen locken kann. Die Hennen dürfen zukünftig nur mit “Genehmigung“ vom Hahn Futter aus der Hand nehmen. Bis das alles funktioniert möglichst keine Fehler mehr machen. Sonst wird er Dich ständig angreifen. Trotzdem sollte er sich von Dir auch anfassen lassen. Die Hennen bringt er dann im Schlepptau auch zu Dir und Du darfst sie wieder aus der Hand füttern.

    MfG Rocco
    Meine Tiere kommen NICHT in den Topf und die wissen das!

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