Dann setzt "hart" ein...
Dann setzt "hart" ein...
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Der Hahn fast im allgemeinen mit dem Schnabel zu, und schlägt dann auf das Festgehaltene mit den Läufen ein. Geht sehr schnell. Ich würde den Hahn am Lauf greifen und auf den Arm nehmen. Jedes mal wenn er diese Allüren hat. Allerdings sollte man respektieren, das er auf Schreie seiner Mädchen reagiert, das möchte man ja auch wenn ein Greifer anfliegt.
ja so könnte es gewesen sein ,ich habe ziemlich stark geblutet und hatte durchaus Mordgedanken .....
der Hahn kennt mich gut und wir sind immer prima miteinander ausgekommen .
Mal sehen was ich mache ,dagegen waren die anderen Hähne echt harmlos.
Die Idee ihn bei den Füssen zu packen hatte ich noch nicht ,wollte ihn eigentlich am Hals festhalten um ihn zu zeigen ,wer der Boss ist ,wenn das überhaupt was bringt.
Man muss immer beachten wie groß so ein Hahnenhirn ist. Da passiert viel auf der Instinktebene. Am Hals packen ist nicht gut, wegen der Verletzungsgefahr für den Hahn.
Aber das Hähne der Kämpferrassen eher Menschen angreifen, oder diesbezüglich gefährlicher wären, entspricht nicht meiner Erfahrung. Die gefährlichsten Hähne die ich kennenlernen durfte, waren immer Leghorn - Hähne. Die kamen wie Boden - Luft Raketen in Kopfhöhe angerauscht. Ohne Kompromisse, bereit zu sterben.
Mit den Kämpfern kann man eigentlich etwas aushandeln. Nimm ihn öfter auf den Arm, ab und zu Leckerlies...Hähne die so furchtlos sind, sind oft auch die, welche in anderen Situationen Mut beweisen.
Dass sehe ich genau so ! Hab ich so schon oft erlebt und bei diesen Hähnen hat man selten Verluste bei den Hennen. Hatte hier schon mal, vor 10Jahren oder so, von meinem Orpihahn berichtet, der direkt den Habicht angegriffen hat !.Hähne die so furchtlos sind, sind oft auch die, welche in anderen Situationen Mut beweisen.
Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)
Also ich habe das umgesetzt ,habe ihm um den Hals gepackt mit der anderen die Füsse festgehalten .
Nach anfänglicher Gegenwehr hatte ich ihn überzeugt ,das ich stärker war und er krächste nur noch erbärmlich ,
habe ihn dann los gelassen und er hält zumindest im Augenblick Abstand.
Als ich dann nach ein paar Minuten ihm eine Henne zuführte ,blieb das auch so.
Wir werden sehen wie lange... umbringen würde ich ihn höchst ungern ,er sieht toll aus und beschützt nun mal seine
Hennen ,was man von dem Bramahahn nicht sagen konnte...
Kannst Du Dir vorstellen, dass diese Idee mit an Hals und Füßen festhalten das ist, nach was es klingt- nämlich gequirlter Quark?
Überlege doch diesbezüglich mal, wie Hähne sich zeigen, wer der Chef ist?
Gehen die sich greifend/ im übertragenen Sinne beißend an die Kehle, und drücken einander mit Klauen und Schnabel nieder? Eher nein, oder? Wer aber greift ein Huhn an Beinen oder Hals? Richtig, Raubfeinde!
Als was, denkst Du nun, wird Dich der Hahn also abstempeln, wenn Du die Nummer noch ein-, zweimal durchziehst?
Speichert der Dich als offenbaren, noch dazu unberechenbaren Raubfeind ab, wird sich das rächen. Dann kriegst Du jedes Mal einen Bodenfeind- Alarm, wenn Du kommst, und im dummen Fall wird der Hahn scheu und unsicher- und Unsicherheit ist einer der Faktoren, die Hähne zu Haxenspringern macht.
Und da bei Hühnern als klassischem Beutetier leider eine schlechte Erfahrung hundert gute aussticht, werden die Hennen im Zweifelsfall dem Hahn mehr glauben als Dir, und wenn Du noch so Freundlichkeit vorschützt. Vor allem, wenn die Hennen ihr Gegriffenwerden ebenfalls entsprechend abspeichern.
Eine gegriffene Henne zu verteidigen hat nichts damit zu tun, wer in der Rangordnung höher steht. Das ist eine nicht unterdrückbare (höchstens rauszüchtbare) instinktive Reaktion, ein nicht unterdrückbarer Reflex, genau wie unser blitzartiges Augenschließen, wenn wir merken, dass uns was ins Gesicht fliegt. Oder der bekannte Hammertest am Knie. Du solltest also vllt. nochmal in Dich gehen, ob ein passend übernetzter Auslauf oder eine feste Voliere für Dich nicht die sinnvollere Alternative wäre, um die Hühner vor dem Habicht zu schützen, als ein verteidigungsbereiter, riesiger und schwerer Hahn. Der nicht unterscheidet, ob die Henne wegen dem Habicht oder dem Menschen schreit- die Reaktion erfolgt so oder so unmittelbar und deutlich!
Mit so einem Kappes wie beschrieben, sorry, traumatisiert man sich die Tiere schwer, und dieser Tipp mit an Beinen und Hals festhalten (und dabei wahrscheinlich flach auf dem Boden halten), ist genau so ein primitiver, prähistorischer Quatsch wie der altbackene, bauchig profunde Bauerntipp, wirklich aggressive Hähne einfach mal in ein Regenfass zu tauchen, wenn sonst nix hilft, das würde das Mütchen schon kühlen. Den Quatsch habe ich auch mal geglaubt, und aus wirklicher Verzweiflung bei meinem ersten Hahn hier am Hof, der wirklich ein gestörter Stinker vor dem Herrn war, auch leider angewendet, wie ich zugeben muss. Weil ich dachte, das hilft, wenn es früher so ein heißer Tipp war...
Hat den Hahn aber nicht etwa auf Distanz oder zur Vernunft gebracht, sondern ihn nur noch kirrer gemacht, bis hin, dass er tropfend gerade runter gelassen, wieder auf 10 m von hinten gerannt kam. Es brachte also rein GAR nichts, außer ihn noch verrückter zu machen, und letzten Endes war dann nach zwei Monaten ständigen Tanzes dann Schluss für ihn, nachdem er dann auch noch auf die Kinder ging.
Wohlgemerkt, meiner hatte wirklich einen Knall weg, der hat keine Hennen oder sonstwas verteidigt, sondern war einfach nur ein Charakterkrüppel. DEIN Hahn beschützt instinktiv, macht also, weswegen Du ihn geholt hast- traumatisiert kriegst Du ihn mit solchen antiquierten Mätzchen aber genau so leicht. Der einzige Ausweg für Dich ist, die Hennen so zu behandeln, dass sie nicht schreien oder sich zumindest beschweren müssen- ansonsten folgt die Konsequenz unmittelbar. Das hat wie gesagt nix mit Rang zu tun, sondern ist so. Man kann sich ja auch keinen ehemaligen Polizeihund anschaffen und sich dann wundern, wenn der an den Mann geht, wenn er eine Situation entsprechend einschätzt, oder man "Fass!" sagt. Das hast Du faktisch mit der Anschaffung des "raubzeugscharfen" Hahnes getan. Und kannst ihn nicht dafür verantwortlich machen, sondern musst an Dir arbeiten. Und Dich fragen, ob so ein doch eher spezielles Wesen/ Charakter das richtige für Dich ist.
Ein Hund kann denken und Situationen einschätzen- dennoch ist ein genannter Hund sicherlich keine Option für Lieschen Müller/ Otto Normalbürger ohne Erfahrung mit dem, was man da vor sich hat.
Hühner funktionieren nur auf wesentlich instinktiverer Ebene- die denken nicht viel, sondern reagieren. Zumal wie gesagt klassische Beutetiere, die zehnmal tot wären, wenn sie erst dreimal überlegen würden.
Bleibt Dir also nur, den Hahn wieder abzuschaffen, oder zu lernen, wie man mit dieser speziellen Art zurecht kommt. "Austreiben" kann man ihm das nicht, genau so wenig wie aggressiven Hähnen die ständige Angriffslust- eher bestärkt man sie noch, oder verdirbt sie völlig. Und ihn schlachten, weil er das macht was er soll, dabei aber aufgrund mangelnden Hirnschmalzes nicht unterscheidet, gegen was oder wen, ist in dem Fall auch keine Option.
Geändert von Okina75 (20.01.2021 um 12:21 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
deutliche Worte.
Ein Hahn lernt (kann lernen) das du nicht sein Feind bist. Dazu mußt du dich entsprechend verhalten. Es muß dir gelingen, berechenbar zu sein.
Tiere lesen zwischen den Zeilen und wenn du in deinen Verhalten sicher bist, kann Hahn dies einordnen.
Versuch ihn mit Hackfleisch zu bestehen. "Werf" es ihm hin und geh. Dann wieder und wieder. Wobei werfen hier ein fallengelassen / hinwerfen meint. Kein werfen von oben....
wenn sich die Situation beruhigt hat, kannst du mal stehen bleiben.... das kann ein paar Tage dauern.... je geduldiger du bist, desto besser. Du willst gar nichts von ihm. Wichtig, die Hennen füttert er.
ich hoffe es nicht noch nicht zu spät.
es kann helfen, ruhig mit den Tieren zu reden.
Geändert von Huhn von den Hühnern (20.01.2021 um 13:33 Uhr)
Kokido von den Hühnern
mehr unter Villa Raptor
Ja gut möglich das du recht hast .
Nach meiner Maßnahme hat er jedoch nach ca 1 Minute wieder gekräht und er hält zumindest Abstand zu mir ,kommt aber zu mir wenn ich Leckerchen verteile .
Ich weiß nicht ob es was gebracht hat bei ihm ,
ich weiß aber für mich ,das ich mich notfalls durchsetzen kann ,ohne ihn gleich zu töten.
Ja ich muss noch den richtigen Umgang lernen . So ein Verhalten ist neu für mich.
Ansonsten denke ich aber ,das hier der eine oder andere etwas dramatisiert .
Ich pflege ein ruhiges Verhältnis mit allen meiner Hühner ,natürlich rede ich mit ihnen und manche sind sehr zahm ,
besonders die Handaufzuchten . Von Tauchbädern bei denen die Hühner untergetaucht werden ,halte ich gar nichts .
Es kommt vor das meine Enkelkinder schon mal ins Gehege gehen ,da will ich vorher wissen ,wie sich der einzelne verhält.
Geändert von Balduin (20.01.2021 um 13:41 Uhr)
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