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Thema: Enten verlassen den Stall nicht - "Lockdown-Depression"?

  1. #1

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    Enten verlassen den Stall nicht - "Lockdown-Depression"?

    Hallo zusammen,

    ich brauch mal ein paar Ideen und Anregungen.

    Wir haben 4 Enten. Selbst gezogen letztes Jahr im Sommer. Sind sind also knapp 6 Monate alt.
    Ein Pärchen Laufenten und 1 Pärchen Cherry Valley.

    Sie sind erst im Haus aufgewachsen und dann im Gewächshaus bevor sie im Oktober in ihr Entenhaus umgezogen sind. Sie haben das gut angenommen und durften tagsüber auf unseren 2 Hektar frei rumlaufen. Sie waren sehr aktiv, hatten ihre Lieblingspfützen und haben sich toll entwickelt.

    Nun herrscht hier seit Dezember Stallpflicht. Wir haben den 4 Enten einen Auslauf gebaut. Ca. 9x2m mit einem Schwimmbecken usw. Anfangs waren sie darin ganz glücklich, sind viel umhergelaufen, haben Gras gefressen, gebadet, in der Sonne geschlafen usw.
    Nun hatten wir 2 Wochen Winterwetter mit viel Frost und Eis. Natürlich haben wir das täglich für sie aufgehackt und ihr Trinkwasser frisch aufgefüllt. Man merkte aber, dass sie zunehmend weniger gerne aus ihrem Haus kamen. Sie blieben einige Tage bis mittags drin. Abends wollten sie dann nicht wieder rein...

    Heute aber kamen sie nicht raus, obwohl es seit gestern endlich richtig taut und warm ist. Weil es Futter und Wasser draußen gibt, haben sie auch nichts gefressen und getrunken. Wir haben uns das dann am Nachmittag nicht länger mit angeschaut und haben sie in eine Pferdebox umgesiedelt mit zwei kleineren Badegefäßen, Trinkwanne und Futter. Dort bleiben sie erst mal über Nacht. Sie haben direkt angefangen zu trinken und sich mit dem Wasser zu putzen.

    Dennoch frag ich mich, was der Grund sein könnte und was wir tun können?
    Wir können den Auslauf verschieben (haben wir schon einmal seit sie drin bleiben müssen). Dann ist der Boden frisch. Wasser gibts natürlich auch frisch usw. Oder sollen wir sie erstmal in der Box lassen? Wir rechnen noch mit mind. 2.5 Monaten Lockdown wegen der Vogelgrippe... Was können wir machen, damit sie das gesund überstehen?

  2. #2

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    Meine (Warzen-) Enten sind Gewohnheitstiere. Einmal im Wintermodus, wollen sie das immer wieder. Also,.wenn das Wetter wirklich biestig ist, haben sie Stall, Hof, Schuppen und ehem. Kaninchenstall zur Verfügung. Gegen Glatteis streu ich ein wenig Stroh und hacke das Eis z.T. auf. Fressen bekommen sie auch nie im Stall, wg. Maus-Gefahr.
    Außerdem sitzen (Warzen-) Enten gerne erhöht. Im Schuppen auf dem Hackstock oder auf einer "Erpel-Trennungs-Koje."
    Und es gibt Schlupfwinkel zwischen Schubkarre, Brennholz undund. Das gefällt ihnen, und sie erforschen jeden Winkel.

    (Hab Dein Posting jetzt erst gesehen!)

  3. #3

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    Danke Dir.

    Mein Problem ist halt, dass sie wegen der Vogelgrippe nicht wie normal umherlaufen dürfen, sondern im Stall oder genauer in ihrem kleinen geschützten Auslauf bleiben sollen.

    Ich hab inzwischen mehrfach gelesen, dass das für Enten zum echten Problem werden kann.

  4. #4

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    Kannst Du den Auslauuf vergrößern?

    Meine bewegen sich im Winter, wenn tatsächlich Schnee liegt, nur im Energiesparmodus.
    Das ist von der Natur so vorgesehen, hab ich vor fat 10 jahren in einem Forum gelesen, das dann sanft entschlafen ist.
    Die Küken vom letzten Juni sind aber ziemlich sportlich, trotz Schnee.

  5. #5
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    dass vor allem die Laufi nicht rausgehn (die CV werden es ihnen nachmachen) wundert mich nicht. Laufis haben immer, vor allem und jedem Angst. Jede kleine Veränderung macht Panik. zZ.B. braucht nur was im Gehege liegen, gehn sie nicht raus bzw. in den Stall. Hab auch schon Probleme gehabt, dass meine zwei Laufis nicht ins Schlafhaus gingen, nur weil neu gemistet war. Die Laufis lamentierten vorm Schlupfloch rum, der Rest saß im frischen Stroh.

    Bei mir waren im Winter 16/17 fünf Enten (Warze0,1 , Laufi 2,2) von November bis Ende März in der Voliere von ca. 23qm aufgestallt. Entgegen aller Unkereien nahmen die Enten das beengte Leben recht gelassen hin.
    Einmal am Tag gabs Leckerchen in die Voliere. Oder einen aufgehängten Salatkopf zum runterrupfen. Da hatten sie für ne Weile was zu tun.

    Bei Kälte sitzen sie meist mit angezogenen Paddel rum, da ist keine große Aktion angesagt.






    Nur aus Interesse: Willst du mit den CherryValley züchten?
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
    die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)

  6. #6

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    Zitat Zitat von KaosEnte Beitrag anzeigen
    dass vor allem die Laufi nicht rausgehn (die CV werden es ihnen nachmachen) wundert mich nicht. Laufis haben immer, vor allem und jedem Angst. Jede kleine Veränderung macht Panik. zZ.B. braucht nur was im Gehege liegen, gehn sie nicht raus bzw. in den Stall. Hab auch schon Probleme gehabt, dass meine zwei Laufis nicht ins Schlafhaus gingen, nur weil neu gemistet war. Die Laufis lamentierten vorm Schlupfloch rum, der Rest saß im frischen Stroh.

    Bei mir waren im Winter 16/17 fünf Enten (Warze0,1 , Laufi 2,2) von November bis Ende März in der Voliere von ca. 23qm aufgestallt. Entgegen aller Unkereien nahmen die Enten das beengte Leben recht gelassen hin.
    Einmal am Tag gabs Leckerchen in die Voliere. Oder einen aufgehängten Salatkopf zum runterrupfen. Da hatten sie für ne Weile was zu tun.

    Bei Kälte sitzen sie meist mit angezogenen Paddel rum, da ist keine große Aktion angesagt.






    Nur aus Interesse: Willst du mit den CherryValley züchten?
    Ah, danke - das klingt schon sehr nach unseren Enten.
    Ich hatte halt so große Sorge, weil sie nichts mehr gefressen haben. Ich gönne ihnen ja ihre "Winterruhe", aber nichts mehr fressen find ich nicht so toll. Salat und Co ist nicht so ihr Ding. Gestern gabs mal Mais aus der Gefriertruhe (aufgetaut natürlich) - den mochten sie.

    Die mutigste ist eindeutig die CV-Lady. Sie ist auch die zahmste der Bande.

    Wir arbeiten an einer anderen Auslauf-Lösung. Momentan dürfen sie einmal am Tag in eine Pfütze auf dem Hof. Das scheint die Laune zu heben. Sie fressen jetzt auch wieder.

    Ja, ich überlege schon, die mal nachzuziehen. Dafür müsste ich die Pärchen aber wohl trennen.

  7. #7

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    Futter: Im Winter, wenn sie im Freien nichrs finden, koche ich ihnen Gemüsesuppe, das Gemüse natürlich ganz kleingeschnippelt und ohne Salz. Oder Spaghetti, mit etwas Olivenöl, viel Oregano und Spaghettigewürz-auch-ohne-Salz. Das gibts bei Sonnentor.
    Die sind ganz wild auf diese Menüs...

  8. #8
    Moderator Avatar von sil
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    Im Einter kriegen meine Enten täglich eine Handvoll eingeweichte Graspellets (also nach dem Einweichen die Handvoll aus dem Eimer geschöpft) das mögen sie gerne. Auch ein Korb mit Grummetheu (zweiter Schnitt, kurz und weich), steht immer im Stall, aus dem wird fleißig gezupft. Bei allem Neuen und Ungewohnten sind Enten unfassbar misstrauisch, aber wenn sie dann mal dahintergekommen sind, daß etwas essbar ist, ist gut. Meine sind zur Zeit auch überwiegend drinnen, bzw lasse ich sie morgens für eine bis 2 Stunden raus zum Wasser plantschen und Nachmittags nochmal. Es ist sehr kalt (um die minus 7 Grad), die meiste Zeit versuchen sie sich die Füße irgendwo zu wärmen und sie genießen die dicke Strohmatratze im Stall sichtlich.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #9

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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Im Einter kriegen meine Enten täglich eine Handvoll eingeweichte Graspellets (also nach dem Einweichen die Handvoll aus dem Eimer geschöpft) das mögen sie gerne. Auch ein Korb mit Grummetheu (zweiter Schnitt, kurz und weich), steht immer im Stall, aus dem wird fleißig gezupft. Bei allem Neuen und Ungewohnten sind Enten unfassbar misstrauisch, aber wenn sie dann mal dahintergekommen sind, daß etwas essbar ist, ist gut. Meine sind zur Zeit auch überwiegend drinnen, bzw lasse ich sie morgens für eine bis 2 Stunden raus zum Wasser plantschen und Nachmittags nochmal. Es ist sehr kalt (um die minus 7 Grad), die meiste Zeit versuchen sie sich die Füße irgendwo zu wärmen und sie genießen die dicke Strohmatratze im Stall sichtlich.
    Danke - da hab ich noch ein paar Anregungen für weitere Unterhaltungsmöglichkeiten.

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