Huhn mit geschwollenen Gesicht und apathisch

[Puschel1]

Hallo liebe Foris,
Ich brauche mal wieder euer Schwarmwissen und hoffe einer von euch kann mir helfen.
Alsooo am 23.12 haben wir entdeckt, dass eine meiner Hennen eine angeschwollene Gesichtshälfte hat und haben sie daraufhin separiert. Sie hat immer wieder genießt und hat durch den Schnabel geatmet und tränende Augen gehabt. Gefressen und getrunken hat sie ganz normal. Am 28. waren wir beim Tierarzt der uns dann Antibiotika und Entzündungshemmer verschrieben hat, die wir ihr dann 5 Tage gegeben haben. Nach den 5 Tagen schien es ihr auch wieder etwas besser zu gehen und die Gesichtshälfte war nicht mehr ganz so geschwollen und genießt hat sie auch nur wenig, gefressen und getrunken hat sie noch ganz normal. Doch gestern hat sie fast gar nichts gegessen und getrunken. Heute sitzt sie nur da und bewegt sich fast nicht mehr, zieht ihren Kopf ein, Hat die Füße eingerollt, Augen hat sie ganz zu und fressen und trinken will sie auch nicht mehr. Ich wollte jetzt erst mal euch fragen bevor ich wieder zum Tierarzt fahre, weil der sich mit Hühner nicht ganz so auskennt.

[Kükenmädchen]

Uff, sieht garnicht gut aus. Spontan würde ich sagen, die Krankheit war noch nicht auskuriert und ist jetzt mit doppelter Kraft wieder aufgeflammt. Sprich, das AB hätte bis zum Abklingen der Symptome gegeben werden müssen. Mir gefallen die eingerollten Füße überhaupt nicht.
Du kannst höchstens schauen, ob fester Schleim im Schnabel hat (hatte meine Zwotti Mint vorletzten Herbst) und wenn ja, versuchen, den mit nem Wattstab zu entfernen. Evtl hilft auch inhalieren. Metacam wäre auch nochmal ne Devise. Hol die arme auch definitiv ins Warme. Der Tierarzt könnte evtl noch Bisovolon spritzen. Ansonsten...uff,drück ich die Daumen.

[Saskia999910]

Wenn das Antibiotikum (ich kürze folgend mal mit AB) beim ersten Mal geholfen hat, wird es wohl in der Tat was Bakterielles sein. Ich hatte da letztes Jahr auch Probleme mit einem geschwollenen Gesicht bei einem Hahn, sowas kann wirklich hartnäckig sein.
Bei AB ist es jedenfalls immer wichtig, dass es wirklich gegeben wird, bis es dem Huhn wieder vollkommen gut geht bzw. die Symptome ganz weg sind. Sonst läuft man auch Gefahr bzgl. Resistenzen.
Ich würde Dir dringend raten, mit dem Huhn nochmal zum TA zu gehen, in dem Zustand macht es am meisten Sinn, er spritzt ihr direkt nochmal das AB, da hier schnelle Abhilfe von Nöten ist. Für die Folgetage wird er Dir sicherlich erneut AB zum in den Schnabel verabreichen mitgeben. Hier ist dann wichtig, dass Du nochmal Nachschub holst, sollte die Schwellung zum Ende der Behandlung hin noch nicht ganz weg sein.
Gute Besserung der Patientin!

[Dorintia]

Such mal nach Hühnerschnupfen und Eulenkopf...
MMn muss dringend was schleimlösendes ins Huhn, am besten Traubenzuckerwasser mit Bromhexin oder Sinupret.

[Bibbibb]

https://www.huehner-info.de/forum/sh...t=Mykoplasmose

Mykoplasmose? Tylosin würde da helfen. Oder heftige Erkältung. Auf jeden Fall nochmal zum Tierarzt.
Bisolvon ist schleimlösend. Kann man parallel zu AB geben.