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Thema: Kranke Henne trennen - wo am besten?

  1. #1

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    Kranke Henne trennen - wo am besten?

    Hallo,

    ich habe 3 neue Sussex-Hennen bekommen (ca. 28 Wochen), von denen zwei eine Erkältung mitgebracht haben. Der Züchter hält die Junghennen im Stall und "wirft" sie erst kurz vor dem Verkauf auf seine traumhafte Auslauffläche. Das vertragen die Tiere bei diesem Wetter eher mäßig ... ein Fall von "hätte ich besser wissen müssen"

    Eine Henne schnupft nur selten, nach 3 Tagen Tee-Kur (Thymian/Kamille/Ingwer) und Futter-Aufpeppen (Knobi/Zwiebel/Thmian/Ingwer, viel Haferflocken) scheint sie auch wieder fast gesund.
    Die andere eine Henne war schon zu Beginn stärker angeschlagen und es wird eher schlimmer. Frisst zunehmend weniger, wurde gestern von den anderen attackiert (heute wieder ruhig), steht zeitweise tagsüber schlafend herum.
    Leider zieht sie sich nicht in den Stall zurück, sondern folgt den anderen in die (überdachte) Voliere. Das Wetter ist derzeit einfach urselig, aber die Sussex Damen sind wohl hart im Nehmen.

    Ich will die Henne zum Auskurieren besser trennen. Habe derzeit leider nur diese Möglichkeiten:
    • ca. 1qm im Stall abgittern (sie bliebe dann bei den anderen, aber bekommt Ruhe und sicheres Futter/Tee)
    • anderer Schuppen (der ist tendenziell aber kälter als der Holzstall, immerhin hätte ich dort Strom für eine Rotlichtlampe)
    • in großer Kiste mit ins Haus nehmen, warmer Keller


    Mein Bauchgefühl tendiert zur Abtrennung im Stall. Denn vermutlich ist das spätere wieder Vergesellschaften und einsames Rumsitzen für die Heilung nicht besser. Aus dem warmen Keller später zurück in die Kälte würde ja nur wieder die Ursache neu auslösen.

    Was ist eure Meinung? Brauche mal euer Schwarmwissen.

  2. #2

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    Wenn du im Stall keine Wärmequelle bieten kannst, würde ich eher den Schuppen wählen, aber so das sie der Wärmequelle auch ausweichen kann.
    Gib mal Sinupret oder ähnliches ins Trinkwasser oder flöße Traubenzuckerwasser mit Bromhexin ein.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von Gallo Blanco
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    Zitat Zitat von kantate Beitrag anzeigen
    Habe derzeit leider nur diese Möglichkeiten:
    • ca. 1qm im Stall abgittern (sie bliebe dann bei den anderen, aber bekommt Ruhe und sicheres Futter/Tee)
    • anderer Schuppen (der ist tendenziell aber kälter als der Holzstall, immerhin hätte ich dort Strom für eine Rotlichtlampe)
    • in großer Kiste mit ins Haus nehmen, warmer Keller
    Egal wo, Hauptsache zugluftfrei und warm.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  4. #4
    Avatar von PPP
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    Ich hab aktuell eine im Haus. im Flur....so wie jedes Huhn bis dato, dass ich separieren musste. Habe einen grossen Draht Kennel. Futter, Wasser und Nest rein. Tageslichtbirne als Flurlicht (tagsüber). Muss man halt mehr lüften...ansonsten geht es.

    Heute Nachmittag aufgenommen:

    Geändert von PPP (04.01.2021 um 17:51 Uhr)
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  5. #5

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    Erst einmal: Danke für eure Antworten, sie haben mir bei der richtigen Entscheidung geholfen.
    Daher sitzt nun seit mehr als 10 Tagen eine Henne in meinem Keller. Vor 7 Tagen hätten wir sie fast erlöst, sie frass und trank nicht mehr ... aber nun ging es steil bergauf, sie frisst und trinkt wieder wie ein Scheunendrescher.
    Ursache waren Kokzidien (Kotprobe beim TA bestätigt), die Erkältung wohl nur eine Folgeerkrankung - dank Eimeryl schaut das nun wieder gut aus.

    Aber nun stehe ich vor dem Problem, vor dem ich so große Angst hatte:
    Wie bekomme ich das Tier wieder nach draussen?
    Habe den Keller schon auf 10 Grad runter bekommen, weniger schaffe ich nicht. Draussen sind es 3 Grad, den Sprung finde ich fies.

    Hatte Fenster gestern geöffnet. Seitdem schnieft sie wieder.
    Wollte sie eigentlich heute zurück zur Truppe bringen. Warten auf besseres Wetter ist keine Option, wird wohl wochenlang schlecht/kalt bleiben.

    Habt ihr Ideen/ Anregungen?

  6. #6
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
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    Schön, dass die Henne sich wieder gefangen hat. Im Winter ist ein Aussiedeln immer schwierig.

    Wenn sie sich wirklich gut erholt hat, dann würde ich sie an einem trockenen Tag Vormittags zu den Anderen setzen.
    Über Tag bewegt sie sich und kann so den Temperaturunterschied gut ausgleichen.

    Sollte die Henne noch anfällig sein, so lese ich das raus, würde ich noch etwas warten, oder sie nur stundenweise bei trockenem Wetter mit laufen lassen.

    Ich musste mal eine mausernde Henne bei Nullgraden ins Haus holen. Dort erholte sie sich schnell und nach einer guten Woche durfte sie zurück. Seltsamerweise blieb sie dann aber erst mal fast 2 Wochen nur im Stall. Ob es dort wärmer war oder sie ihren Rang verlor, kann ich nicht mehr sagen. Als Vorarbeit habe ich den Raum auch runtergekühlt.

    Ich drücke die Daumen.

    Hast du alle Tiere gegen Kokzidien behandelt?
    Frau Kohlmeise und das Fußvolk...


  7. #7

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    Ja, alle haben jetzt eine Woche Eimeryl Kur hinter sich. Wobei die soweit unauffällig waren.
    Laut TA wird mal man die Drecksdinger eh nicht mehr los, zumindest mit Auslauf. Auch wenn der "dank" Stallpflicht grad arg eingeschränkt ist ...

    Für das stundenweise mitlaufen hatte ich mich heute Mittag auch entschieden. Es war fast sonnig, da habe ich meine Chance genutzt. Sie buddelte auch fröhlich draussen rum und war gut drauf. Haben sich alle ganz "angeregt" unterhalten ...
    War eben nochmal am Stall und nun das totale Gegenteil. Sie sitzt mit abgeklappten Schwanz im Stall. Zwar kein Hatschi und sonst, aber sehr deutliches Leiden.

    Tja, dann nutze ich mal die Zeit zum Grundreinigen ihres Indoor-Geheges und sie kommt wieder rein.
    Das ist doof, aber so hatte sie wenigstens mal kurz wieder Kontakt mit den Artgenossen.
    Geändert von kantate (25.01.2021 um 14:42 Uhr)

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