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Thema: Strom - welches Gerät (Stärke)

  1. #1
    Avatar von Gackerliene
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    Strom - welches Gerät (Stärke)

    N`Abend...

    wir sahen vor ein paar Tagen Mittags um halb 1 einen räudigen und halbblinden Fuchs ums Hühnerhaus schleichen- vom Küchenfenster aus, ich denke so wie er dann wieder verschwand (lässig die Treppen im Garten hoch, als ich hinausging, er schaute mich nochmal an und fragte mit seinem Blick "hast du nicht doch ein Hühnchen für mich?"), war er nicht das erste mal hier... ich aufgeatmet, wollte eigentl am Vormittag die Hühner in den Garten lassen....vielleicht reicht es ihm auch, um die Hühnerhaltungen in der Nachbarschaft die Mäuse und Ratten zu dezimieren, aber ich hab ab nun kein ruhiges Herz bei dem Gedanken, ab morgen wieder zu arbeiten und mein Mann ab nächste Woche. Also haben wir doch tatsächlich das Weidezaungerät, dass mein Mann vor meiner Zeit schonmal gegen Wildschweine im Einsatz hatte, herausgekramt und Stromlitze gezogen (eine unten über dem Boden, eine in 1m Höhe ca , wo der Zaun aus Volierenelementen/Gitter in das Netz übergeht, mit dem der Pferch überzogen ist.)

    Das Stromprüfgerät zeigt ca 8000 Volt an und das Gerät hat 11 Joule. An mehreren Stellen besteht die Möglichkeit, dass die Hühner an den Draht kommen (habe Sitzgelegenheiten und auf der Mauer müssen sie auch nur den Kopf aus dem Netz strecken) . 11 Joule ist wohl ziemlich viel... ich möchte kein gegrilltes Hühnchen vorfinden, wenn ich heimkomme... Nun hat mein Mann auch ein Gerät mit 2 Joule, sollen wir lieber das nehmen, reicht das für den Fuchs? Ich habe jetzt mal über Nacht das starke Gerät an und in den leeren Auslauf (Hühner im Stall) etwas Hundefutter in der Dose gehängt(ans Netz runter), quasi um ihn anzulocken und gleichzeitig einen Schreck zu spendieren (armes Vieh, tät ihn am liebsten ins Haus holen und behandeln...), über Tag wollen wir dann das schwächere Gerät dran machen? Mein Mann ist morgen auch ne Weile fort und da ist mir schon wohler bei dem Gedanken, die Hühner gesichert zu haben...

    LG, Alex



    natural boostert !

  2. #2
    Avatar von Schnappi66
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    Für einen gehörigen Schreck dürfte das schwächere Gerät auch reichen. Evtl. würde ich in der Zeit wo keine Hühner dran kommen das stärkere angeschlossen lassen und tagsüber mit Hühnern umklemmen und das Schwächere nehmen.

    Nach Räude sieht mir das bei dem armen Fuchs aber nicht aus. Dafür ist das fehlende Fell zu partiell und der Rest vom Fuchs zu dicht und gleichmäßig vom Fell her. Eher vermute ich da, daß er bei der Jagd in die Fänge eines Hundes gekommen ist, der ihn ein Stück gehäutet hat, wofür auch die Ränder und Zacken der Verletzung sprechen würden und auch im Kampf sein Auge verloren hat.
    liebe Grüße
    Schnappi

  3. #3
    Avatar von Gackerliene
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    Danke Schnappi für die Einschätzung bzgl der Räude, stimmt ich hab gegoogelt, die Haut müsste übler aussehen... dann hat er sich wohl gegen einen Jagthund, Luchs oder Wof verteidigt, tolles Tier und gut genährt sieht er ja auch aus, wer weiß, hat vielleicht 2018 3 unserer Hühner gemeuchelt....
    natural boostert !

  4. #4
    Avatar von leotrulla
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    Hallo Schnappi,

    mit allem Respekt, das was Du an dem Fuchs erblickst, ist die klassische Fuchsräude. Mit hoher Wahrschleinlichkeit wird der Fuchs diesen Befall nicht überleben, sodass davon auszugehen ist, dass er in absehbarer Zeit nicht mehr am Stall vorbeikommen wird.

    Ernsthaft: jagdlich betrachtet rechtfertigt der Zustand dieses Fuchses einen sogenannten Hegeabschuss, sprich er wird aus dem Bestand entnommen.

    Kleiner Klugscheißerbeitrag am Rande.

    Gruß

    Thomas
    VG, Thomas
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    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  5. #5
    Avatar von Gackerliene
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    Gugugg, also wir haben jetzt das schwächere Gerät dran, wegen den Hühnern und es ist echt ne Erleichterung zu wissen, dass die tiere sicherer sind wenn wir nicht da sind. eine Frage- die Litzen machen ja immer so knackende Geräusche... die Räuber des Waldes- wissen die schon, wenn Strom drauf ist und wenn nicht? Oben im Gelände gibts Schafe, die mit Stromzäunen gesicher sind. Perspektivisch will ich nachts ja keinen Strom, weil er da nicht gebraucht wird, finds nur sinnvoll, das was jetzt so rumstromert damit zu konfrontieren... naja, der Fuchs finde ich sieht ja gut genährt aus, vielleicht hat er die Ratten um den Hühnerstall aufgemampft und wir haben ja noch Hühnerhaltungen im Ort ... also bei uns fehlt kein Huhn- soviel Überblick hab ich noch :-)

    LG, Alex
    natural boostert !

  6. #6
    Avatar von Schnappi66
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    Wow Thomas, das hätte ich dem scharf abgegrenzten und teils richtig gezacktem Schadbild vom Fell her nicht gedacht.
    Die räudigen Tiere, egal ob Fuchs oder Hunde, welche ich bisher live gesehen habe, sahen immer ingesamt total struppig, kahl, zerfressen und verschorft aus. Angefangen bei Pfoten, Kopf und Rute, aber eindeutig am ganzen Körper wie mottenzerfressen.
    Auf alle Fälle armes Tier.
    @Alex, Tiere spüren schon von ca einem halben Meter bis 1 Meter Entfernung ob Strom auf den Litzen ist oder nicht. Allerdings müssen sie erst lernen, daß die Berührung damit unangenehm ist. Von da her würde ich vor allem jetzt, wo du weißt es ist ein Räuber in der Nähe, lieber auch Nachts an lassen. Noch dazu, wo da ja kein Dauerstrom, sondern nur in der Regel eine 4-Sekunden-Taktung drauf ist. Je öfters und vor allem am Anfang bei dne ersten Kontakten mit dem Zaun, der Räuber eine gewischt bekommt, umso besser merkt er es sich.
    Einfach gesagt, kommt er erst 5 mal drüber ohne Konsequenzen, bekommt beim 6. Mal einen Schlag, dann versucht er es viel eher immer wieder, als wenn er gleich bei den ersten 2-3 Versuchen jedesmal eine drauf bekommt. Und viel Strom braucht so ein E-Zaun ja nicht, also lieber rund um die Uhr an lassen, denn überwiegend kommen Fuchs und andere Bodenräuber ja in Dämmerung und Nacht.
    liebe Grüße
    Schnappi

  7. #7
    Avatar von Gallo Blanco
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    Also ich bin ja nun nicht der Freund der Füchse, aber so leiden sehen kann ich ein Tier auch nicht.

    Also entweder einem Jäger/Förster Bescheid geben oder das arme Viech wenigstens mit Hundefutter o. ä. füttern.
    Auch wenns evtl nicht so geschickt ist, aber das Tier möchte auch nur überleben.
    Vielleicht lässt er dann eure Hühner in Ruhe.

    LG Stefan
    Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
    Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!

  8. #8
    Avatar von leotrulla
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    Servus,

    das mit dem Füttern würde ich lassen, da die Räude hochansteckend ist und Hund, Katze und Marder können nicht erkennen, welche Teile der Futterecke/ des Grundstückes kontaminiert sind und in nullkommanichts breiten sich die Milben aus. Ich denke, das kann zu keinem Zeitpunkt gewollt sein und würde das Leiden der betroffenen Tiere lediglich verlängern.
    @Schnappi: Stumpf ist das Fell nur anfänglich, der schlimmste Teil steht den Wirtstieren noch bevor. Die Tiere mit den großflächigen blanken Stellen haben sich die Stellen selbst kahl gebissen, weil sie der Juckreiz ausgehend von den allergischen Reaktionen auf Speichel, Kot und Eier der Milben halb wahnsinnig macht. Die Folge sind unterschiedlich große, tlw. blutende Kahlstellen, welche Folgeinfektionen mit sich bringen, die Tiere noch mehr schwächen und schlußendlich zum Tode führen.

    Gruß

    Thomas
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  9. #9
    Avatar von Schnappi66
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    Hallo Thomas,
    echt arm dran diese Tiere. Hab mir das mal mit einem Rettungshund in den Bestand gezogen. Ein ganzer Wurf mit 10 Welpen / 10 Wochen alt. Die hatten das dann an den Pfoten und sind auch halb wahnsinnig geworden und wollten sie sich selber blutig beissen. Damals gab es nur ein Mittel, mit dem man sie einige Male komplett baden mußte, ging über paar Wochen.
    Gibt´s da inzwischen evtl. ein neues Präperat, evtl. Spot-on?

    Mit Baden und öfter behandeln macht´s ja keinen Sinn, auch wegen Reinfektion z.B. im Fuchsbau. Aber falls es inzwischen ein Spot-In-Präperat, einmalige Spritzen mit z.B. Ivermectin oder Kautabletten, welche von innen heraus wirken, gegen die Sarcoptesmilbe gibt, wäre es keine Möglichkeit z.B. einen Fuchs mit Lebendfalle einzufangen, zu behandeln und wieder frei zu lassen? Auch wenn das für viele Jäger, welche sie sowieso beseitigen wollen, eher nicht sinnvoll erscheint? Schon allein deshalb, daß er keine anderen Tiere und auch Haustiere mehr ansteckt?
    Geändert von Schnappi66 (10.01.2021 um 13:48 Uhr)
    liebe Grüße
    Schnappi

  10. #10
    Avatar von leotrulla
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    Hallo Schnappi,

    das ist lieb gedacht, doch nicht pratikabel. Was ist gewonnen, wenn Du tatsächlich einen Fuchs fängst und - unter welchen Umständen auch immer - erfolgreich behandelst, nur damit sich dieser sofort reinfiziert, wenn er wieder in seine Burg kriecht?
    Ich habe mal zwei Fuchswelpen erlösen müssen, die nur noch zur Hälfte in Pelz gekleidet waren und wundgebissen und geradezu apathisch unweit eines Waldweges lagen. Da ich stets unbewaffnet zum Waldlauf gehe, musste ich mir mit einem Stein behelfen, um die Kleinen zu töten. Unter Zuhilfenahme von Bruchholz habe ich dann beide verbulddeln müssen, denn was würde wohl passieren, wenn die erste, nicht angeleinte Städtertöle des Weges käme?

    Davon abgesehen, Jäger wollen die Füchse nicht generell beseitigen sondern lediglich deren Bestand im Hinblick auf Anzahl und Gesundheit unter Kontrolle behalten. Füchse sind unersetzlich für unsere Öko-Systeme, ohne sie würden Nagetiere überhand nehmen und es läge mehr Aas herum, Seuchen nähmen zu etc., etc. Folglich kann niemand ein seriöses Interesse daran haben, Füchse auszurotten. Gleiches gilt für Wildkatze, Luchs und Wolf. Waschbären hingegen, wären eine gutes Vorhaben, wenngleich auch unerreichbar realistisch betrachtet.
    Daher und nur deshalb ist dem Fuchsbestand m.M.n. alle jagdliche Aufmerksamkeit zu schenken, vermutlich ist das aber auch der Grund, weshalb ich Fuchsschwänze sowohl an Damenhälsen, wie auch an Autoantennen eher verachte.

    Kurz: Freie Heilfürsorge für Füchse ist bestenfalls gut gemeint.

    VG

    Thomas
    Geändert von leotrulla (11.01.2021 um 09:47 Uhr)
    VG, Thomas
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