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Thema: Vogelgrippe 2021/2022 - was kommt da auf uns zu

  1. #171
    Avatar von forstgarten
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    Zitat Zitat von b5irin Beitrag anzeigen
    Würde man das ganze auf "Mensch" übertragen, würde es bedeuten:
    bei einem Covid-19-Fall im Kreis gleich häusliche Quarantäne für die gesamte Bevölkerung im Kreis und die Leute im Nachbarkreis gleich mit dazu ... das ist schwer oder eher gar nicht zu verstehen.
    ....

    Eine Trennung der Maßnahmen für Groß- und Kleinhaltungen und eine wirklich risikobasierte Aufstallung wird es nur dann geben, wenn man die Begründungen der Anordnungen und wie sie im Kontext zum wissenschaftlichen Kenntnisstand zu Entstehung, Verbreitung und Risikofaktoren für HPAI stehen bei den VetÄmtern hinterfragt.

    Passiert das nicht in ausreichendem Maße, werden wir unser Geflügel in immer kürzeren Abständen für immer länger in den Stall stecken dürfen, denn die Verbreitung und Zahl der HPAI-Subtypen nimmt rasant zu.
    Der Vergleich mit einem Covid-19-Fall hat schon was:

    Was ist noch viel wichtiger als die Maske (beim Geflügel Stall-/Volierenpflicht)? Stay Home! Keine wechselnden Kontakte!
    Wer garantiert, dass er in Risikozeiten kein Geflügel (von/in Risikogebiete) dazuholt oder verbringt, tote Tiere so entsorgt, dass keine Ansteckung von ihnen ausgehen kann (z. B. Greifvogel), der ist auch kein Risiko für die Allgemeinheit, Punkt.
    Nur dort, wo wirklich wilde Enten, Gänse, Reiher, ... im Auslauf landen und sich unter das Hausgeflügel mischen, besteht doch eine wirkliche Ansteckungsgefahr für wiederum andere Wildvögel. Diese ist natürlich zu vermeiden. Aber das wird bei den wenigsten kleinen Privathaltern der Fall sein.

    Die großen meist industriellen Wirtschaftsgeflügelhalter wollen ihre Mobilität = Wirtschaftskreisläufe am Laufen halten und bei einem Ausbruch erwischt es Tausende von Tieren, denen bleibt dann nichts anderes als massive Abschottung.
    Früher Vorwerkhühner, heute Zwergteckel

  2. #172

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    Kreis Cloppenburg - diesmal Lastrup (und ein bisschen Zahlenstatistik):

    https://www.proplanta.de/agrar-nachr...610498307.html

    13.01.2021 | 01:38 | Aviäre Influenza
    Weiterer Geflügelpest-Ausbruch im Kreis Cloppenburg
    Cloppenburg - Nach dem erneuten Ausbruch der Geflügelpest im Landkreis Cloppenburg sind am Dienstag 9.300 Puten getötet worden.
    Vogelgrippe-Gefahr
    (c) proplanta

    Wie der Landkreis mitteilte, wurde in dem Betrieb in Lastrup der für Geflügel hochansteckende Erreger des Typs H5N8 festgestellt. Damit ist seit Dezember auf 16 Betrieben die Geflügelpest ausgebrochen.

    Rund 194.000 Tiere mussten getötet werden, 177.000 Puten und 17.000 Enten. Um den Betrieb wurde ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet festgelegt.

    Im Sperrbezirk mit einem Radius von etwa drei Kilometern werden vom Landkreis elf Geflügelbetriebe im zweitägigen Rhythmus untersucht. In großen Teilen des Landkreises gilt vorerst 30 Tage das Verbot, Puten und Enten neu einzustallen.

  3. #173

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    Der Kreis Cloppenburg u.a. zu den Verbreitungswegen:

    https://lkclp.de/tierhaltung-ernaehr...luegelpest.php

    ***
    Die Krankheit wird durch engen, direkten Tierkontakt oder durch Tröpfcheninfektion über sehr kurze Distanzen übertragen, weswegen sie sich in Intensivtierhaltungen rasch ausbreitet. Weitere Übertragungsmöglichkeiten sind Personenverkehr, Schlachtkisten, Verpackungsmaterial, Schlachtkörper und Schlachtabfälle von Geflügel. Auch die Übertragung durch Zugvögel vor allem durch wildlebendes Wassergeflügel ist möglich.

    ***

    Man beachte das Wörtchen "Auch" am Anfang des letzten Satzes.

  4. #174
    Avatar von Saskia999910
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    Zitat Zitat von b5irin Beitrag anzeigen

    Eine Trennung der Maßnahmen für Groß- und Kleinhaltungen und eine wirklich risikobasierte Aufstallung wird es nur dann geben, wenn man die Begründungen der Anordnungen und wie sie im Kontext zum wissenschaftlichen Kenntnisstand zu Entstehung, Verbreitung und Risikofaktoren für HPAI stehen bei den VetÄmtern hinterfragt.

    Passiert das nicht in ausreichendem Maße, werden wir unser Geflügel in immer kürzeren Abständen für immer länger in den Stall stecken dürfen, denn die Verbreitung und Zahl der HPAI-Subtypen nimmt rasant zu.
    Ich würde so gerne glauben, dass offenkundiges Hinterfragen etwas bringen würde, aber ich kann es mir nicht wirklich vorstellen. Solange dort in den eigenen Reihen niemand groß sitzt, der der Sache differenzierter gegenübersteht und diese Meinung auch öffentlich vertritt, glaube ich nicht, dass die Denkanstöße von Laien zu einer Änderung anregen können. Da sitzen wir einfach am kürzeren Hebel.

  5. #175

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    Interessanter Link für alle, die es genauer wissen wollen:

    Inklusive Anmerkung zur Impfung (!)...

    https://www.vetion.de/fokus/Aviaere-...luegelpest/45/

  6. #176

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    Zitat Zitat von Saskia999910 Beitrag anzeigen
    Ich würde so gerne glauben, dass offenkundiges Hinterfragen etwas bringen würde, aber ich kann es mir nicht wirklich vorstellen. Solange dort in den eigenen Reihen niemand groß sitzt, der der Sache differenzierter gegenübersteht und diese Meinung auch öffentlich vertritt, glaube ich nicht, dass die Denkanstöße von Laien zu einer Änderung anregen können. Da sitzen wir einfach am kürzeren Hebel.
    Wenn der Laie mit wissenschaftlichen Erkentissen argumentiert, kommen die Leute am längeren Hebel mangels Argumenten irgendwann schon ins schlingern. Das braucht Ausdauer, ja, aber wenn man nicht versucht, die Dinge zu ändern, ändern sie sich auf keinen Fall.

    2016/17 war der Spuk Stallpflicht dann zu Ende, als massenweise Leute dem Ministerium auf die Pelle gerückt sind. Und da wir bald Landtagswahl haben sollte man die Hoffnung nicht aufgeben, bevor man es probiert hat.

  7. #177

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    Zitat Zitat von Petra Maria Beitrag anzeigen
    Der Kreis Cloppenburg u.a. zu den Verbreitungswegen:

    https://lkclp.de/tierhaltung-ernaehr...luegelpest.php

    ***
    Die Krankheit wird durch engen, direkten Tierkontakt oder durch Tröpfcheninfektion über sehr kurze Distanzen übertragen, weswegen sie sich in Intensivtierhaltungen rasch ausbreitet. Weitere Übertragungsmöglichkeiten sind Personenverkehr, Schlachtkisten, Verpackungsmaterial, Schlachtkörper und Schlachtabfälle von Geflügel. Auch die Übertragung durch Zugvögel vor allem durch wildlebendes Wassergeflügel ist möglich.

    ***

    Man beachte das Wörtchen "Auch" am Anfang des letzten Satzes.
    und dann wäre da noch das da:

    2. Niedersächsisches Tiergesundheitssymposium in Oldenburg 31.08. und 01.09.2017
    Dr. Erwin Sieverding
    zu HPAI H5N8 2016/17
    „ … war vornehmlich die Putenhaltung von dem Infektionsgeschehen betroffen. Als Hauptursache wurde mangelnde Biosicherheit in den Betrieben angesehen, was in einigen Fällen auch wohl nicht auszuschließen ist. Analysiert man aber die in dem Zeitraum vorgeherrschten Windverhältnisse, muss man eine Windbeteiligung für die Dimension des Infektionsausmaßes annehmen. Es waren in dem Zeitraum drei Infektionswellen zu verzeichnen. Vor jeder Infektionswelle war wenige Tage vorher Sturm und bei der Tötung und Räumung der Ställe herrschten sehr hohe Windgeschwindigkeiten. Die Infektionen kamen jeweils zum Stillstand, wenn für mehrere Tage eine Windstille herrschte oder eine Umkehr der Windrichtung eintrat- Bei der Räumung eines positiven AI-Bestandes unter Sturmverhältnissen, waren sogar alle Putenbestände in Windrichtung bis zur Ortschaft (Garrel) in den folgenden Tagen infiziert und mussten geräumt werden".

  8. #178
    Avatar von melachi
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    4....
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    könnte im Umkehrschluß bedeuten, das demnächst seitliche Netze an den Aufstall-Volieren den Behörden nicht mehr reichen werden...

  9. #179
    Avatar von Elmue15
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    Interessanterweise habe ich heute schonmal vorsorglich ein Schreiben bekommen wie die Biosicherheitsmaßnahmen aussehen sollen, falls sie denn bei uns auch notwendig werden, da im Nachbarlandkreis (LL) schon Stallpflicht herrscht.

    Ob ich auch benachrichtigt werde wenn der Ernstfall eintritt konnte oder wollte man mir nicht sagen, sondern hat auf die HP bzw Zeitung verwiesen.

  10. #180
    Avatar von Jussi
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    Zitat Zitat von Elmue15 Beitrag anzeigen
    Interessanterweise habe ich heute schonmal vorsorglich ein Schreiben bekommen wie die Biosicherheitsmaßnahmen aussehen sollen, falls sie denn bei uns auch notwendig werden, da im Nachbarlandkreis (LL) schon Stallpflicht herrscht.

    Ob ich auch benachrichtigt werde wenn der Ernstfall eintritt konnte oder wollte man mir nicht sagen, sondern hat auf die HP bzw Zeitung verwiesen.
    Ja, so ging es bei uns in Landsberg aus los. Erst das Schreiben und zwei Wochen später Stallpflicht. Woher kommst Du denn?
    Wir haben gestern schon sehr mit unserer Planenkonstruktion gekämpft, bei Sturm und Schnee... Ich hoffe sehr, das dauert nicht zu lange.
    Achso und was die Information über die Stallpflicht angeht, da ist man soweit ich weiß, als Halter verpflichtet, sich selbst zu informieren.
    Gefiederte Grüße von den 1,11,65 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

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