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Thema: Vogelgrippe 2021/2022 - was kommt da auf uns zu

  1. #911

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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Ganz offensichtlich, sind die Ämter nicht in der Lage regionale Risikoanalysen zu erstellen, das zeigen die unten von mir eingestellten Aufstallungen in NRW. Man geht halt auf Basis einer allgemeinen Empfehlung des FLI auf Nummer Sicher.
    Genau das ist der Punkt. Wenn das FLI schreibt "hohes Eintragrisiko", wird das leider gar nicht so selten von den VetÄmtern undifferenziert übernommen, selbst wenn es in 10 km Entfernung kein nennenswertes Gewässer und erst recht keine Wasservögel gibt. Verordnungskonform ist das nicht wirklich.

    Solange sich aber niemand der Betroffenen die Risiko-Analyse anschaut und die lokalen Risikofaktoren bei den VetÄmtern auch hinterfragt, haben diese wenig Grund, ihre Vorgehensweise zukünftig zu ändern.

  2. #912
    Avatar von Danie2012
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    Und das ist das Problem! Ich z.B. würde mich nicht an mein Vet.amt wenden und irgendwas kritisieren. Warum? Ich hätte die Befürchtung, dass die mich dann "auf den Kieker haben" und erst Recht kontrollieren (sorry, ich weiß, es ist eine pauschale Unterstellung, aber das ist nun mal meine Sorge). Eine Kontrolle brauche ich während der Aufstallung echt nicht. Ich glaube, dass das vielen so geht und die Behörden dies wissen. Deshalb machen sie weiter wie bisher. Ich glaube auch nicht, dass jemand (als Hobbyhalter) gegen eine Aufstallungsverfügung rechtlich vorgehen würde, denn das kostet Geld. Mit anwaltlicher Unterstützung noch mehr Geld.... Und auch dies wissen die Behörden.... Ich meckere hier im Forum, in der Hoffnung, dass vielleicht ein Amtsvet. mitliest und sein bisheriges Handeln hinterfragt. Oder ein Journalist, der dann mal beginnt zu recherchieren. Und ich meckere hier, weil ich weiß, dass hier viele Gleichgesinnte sind ....😉

  3. #913
    Avatar von Saskia999910
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    Danke für die Info @Djangolino!
    Hoffen wir mal - gaaanz vorsichtig - das beste.. Trotzdem bin ich froh, dass wir hier unser Provisorium noch nicht abgebaut haben, für den Fall der Fälle..

  4. #914

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    Zitat Zitat von Danie2012 Beitrag anzeigen
    Ich meckere hier im Forum, in der Hoffnung, dass vielleicht ein Amtsvet. mitliest und sein bisheriges Handeln hinterfragt.
    AmtsVets lesen nicht einmal die aktuellen wissenschaftlichen Studien zur Thematik bzw. wissen, was in diesen steht (wobei es da auch sicher Ausnehmen geben kann, mir persönlich ist aber noch keine untergekommen), warum sollten sie sich für Foren interessieren?

    Ich glaube nicht, dass man da zu viel Angst haben sollte. Denn öffentliche Diskussionen ihres Verhaltens, womöglich mit guten Argumenten untermauert, mögen sie vermutlich nicht. Selbst wenn man dem Ministerium öffentlich die dortige Unkenntnis vorhält, kommt keiner vorbei ....

  5. #915

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    Zitat Zitat von Danie2012 Beitrag anzeigen
    In seiner Risikoeinschätzung vom 25.03.21 empfiehlt das FLI eine risikobasierte Aufstallung. So soll "mindestens im Umfeld von HPAIV H5- Fundorten" aufgestallt werden.
    Wir hier stallen immer noch auf, obwohl der letzte Fund im Umfeld von einigen Kilometern (also noch nicht mal hier in direkter Nähe) Mitte November 2020 war.
    Das Veterinäramt schreibt dazu, dass "es bisher allein bis jetzt im März 2021 (Stand 23.03.2021, 12:00 Uhr)*354 Nachweise von Vogelgrippe bei Wildvögeln (obwohl längst nicht alle Tiere beprobt werden können) und*63 Ausbrüche beim Hausgeflügel, auch in Kleinbeständen in Deutschland, vorwiegend im norddeutschen Raum, gab. Das ist eine enorm hohe Zahl, das Infektionsgeschehen hat wieder angezogen. Die Aufstallungspflicht kann daher noch nicht aufgehoben werden! Das Ende des Vogelzuges muss noch abgewartet werden!"
    Zack, Risikoanalyse fertig....
    Woher es diese Zahlen nimmt, keine Ahnung, mit den TSIS Aufzeichnungen kann ich sie in dieser Höhe nicht nachvollziehen.
    Welchen Vogelzug die meinen, auch keine Ahnung. Sicherlich sind vielleicht im Wattenmeer noch Wildgänse und co. Aber nicht hier, in unserer Region. Hier sind seit Ende Januar/ Anfang Februar keine Gänse, Schwäne und co. mehr auf den Feldern, es waren im Gegensatz zu den anderen Wintern eh nur wenig Zugvögel auf den umliegenden Weiden und Feldern.
    Warum muss ich aufstallen??
    Dort, wo meine Hühner laufen würden, nämlich in Hausnähe, halten sich weder Wildgänse, Schwäne, Möwen, Enten oder co. auf. Und dass die (hier nicht mehr anwesenden) Wildgänse nach kilometerlangen Flügen ausgerechnet in meinen Garten kacken, meine Hühner dann zeitnah (ewig hält sich das Virus bei den Temperaturen und der UV-Strahlung ja nicht) genau diese Kacke aufnehmen.... unwahrscheinlich. Erstmal fressen sie bekacktes Gras nicht, solange sie noch anderes Gras haben. Und dass die Virenkonzentration ausreicht, meine Hühner anzustecken, weil ein Huhn durch diese Kacke läuft, sie in den Stall trägt und dort irgendwie von den Hühnern aufgenommen wird, das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Zumal es in der Forschung Meinungen gibt, die sagen, dass das Virus in einer gewissen Konzentration in den Schnabel gelangen muss. So vertrat es zB. Bhakdi vor 4 Jahren bei den Symposien zur Vogelgrippe und erläuterte es einleuchtend.
    Aber egal, ohne Funde, ohne Zugvögel vor Ort, muss jeder hier aufstallen.
    Nach über 4 Monaten Aufstallung wäre es in dieser Situation doch mal angebracht, die vom FLI empfohlenen Mindestsicherheitsmaßnahmen umzusetzen und nur dort aufzustallen, wo in der Nähe auch wirklich was gefunden wird!

    Auch empfiehlt das FLI in seiner aktuellen Risikoeinschätzung ein "Unterbinden oder wirksame Überwachung des ambulanten Lebendgeflügelverkaufs zur Vermeidung einer Verbreitung von HPAI-Infektionen auf diesem Weg, auch im überregionalen Maßstab".
    Warum erst jetzt? Sind die vorher nie auf die Idee gekommen, dass über Händler das Virus verbreitet werden könnte? Ist das abwegiger als die Verbreitung über Wildvögel? Offensichtlich nicht, wie wir es jetzt erfahren mussten.
    Nur, warum wird auch diese Empfehlung des FLI von den Vet.ämtern ignoriert? Warum wird zumindest in den Hochzeiten der Vogelgrippe nicht ein Handelsverbot erlassen? Aufstallung zur Vorbeugung wird ja auch gemacht.
    Ich hätte nun von den Vet.ämtern erwartet, dass sie zumindest auf ihren Webseiten vor dem Kauf von Hühnern von Händlern warnen, die die Tiere nicht selbst "vermehrt" haben, sprich, wo klar ist, dass sie vor Ort geschlüpft sind und keine Seuche von extern beschafften Tieren eingeschleppt wurde.

    So, das war MEINE MEINUNG. Ich denke mal, dass man seine Meinung hier noch kundtun darf, ohne niedergemacht zu werden. Das erledigen schon die Vet.ämter mit unnötiger Aufstallung im beginnenden Frühling. Bestimmt bin ich nicht ein alleiniger Betroffener, der ohne rastende Zugvögel, ohne Funde bei Wildvögeln, aufstallen muss. So langsam ist das alles nicht mehr nachvollziehbar für mich....
    Danke @ Danie2012,
    Du "sprichst" mir aus dem Herzen. Auch mit deinen weiteren Ausführungen!

    Nicht nur wir Menschen sind erschöpft von einer Pandemie, die Hühner auch. Können Hühner eigentlich depressiv von Stallknast werden?
    Tschüss !
    Grüße von Chicky

  6. #916

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    Entschuldigung, das teilweise zitieren ( nur 2. Absatz) ist mir nicht gelungen
    Tschüss !
    Grüße von Chicky

  7. #917
    Avatar von Gögerle
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    Zitat Zitat von Jim Beam Beitrag anzeigen
    Hier ist bereits seit 20 Wochen Aufstallung mit der Androhung von 4-8 weiteren Wochen.

    Das ist regional unterschiedlich, frag am Besten bei deinem zuständigen Veterinäramt nach. Die können das am Besten beurteilen.
    20 Wochen plus....
    Ach du Sch...
    Lebe heute und jetzt, du weisst nicht, was morgen ist.

    Liebe Grüße
    Martin

  8. #918
    Avatar von Jim Beam
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    Zu Hause unterm Netz oder vielleicht auch nicht :(
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    Zitat Zitat von Gögerle Beitrag anzeigen
    20 Wochen plus....
    Ach du Sch...
    Ja immerhin 5 Monate, mit Aussicht auf 7. Man muss sich Mal durch den Kopf gehen lassen, dass vor Allem gewerbliche Freilandhalter eigentlich viel zu kleine Ställe haben für diese Art der Haltung. Seit November sitzen die Legehennen z.B. in den Mobilställen dicht auf dicht ... Jetzt steigen die Temperaturen auf Gewächshaus Niveau und nicht wenige sind unklimatisiert...

    Trotzdem... keiner der Freilandhalter trägt es nach außen, anders als 2017. Das einzige was ich von einem "Kleinhalter" (O-Ton Landwirt selbst, 7000 Eier am Tag) gelesen habe, ist, dass er es sich wünscht, die Eier 25-30 Wochen weiterhin als Freilandeier verkaufen zu dürfen. Das ist für mich wie frische Weidemilch im Winter....

  9. #919
    Avatar von Floda
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    Zitat Zitat von Jim Beam Beitrag anzeigen
    Das einzige was ich von einem "Kleinhalter" (O-Ton Landwirt selbst, 7000 Eier am Tag) gelesen habe, ist, dass er es sich wünscht, die Eier 25-30 Wochen weiterhin als Freilandeier verkaufen zu dürfen. Das ist für mich wie frische Weidemilch im Winter....
    Die dürften schon nach 3 Tagen nicht mehr als Freilandeier verkauft werden meiner Meinung nach!

    Gesendet von meinem SM-A217F mit Tapatalk
    "Nur wenige wissen, wieviel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß"
    Werner Heisenberg

  10. #920
    Avatar von Blindenhuhn
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    Nö, das ist nicht richtig.
    Die Dauer der Stallpflicht hat Konsequenzen auf die Vermarktung von Freiland- und Bioeiern: Eier aus Freilandhaltung dürfen bis zu 16 Wochen nach Beginn der Stallpflicht noch als Freilandeier vermarktet werden.

    2016/17 waren es 12 Wochen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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