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Thema: Vogelgrippe 2021/2022 - was kommt da auf uns zu

  1. #161
    Avatar von Jim Beam
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    Zu Hause unterm Netz oder vielleicht auch nicht :(
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    https://padlet.com/vogelgrippeinfo/jxd5sdflaayhylaj

    – keine Bezahlschranke oder anderer Schnippes – einfach nur die Infos.
    .
    Ich finde es sehr informativ, daher hole ich den Link noch einmal auf diese Seite, schönen Dank für deine Mühe....

  2. #162

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    @Saskia999910 Zunächst zu den Gesprächen mit den Veterinärämtern. Ich habe nur von wenigen Versuchen gehört, überhaupt in Gesprächen etwa für seinen Bestand herauszuholen. In der Statistik würde ich es als "unzureichenden Stichprobenumfang" bezeichnen. Dafür ist aber mindestens ein Fall in Schleswig-Holstein mit gewährter Ausnahmegenemigung bekannt. Daher scheint es nicht grundsätzlich ausgeschlossen, etwas vernünftiges zu verhandeln. Natürlich sollte man die Situation in der eigenen Region einschätzen können und dabei dem Schutz vor einer Infektion der eigenen Tiere den höchsten Stellenwert geben. Nun ist bei mir die Wildvogelsituation sehr übersichtlich, ich gehe von einer Aufstallung aufgrund Fällen und Aufstallung in den Nachbarkreisen aus, mein Amt gilt nicht als Prinzipienreiter und ich glaube das ich mich ein klein wenig mit der Thematik auskenne. Ich habe mein Amt auch schon im November entsprechend angesprochen, doch ohne konkrete Situation, ist jegliche Vertiefung rein akademisch.

    Es ist etwas schwer zu verstehen, wieso bei einem Vogel im Landkreis alles aufstallen soll. Das geht mir nicht anders wie Dir, ebenfalls ein Punkt, den ich, sollte bei uns der Fall eintreten, gerne besprechen möchte. Die Ämter nehmen für ihre Risikoanalyse nicht nur die Faktoren im eigenen Kreis, sondern auch die Vorgänge außerhalb des eigenen Kreises und die aktuelle Risikoanalyse des FLI, um eine Risiokoanalyse für das eigene Kreisgebiet zu erstellen. Und dann wird da vielleicht auch noch der unterschwellige Wunsch des Landes eine Rolle spielen.

    Warum eine so lange Zeit? Was passiert, wenn man den Menschen Hoffnung auf kurzzeitige Maßnahmen macht und diese dann verlängern oder kurz nach Beendigung wieder aktivieren muß, erleben wir seit November ja mustergültig. In vier Wochen beginnt der Rückzug aus Afrika, es wird also wieder viel Bewegung in die Vögel kommen und niemand weiß was dann passiert. Auch kann noch eine Kältewelle kommen, welche Tiere aus dem Osten oder Norden in Bewegung bringt. In den Fällen dann wieder eine neue Aufstallungswelle, wird ebenso Unzufriedenheit und Unruhe unter den Haltern verursachen und eine Menge mehr Arbeit für die Veterinäre bedeuten.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  3. #163

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    Weiterer Artikel mit einem offenen Brief des hessischen Landestierschutzbundes zu Freiensteinau
    https://osthessen-news.de/n11641805/...ACU3kZRjGH6NHM
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  4. #164

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    Weiterer Artikel mit einem offenen Brief des hessischen Landestierschutzbundes zu Reiensteinau
    https://osthessen-news.de/n11641805/...ACU3kZRjGH6NHM

    Der Kreis Vogtland weist weitere Risikogebiete aus, in denen Aufstallung gilt.
    https://www.radiolausitz.de/beitrag/...te-aus-676048/

    Eine Stilblüte aus Thüringen, zum Bericht"Veterinäramt in Greiz ordnet Aufstallung von Geflügel an", wurde das Bild einer Straußenfarm verwendet, die Bildunterschrift, referierte darauf, dass auch Straußen Ai bekommen könnten. Dieses führte bei einigen Lesern zu der Schlußfolgerung, das die besagte Farm infiziert wäre und das Telefon stand über das WE nicht mehr still.
    https://www.otz.de/regionen/eisenber...231314378.html

    Die Schweiz hat dann auch gemerkt, das in Kontanz ein toter Schwan gefunden wurde.
    https://www.lenouvelliste.ch/article...suisse-1030140

    Nun auch eine erste Meldung aus Kambodscha.
    https://www.phnompenhpost.com/nation...tions-cullings

    In der Ukraine gab es in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Krim ein Massensterben von Kranichen. Der erste Verdacht AI, konnte nicht belegt werden. Auch deuten die Symptome eher daraufhin, das die Vögel an Giftweizen von den benachbarten Feldern gestorben sind.
    https://www.20minutes.fr/planete/295...nquete-ouverte

    Die gute Nachricht des Tages, die Phillipinen haben die Vogelgrippe besiegt. Seit 10 Monaten gab es keinen Ausbruch mehr.
    https://www.philstar.com/nation/2021...es-bird-flu-da
    Herzliche Grüße vom Warnehof
    AI Karte 2023/24 https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1B0AKmliEL-YJeoCjS7CeA06rCTReI9w&usp=sharing

  5. #165

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  6. #166

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    https://www.proplanta.de/agrar-nachr...610446392.html


    "Erde an Tierschutzbund......".......

  7. #167
    Avatar von Saskia999910
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    @Saskia999910 Zunächst zu den Gesprächen mit den Veterinärämtern. Ich habe nur von wenigen Versuchen gehört, überhaupt in Gesprächen etwa für seinen Bestand herauszuholen. In der Statistik würde ich es als "unzureichenden Stichprobenumfang" bezeichnen. Dafür ist aber mindestens ein Fall in Schleswig-Holstein mit gewährter Ausnahmegenemigung bekannt. Daher scheint es nicht grundsätzlich ausgeschlossen, etwas vernünftiges zu verhandeln. Natürlich sollte man die Situation in der eigenen Region einschätzen können und dabei dem Schutz vor einer Infektion der eigenen Tiere den höchsten Stellenwert geben. Nun ist bei mir die Wildvogelsituation sehr übersichtlich, ich gehe von einer Aufstallung aufgrund Fällen und Aufstallung in den Nachbarkreisen aus, mein Amt gilt nicht als Prinzipienreiter und ich glaube das ich mich ein klein wenig mit der Thematik auskenne. Ich habe mein Amt auch schon im November entsprechend angesprochen, doch ohne konkrete Situation, ist jegliche Vertiefung rein akademisch.

    Es ist etwas schwer zu verstehen, wieso bei einem Vogel im Landkreis alles aufstallen soll. Das geht mir nicht anders wie Dir, ebenfalls ein Punkt, den ich, sollte bei uns der Fall eintreten, gerne besprechen möchte. Die Ämter nehmen für ihre Risikoanalyse nicht nur die Faktoren im eigenen Kreis, sondern auch die Vorgänge außerhalb des eigenen Kreises und die aktuelle Risikoanalyse des FLI, um eine Risiokoanalyse für das eigene Kreisgebiet zu erstellen. Und dann wird da vielleicht auch noch der unterschwellige Wunsch des Landes eine Rolle spielen.

    Warum eine so lange Zeit? Was passiert, wenn man den Menschen Hoffnung auf kurzzeitige Maßnahmen macht und diese dann verlängern oder kurz nach Beendigung wieder aktivieren muß, erleben wir seit November ja mustergültig. In vier Wochen beginnt der Rückzug aus Afrika, es wird also wieder viel Bewegung in die Vögel kommen und niemand weiß was dann passiert. Auch kann noch eine Kältewelle kommen, welche Tiere aus dem Osten oder Norden in Bewegung bringt. In den Fällen dann wieder eine neue Aufstallungswelle, wird ebenso Unzufriedenheit und Unruhe unter den Haltern verursachen und eine Menge mehr Arbeit für die Veterinäre bedeuten.

    Ich drücke die Daumen, dass der Kelch an Dir vorbeigeht, auch wenn es Deiner Schilderung nach eher unwahrscheinlich erscheint. Ansonsten viel Erfolg beim Veterinäramt, vielleicht kannst Du ja tatsächlich was für Deine Tiere rausholen.
    Ich denke mal, die wenigen Versuche stammen hauptsächlich daher, dass die meisten Hühnerhalter nicht mehr als nötig in den Fokus der entsprechenden Behörden rücken möchten. Wenn man die dortige Mentalität nicht vorher schon kennt, kann das im Extremfall ja nach hinten losgehen und es wird womöglich noch eher ein Auge auf die persönliche, penible Einhaltung sämtlicher Vorschriften geachtet, wo man als kleiner Hobbyhalter doch meist einfach irgendwie schaut, dass zumindest der grobe Schutz gewährleistet ist.

    Dass direkt der ganze Landkreis betroffen ist, ist aber wirklich der größte Unsinn. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr ist mir nach Kopfschütteln zumute..
    Ich meine, seit wann machen Vögel bitte schön Halt vor solchen Grenzen? Das ergibt einfach überhaupt keinen Sinn. Im Endeffekt ist es ein Glücksspiel, ob ich mit meinen Tieren zufälligerweise noch im gleichen Gemeindeverband liege, auch wenn ich mich ganz am anderen Ende befinde und etliche Kilometer Abstand zwischem dem Fundtier und meinem Grund liegen.
    Mehr Sinn hingegen würde da, zumindest als Erstmaßnahme, eine feingliedrigere Eingrenzung machen, z.B. orts- oder gebietsbezogen.
    Oder aber man müsste konsequenterweise direkt landesweit handeln, wenn man wirklich sämtliche Risiken durch Zugvögel glattbügeln möchte. Aber dieses Zwischending erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

    Deine Ausführungen zum Thema Dauer der Maßnahmen kann ich grundsätzlich auch nachvollziehen. Natürlich ist das organisatorisch noch einmal eine andere Hausnummer, wenn man tatsächlich flexibler agieren möchte. Eine kernige Begründung ist es für mich aber nicht. Den Verantwortlichen muss doch klar sein, was für einen Stress die Aufstallungen für die meisten betroffenen Tiere bedeuten, und je länger desto schlimmer. Das wird so einfach abgetan, um sich selbst Arbeit zu ersparen. Eine Risikoneubewertung zu gegebener Zeit sowie die anschließende Bekanntmachung würde ich als angemessen erachten und sollte letztlich auch keine Herkulesaufgabe sein, gerade bzgl. Ersterem wird die Situation ja sowieso kontinuierlich beobachtet.

    Auch würde ich persönlich die Frustration einer möglichen, begründeten (!) Verlängerung der Aufstallungspflicht liebend gern in Kauf nehmen, wenn dadurch auch nur eine kleine Chance bestünde, dass diese Verlängerung am Ende vielleicht doch nicht eintreten wird. Mit dem Schlimmsten rechnen - dann kann es im Zweifelsfall nur positive Überraschungen geben.

    Aber wieso argumentiere ich überhaupt, letztlich erhöht einen ja sowieso keiner und diese Praktiken werden wahrscheinlich noch jahrzehntelang keinerlei Revolutionierung erfahren.
    Geändert von Saskia999910 (12.01.2021 um 23:26 Uhr)

  8. #168
    Avatar von Saskia999910
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    Danke anbei auch meinerseits für Deine Bemühungen zu der Thematik, da steckt viel Zeit und auch Herzblut drin, merkt man.

  9. #169

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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    @Saskia999910
    Es ist etwas schwer zu verstehen, wieso bei einem Vogel im Landkreis alles aufstallen soll. Das geht mir nicht anders wie Dir, ebenfalls ein Punkt, den ich, sollte bei uns der Fall eintreten, gerne besprechen möchte. Die Ämter nehmen für ihre Risikoanalyse nicht nur die Faktoren im eigenen Kreis, sondern auch die Vorgänge außerhalb des eigenen Kreises und die aktuelle Risikoanalyse des FLI, um eine Risiokoanalyse für das eigene Kreisgebiet zu erstellen. Und dann wird da vielleicht auch noch der unterschwellige Wunsch des Landes eine Rolle spielen.

    Würde man das ganze auf "Mensch" übertragen, würde es bedeuten:
    bei einem Covid-19-Fall im Kreis gleich häusliche Quarantäne für die gesamte Bevölkerung im Kreis und die Leute im Nachbarkreis gleich mit dazu ... das ist schwer oder eher gar nicht zu verstehen.

    >Die Ämter nehmen für ihre Risikoanalyse nicht nur die Faktoren im eigenen Kreis, sondern auch die >Vorgänge außerhalb des eigenen Kreises und die aktuelle Risikoanalyse des FLI, um eine >Risiokoanalyse für das eigene Kreisgebiet zu erstellen.

    Schön wär´s. Das FLI hat in seinen Risikoeinschätzungen noch nie eine Aufstallung ohne räumlichen Bezug zu Fällen oder Risikogebieten/Rastgebieten gefordert, darauf können sich die Kreise in ihrer "Risikoanalyse" also nicht berufen, auch wenn sie es nichtzutreffenderweise oft genug getan haben.

    Und die Risikogebiete sind im südlichen BW sehr begrenzt (insbesondere Bodensee und die Kiesseen die Donau entlang). Zumindest war das 2016/17 die Einschätzung, die mir die Vogelwarte Radolfzell gegeben hat. Und dazu ein 500m-Streifen vom Ufer nach rechts und links, in dem möglicherweise eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür bestehen könnte, dass wirklich mal ein Wildvogelschiß vom Himmel fällt.

    Betrachtet man die Fallkarte des FLI von 2016/17, fällt auf, dass HPAI fernab der Küste fast ausschließlich entlang der grossen Flüsse/Seen aufgetreten ist.

    Ganz kurz gab es 2016/17 in BW anfangs auch eine risikobasierte Aufstallung, die dem entspricht. Aber nachdem Vertreter des ZDG beim Ministerium waren und großflächige Stallpflicht forderten, gab´s dann die auch en Gros (das hatte mir die Pressesprecherin des Ministerium damals ungewollt zwischen den Zeilen verraten).

    Eine Trennung der Maßnahmen für Groß- und Kleinhaltungen und eine wirklich risikobasierte Aufstallung wird es nur dann geben, wenn man die Begründungen der Anordnungen und wie sie im Kontext zum wissenschaftlichen Kenntnisstand zu Entstehung, Verbreitung und Risikofaktoren für HPAI stehen bei den VetÄmtern hinterfragt.

    Passiert das nicht in ausreichendem Maße, werden wir unser Geflügel in immer kürzeren Abständen für immer länger in den Stall stecken dürfen, denn die Verbreitung und Zahl der HPAI-Subtypen nimmt rasant zu.

  10. #170
    Avatar von Raddezka
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    Keine offiziellen AI-Fälle, aber Stallpflicht ab heute in Sachsen/Kreis Meißen: http://www.kreis-meissen.org/17822.htm
    2.22 bunte Truppe aus Rasse, Mixe und Geretteten

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