Noch nicht im TSIS, aber auf der HP des Vet.amtes Jade-Weser:
23.09.22: Wittmund, LK Wesermarsch (Niedersachsen): 45 Legehennen, Puten, Enten, Gänse
http://www.jade-weser.de/Tierseuchen...6/Default.aspx
Die Meldung auf der HP des Vet.amtes ist sehr interessant. Endlich sind dort mal Symptome der Vogelgrippe in dem betroffenen Bestand beschrieben.
Ohne nähere Begründung wurden Wildvögel als wahrscheinliche Infektionsquelle genannt.
Was meiner Meinung nach völlig neu ist: mit der Begründung, dass es sich um eine Kleinsthaltung handelt und Wildvögel als wahrscheinliche Infektionsquelle angenommen werden, wird in den Restriktionszonen auf sämtliche (!) Seuchenbekämpfungsmaßnahmen verzichtet. Also keine Aufstallung, kein Verbringungsverbot und Eier dürfen auch weiter verkauft werden.
Ich traute meinen Augen kaum als ich dies in der Verfügung zu den Restriktionszonen las.
Finde ich klasse. Ist das ein Einzelfall (immerhin sind dort wohl mehrere Geflügelbunker, siehe Ausbrüche in diesen in den letzten Jahren, denen vielleicht das anstehende Herbst- und Weihnachtsgeschäft nicht vermiest werden soll) oder ist es eine fortschrittliche Entscheidung, die hoffentlich auch in anderen Fällen und bei anderen Vet.ämtern so getroffen werden wird? Wir werden sehen und können nur hoffen, dass zumindest bei Ausbrüchen in Hobbyhaltungen dann nicht mehr alle Halter in der Nähe sanktioniert werden!
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