Zitat Zitat von Elmue15 Beitrag anzeigen
Die Frage ist halt, ob Unwissenheit vor Strafe schützt? Gibt es Fälle, in denen das Vetamt zB nicht angemeldete Hühnerhalter kontrolliert und dann bestraft hat und wenn ja wie sah das aus? Erst Verwarnung oder gleich direkt die Keule?

Vom Dorf meiner Eltern weiß ich auch dass meine Eltern die einzigen sind, die die Hühner einsperren. Und wenn Unwissenheit ein Argument wäre könnte man es ja drauf ankommen lassen......

Bei mir geht das nicht, da gehen so viele Leute hinterm Garten vorbei, die kommen mit ihren Kindern sogar extra wegen der Hühner. Und die wissen dass Stallpflicht ist. Da braucht nur einer mal beim Amt anrufen, das Risiko gehe ich nicht ein.

Aber meine 80jährigen Eltern, die leiden auch ziemlich mit den Hühnern mit, denen kann ich es nicht verdenken wenn sie irgendwann auf unwissend machen.....


Daß Unwissenheit vor Strafe nicht schütze, ist eben ein typisch dumm-deutscher Spruch, der durch oftmalige Wiederholung nicht wahrer wird. In der seriösen Rechtsprechung spricht man von Verbotsirrtum. Also jede "Oma Erna mit ihren 5 Hühnern" müßte zunächst erstmal nachweisbar informiert/verwarnt worden sein, bevor sie eine Strafe akzeptieren muß.

Private Tiere keulen? Freunde, zeigt mir mal die gesetzliche Grundlage!! !! Habt nicht immer so viel Angst.

Meine Püppis sind von der Straße auch sehr gut zu sehen, regelmäßig bleiben Leute stehen. Und die 5 Hähne hört man 300m weit.

Langsam wird die Sache akut, der Frühling naht. Was im Winter noch umsetzbar war, wird nun richtig belastend für Hühner und Halter. Ich denke, der Stallzwang ist dann ohne viel Aufhebens sang- und klanglos plötzlich aufgehoben, so wie 2017.