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Thema: Vogelgrippe 2021/2022 - was kommt da auf uns zu

  1. #71

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    Als ich vorgestern? Einen kurzen Beitrag über Ungarn geschrieben habe, hatte ich zwar das Gefühl der Überfälligkeit, aber wie geschrieben, alles war ruhig.

    Das ist nun vorbei. Bei Ács, im Bezirk Komárom-Esztergom wird heute eine Putenhaltung mit 90.000 Tieren gemeldet. Der Ort des Geschehens liegt sehr nah an der Donau, die hier gleichzeitig die Grenze zur Slowakei bildet. Der Ort liegt etwa mittig zwischen Budapest (84km) und Wien (133km). Soweit so so gut. Wenn es sich um den gleichen Bestand handelt, dann war dieser bereits Anfang des Jahres in Gänze gekeult wurden. Am 10.01. gab es dort den ersten Ausbruch auf ungarischem Gebiet. Damals wurden da in drei Wellen insgesamt 110.000 Tiere gekeult.
    https://index.hu/belfold/2021/01/06/...irus_fertozes/
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  2. #72

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    https://www.francebleu.fr/amp/infos/...des-1609950599
    "Dépeuplement des Landes" beisst soviel wie "alles Keulen was in diesem Department lebt"
    Alleine die Wortwahl ist krass.
    Canard en colère hat auf Facebook bereits >6000 Mitglied.
    Eine bunte Mischung aus politischen Randgebieten der Demokratie und ein guter Schuss gilet jaune. Dazwischen schnell ernannte Experten und ein paar tatsächlich Betroffene.
    Mal sehen wie le Président da d'en Deckel drauf bekommt.
    (Zum Vergleich: die Gelbwesten sind damals auch mit einer läppischen Facebook Gruppe gestartet).

  3. #73

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    @PrincessMargot Es fängt an spannend zu werden. Wenn ich mich richtig erinnere, waren Straßenblockaden gegen Konzern-LKW ja schon 2017 angesagt. Man warf damals den Konzernen vor, dass sie ohne Rücksicht auf Hygienebestimmungen Transporte durchgeführt haben, was zu federbedeckten Straßen geführt haben soll.
    Die Forderug ist ziemlich deutlich wirtschaftlich geprägt "... und dann so schnell wie möglich neu zu starten. " Die FDSEA vertritt nicht zufällig die Interessen der großen Erzeuger?
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  4. #74

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    Ach wie Transport, der nicht sauber läuft.
    (Wer lange genug im Transportgeschäft gearbeitet hat kann sich das sooooo gaaarnicht vorstellen....)
    Es geht vor allem um 3 Kernthemen:
    - Impfung
    - Entschädigungszahlung
    - Zukunftsszenarien

    Die zentrale Verwaltung schlägt Mal wieder zu Buche: zwischen beprobung eines Bestandes und amtlichen Ergebnis vergeht eine Woche. Auch die Art der Stichprobenführung ist sehr fraglich (würden wir in der Automobilindustrie SO beproben, würde keiner die Karre kaufen wollen).
    Es ist so, dass in Frankreich die Betragsumlage der Tierseuche Kasse indirekt mit der Krankenkasse/ Rentenkasse (MSA) der Landwirtschaft zusammen hängt. Und dort läuft wohl gewaltig was schief.
    Seit Jahren steigt die Zahl der Suizide in landwirtschaftlichen Beruf (egal ob Milchbauern, Winzer ...).
    FDSEA ist industriell/politisch geprägt und hat Ideen die "kleine" Betriebe nicht umsetzen können, weil die Bank beispielsweise nicht das Risiko immer neuer Stallanlagen mitgehen wollen.

  5. #75

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    Wie bereits erwartet nach den Ausbrüchen in Mutzschen, beginnen die Landkreise in Sachsen jetzt die Teilaufstallungen in Risikogebieten anzuordnen. Hier die Meldung zum Landkreis Nordsachsen. Wenn ihr in Sachsen wohnt, schaut bitte regelmässig auf Eurer Kreiswebpage nach, ob ihr euch in einem solchen Risikogebiet befindet.
    https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/d...rippe-100.html

    Interview mit dem leitenden Amtsveterinär im LK Oldenburg zur aktuellen Situation
    https://www.kreiszeitung.de/lokales/...-90160635.html

    Nordirland meldet seinen zweiten Verdachtsfall nahe Belfast. 31,000 Tiere werden gekeult.
    https://www.bbc.com/news/uk-northern-ireland-55568142
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  6. #76

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    @PrincessMargot Welche Verwaltung kann schon mit der Performance der Wirtschaft mithalten.

    Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Und ich kann wirklich nicht behaupten, dass mir alles an der deutschen Systematik gefällt. Gut, am Ende hängt auch bei uns alles an einer zentralen Stelle, dem nationalen Referenzlabor beim FLI. Grundsätzlich kommt die amtliche Feststellung bei Beständen hier innerhalb 2 - 3 Tagen. Wenn allerdings viel passiert, dauert es auch mal länger. Nur, die Keulungen beginnen bereits, wenn das Landeslabor H5 / H7 feststellt.

    So, war es aber auch bisher in Okzitanien. Das große Problem dort ist, dass die kleineren Halter keinen Stallplatz für ihre Aufzuchttiere haben, wohin sie aufstallen könnten. Solange das nicht geändert wird, was einen Haufen Geld kostet, werden wir das was jetzt passiert mit trauriger Regelmässsigkeit immer wieder erleben. Vermutlich, wird der Agrarminister unter Beratung der großen Player im Markt, "verbesserte" Haltungsbedingungen verordnen, nur zum Wohle der Tiere selbstverständlich.

    Aber was soll ich auf Andere zeigen, der leitende Amtsveterinär im Landkreis Cloppenburg kritisiert schon länger die Konzentration an Putenanlagen in seinem Kreis:
    https://www.nwzonline.de/cloppenburg...501785777.html

    Aus Gesprächen mit Landwirten, weiß ich auch, dass der Kreis schon seit einiger Zeit sehr restriktiv mit neuen Baugenehmigungen umgeht und bei den Landwirten nicht gut gelitten ist.
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  7. #77
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen

    Interview mit dem leitenden Amtsveterinär im LK Oldenburg zur aktuellen Situation
    https://www.kreiszeitung.de/lokales/...-90160635.html
    Moin.
    Ich Frage mich gerade, wie ein Hygienekonzept greifen soll, wenn LKWs und Mitarbeiter bevor sie den Stall betreten, durch Wiesen voller Wildvögel fahren und laufen, denn genauso schildert es der Amtsveterinär, wenn er sagt, das sie Kot eintragen.

    Bei korrekter Desinfektion und strikter Einhaltung der Hygiene kann kein Mitarbeiter und auch kein LKW Wildvogelkot unter den "Füßen" haben. Ich frage mich auch, wieso die TSK trotzdem ohne zu hinterfragen zahlt. Das Hygienekonzept hat doch eindeutig versagt. Vielleicht haben die Betreiber aber auch nur vergessen, es in die Landessprache aller Mitarbeiter zu übersetzen.

  8. #78

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    Zitat Zitat von Jim Beam Beitrag anzeigen
    Moin.
    Ich Frage mich gerade, wie ein Hygienekonzept greifen soll, wenn LKWs und Mitarbeiter bevor sie den Stall betreten, durch Wiesen voller Wildvögel fahren und laufen, denn genauso schildert es der Amtsveterinär, wenn er sagt, das sie Kot eintragen.

    Bei korrekter Desinfektion und strikter Einhaltung der Hygiene kann kein Mitarbeiter und auch kein LKW Wildvogelkot unter den "Füßen" haben. Ich frage mich auch, wieso die TSK trotzdem ohne zu hinterfragen zahlt. Das Hygienekonzept hat doch eindeutig versagt. Vielleicht haben die Betreiber aber auch nur vergessen, es in die Landessprache aller Mitarbeiter zu übersetzen.
    Dazu mal noch ein Gedanke:
    Genommen werden dafür Pritschen-LKW mit Mulde. Also solche "Kipper". Denn ein normaler Langstrecken LKW mit Plane kann ja nicht gut "von oben" beladen werden.
    Diese Fahrzeuge sind eigentlich vornehmlich Baustellen-Fahrzeuge. Daher: grobe Bereifung, oftmals viele Achsen, damit die Last im Matsch besser verteilt wird.
    Wer sich so einen Lkw mal von unten ansieht wird feststellen, dass da keine hübsche Bodenplatte, wie an einem Auto dran ist.
    Wie wird dieser LKW bitte korrekt zwischen zwei Ladevorgängen gesäubert?
    (also ich arbeite in einem LKW Werk… ich weiss wie es geht, und wieviel Zeit das braucht. Mal kurz mit dem Druckreiniger durch die Reifen und Kotflügel sprühen reicht nicht).

  9. #79

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    Zitat Zitat von Jim Beam Beitrag anzeigen
    Moin.
    Ich Frage mich gerade, wie ein Hygienekonzept greifen soll, wenn LKWs und Mitarbeiter bevor sie den Stall betreten, durch Wiesen voller Wildvögel fahren und laufen, denn genauso schildert es der Amtsveterinär, wenn er sagt, das sie Kot eintragen.

    Bei korrekter Desinfektion und strikter Einhaltung der Hygiene kann kein Mitarbeiter und auch kein LKW Wildvogelkot unter den "Füßen" haben. Ich frage mich auch, wieso die TSK trotzdem ohne zu hinterfragen zahlt. Das Hygienekonzept hat doch eindeutig versagt. Vielleicht haben die Betreiber aber auch nur vergessen, es in die Landessprache aller Mitarbeiter zu übersetzen.
    Jein, Du vergisst aufzuführen, das Puten- und Entenintensivhaltungen alle zwei Tage eingestreut werden. Das dürfte neben den von Dir genannten Punkten und dem Vorgriff, zu den größten Eintragungsgefahren gehören. Ich habe lange Zeit in einem Betrieb mit Schwarz/Weißtrennung und niedrig qualifiziertem Personal gearbeitet, das ist schwierig. Allerdings, sind die Putenhaltungen zumeist Job, von LW und Sohnemann und vielleicht einem Angestellten, die haben schon ein gewisses Grundinteresse daran, das nichts rein kommt, aber man wird auch Betriebsblind. Die TSK (in NDS) zahlt nicht oder nur eingeschränkt, wenn es gerichtsfeste Erkenntnisse über Mitverschulden gibt.
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  10. #80

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    Bevor ich mich jetzt @PrincessMargot interessantem Post widme, kurz eine Alarmmeldung.

    Das TSIS meldet, "Legehenne > 1/2 J." Kreis Nordhausen vom 05.01.
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