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Thema: Vogelgrippe 2021/2022 - was kommt da auf uns zu

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  1. #1

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    Der rnf/die dpa zu diesem Vogelpark (Meldung von heute)

    * Im Gegensatz zum jüngsten Fall, liegt hier seit längerem ein Schutz- und Hygienekonzept (plus Ausnahmegenehmigung...) vor:


    In einem Vogelpark in Bobenheim-Roxheim gibt es einen Vogelgrippe-Verdachtsfall. Das Virus mit der Bezeichnung H5N8 sei bei einer verendeten Hawaiigans nahe der Grenze zu Hessen nachgewiesen worden, erklärte das Landesuntersuchungsamt in Koblenz am Freitag. Die Bestätigung des Ergebnisses durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit stehe noch aus. Das Veterinäramt des Kreises habe den Betrieb umgehend gesperrt und lasse weitere Tiere auf den Erreger untersuchen.
    Alle Vögel des Vogelparks werden laut dem Amt nun in Ställen untergebracht. Der Vogelpark sei als zoologische Einrichtung anerkannt und verfüge bereits seit längerem über ein Sicherheits- und Hygienekonzept. Zudem liege eine Ausnahmegenehmigung vor, durch die von einer Tötung der Vögel zunächst abgesehen werden könne. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre es der erste Fall in einer Geflügelhaltung in Rheinland-Pfalz seit längerer Zeit.
    «Seit Oktober 2020 breitet sich eine hochansteckende Variante des Vogelgrippevirus H5N8 massiv in der Wildvogelpopulation in Deutschland aus, immer wieder sind auch Geflügelbestände oder Tierparks betroffen», sagte eine Sprecherin. Ob es sich bei dem Virus im Rhein-Pfalz-Kreis um den gleichen hochansteckenden Erreger handele, werde die Untersuchung zeigen. Das Landesuntersuchungsamt rate allen Geflügelhaltern, ihre Sicherheitsmaßnahmen erneut zu überprüfen und Kontakt zu Wildvögeln unbedingt zu verhindern. (dpa/kwi)

    https://www.rnf.de/bobenheim-roxheim...testet-249692/

  2. #2

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    ich frage mich gerade, ob die Möglichkeit eines vorbeugenden Schutz- und Hygienekonzeptes (samt Ausnahmegenehmigung) zwingend an eine Anerkennung als zoologische Einrichtung gekoppelt ist, oder
    auch ein Lösungsansatz für Privathaltungen sein könnte. Hilft zwar aktuell nicht, aber wäre ggf. eine
    Chance für die Zukunft. Nach der Vogelgrippe ist vor der Vogelgrippe, wie wir alle wissen.

    Weiss jemand, wie die rechtliche Lage ist ?

  3. #3
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Petra Maria Beitrag anzeigen
    ich frage mich gerade, ob die Möglichkeit eines vorbeugenden Schutz- und Hygienekonzeptes (samt Ausnahmegenehmigung) zwingend an eine Anerkennung als zoologische Einrichtung gekoppelt ist, oder
    auch ein Lösungsansatz für Privathaltungen sein könnte. Hilft zwar aktuell nicht, aber wäre ggf. eine
    Chance für die Zukunft. Nach der Vogelgrippe ist vor der Vogelgrippe, wie wir alle wissen.

    Weiss jemand, wie die rechtliche Lage ist ?

    ich vermute mal, das diese Ausnahmegenehmigungen nach §20 Geflügelpest-Verordnung erteilt werden. Der Paragraph trägt den Titel: 'Schutzmaßregeln in besonderen Einrichtungen'. Das klingt nicht so, als ob sich die Behörden darauf einlassen werden, wenn es um Hobbyhaltungen geht.

  4. #4

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    Lastrup zum Vierten. Jetzt ist auch eine Hähnchenmastanlage betroffen. Die Anlage mit 72.000 Tieren liegt süd-westlich der bisherigen Seuchenbestände.
    https://www.noz.de/lokales/werlte/ar...ast-in-lastrup

    In Frankreich weiten sich die Fälle weiter aus. Nun ist auch eine erste Legehennenhaltung im Dep. Haute-Garonne, nord-westlich von Toulouse betroffen.
    https://www.francebleu.fr/infos/agri...ade-1611373960
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  5. #5

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    ich vermute mal, das diese Ausnahmegenehmigungen nach §20 Geflügelpest-Verordnung erteilt werden. Der Paragraph trägt den Titel: 'Schutzmaßregeln in besonderen Einrichtungen'. Das klingt nicht so, als ob sich die Behörden darauf einlassen werden, wenn es um Hobbyhaltungen geht.
    Äh, doch. Nur, die meisten privaten Haltungen kommen aufgrund der baulichen Anlagen, der Fachkunde und nicht zuletzt des aufzuwendenden Kleingeldes wahrscheinlich aus Sicht der Ämter nicht in Frage. Und noch wichtiger, wieviele Halter von ANhang 1 Tieren wissen, denn von der Regelung?

    Ich werde im Verlauf des Jahres meinen Antrag auf Quarantänefähighkeit bei meinem VetAmt einreichen und mit diesem besprechen. Ich verspreche mir davon, die Möglichkeit eine Art Musterantrag und entsprechende Tips für den eigenen Antrag bis zur nächsten Saison veröffentlichen zu können.
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  6. #6
    Avatar von Mary812
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Ich werde im Verlauf des Jahres meinen Antrag auf Quarantänefähighkeit bei meinem VetAmt einreichen und mit diesem besprechen. Ich verspreche mir davon, die Möglichkeit eine Art Musterantrag und entsprechende Tips für den eigenen Antrag bis zur nächsten Saison veröffentlichen zu können.
    Das wäre klasse!!!

    LG
    Mary

  7. #7
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    Ja, definitiv.
    Einfach war ich nie.

  8. #8
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Warnehof Beitrag anzeigen
    Äh, doch. Nur, die meisten privaten Haltungen kommen aufgrund der baulichen Anlagen, der Fachkunde und nicht zuletzt des aufzuwendenden Kleingeldes wahrscheinlich aus Sicht der Ämter nicht in Frage. Und noch wichtiger, wieviele Halter von ANhang 1 Tieren wissen, denn von der Regelung?

    Ich werde im Verlauf des Jahres meinen Antrag auf Quarantänefähighkeit bei meinem VetAmt einreichen und mit diesem besprechen. Ich verspreche mir davon, die Möglichkeit eine Art Musterantrag und entsprechende Tips für den eigenen Antrag bis zur nächsten Saison veröffentlichen zu können.

    Ich bin gespannt, ob das klappt. Schön wärs ja, aber aus behördlicher Sicht wirft das enorme Probleme auf, denn es könnte ein Riesenfass an zusätzlicher Arbeit aufmachen, die ganzen Anträge zu bearbeiten. Es müsste dann auch überprüft werden, ob die Anhang I Rassen tatsächlich gehalten werden, was wiederum spezielle Sachkenntnis vorraussetzt, damit nicht jeder mit einer Blausperber-Hybride zum Erhalter der Rasse 'Deutsche Sperber' wird. Da werden viele Amtsvets wohl mauern.

    Aber natürlich: wenn man nichts macht, passiert auch nichts. Ein Erfolg wäre ein großer Gewinn.

  9. #9

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    In Sondershausen, Thüringen wurde bereits am 16.01. an der durchfließenden Wipper ein toter Schwan gefunden. Jetzt wird gemeldet, dass das Tier positiv auf H5N8 war.
    https://gotha-aktuell.info/2021/01/2...tujZ882R0VxwNA

    Frankreich hat bis jetzt 304 gekeulte Bestände an das OIE gemeldet. Es handelt sich um insgesamt 1,2 Millionen Tiere, zumeist Mularden für die Foie Gras Produktion, aber auch Mastenten und Legehennen.
    https://www.oie.int/wahis_2/temp/rep...122_172411.pdf

    Kuwait meldet aktuell einen Fall vom 04.11. Hierbei handelt es sich um eine gemischte Kleinhaltung von 112 Fasanen und Gänsen.
    https://www.oie.int/wahis_2/temp/rep...122_175904.pdf
    Herzliche Grüße vom Warnehof
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  10. #10

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Ich bin gespannt, ob das klappt. Schön wärs ja, aber aus behördlicher Sicht wirft das enorme Probleme auf, denn es könnte ein Riesenfass an zusätzlicher Arbeit aufmachen, die ganzen Anträge zu bearbeiten. Es müsste dann auch überprüft werden, ob die Anhang I Rassen tatsächlich gehalten werden, was wiederum spezielle Sachkenntnis vorraussetzt, damit nicht jeder mit einer Blausperber-Hybride zum Erhalter der Rasse 'Deutsche Sperber' wird. Da werden viele Amtsvets wohl mauern.

    Aber natürlich: wenn man nichts macht, passiert auch nichts. Ein Erfolg wäre ein großer Gewinn.
    Primär gedacht ist das zunächst mal für Gemeinschaftsanlagen der Rassegeflügelzüchter und einzelne Züchter mit wirklich wertvollem Bestand. Um die Gemeinschaftsanlagen kümmert sich wer anders. Dazu kommen, sollen dann noch artgeschützte Vögel. Auch wenn ich fast ausschließllich Anhang 1 Tiere habe, teilweise reiner Zufall, sind die jetzt nicht so wertvoll, dass ich da im Ernstfall Tausende drin versenken würde. Aber als Musterbestand könnte meine Truppe gut herhalten und irgendwo her muß ja die Erfahrung mit der Materie kommen. Grundproblem bleibt dann immer noch, wie erreicht man dann noch Züchter, die lieber den Kopf in den Sand stecken und ihrer Blase verweilen und von den bösen Dingen um sie herum nichts wissen wollen. Ich fürchte das wird der schwierigere Part.
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