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Buntes Hühner-Allerlei groß 2,18 und klein 2½,4
Schuhgröße 39, 2 Kinder (7&10), 4 Hunde, kein Alkohol aber Lakritze
Vielen Dank, Gubbelgubbel!
Mal was Neues zur Info:
Ich weiß nicht, ob diese Informationspolitik beibehalten wird, ich hoffe es sehr.
In der Allgemeinverfügung des Vet.amtes Jade-Weser, mit welcher die Restriktionszonen in dessen Zuständigkeitsbereich wegen des Ausbruches im Ammerland festgelegt werden, stehen Koordinaten des "Mittelpunkts der Überwachungszone".
http://www.jade-weser.de/Amtsblatt/t...2/Default.aspx
(Link führt zum Amtsblatt, dass aktuellste betrifft den Ausbruch)
Ich gehe davon aus, dass dies dann der genaue Ausbruchsort ist. Gibt man diese Koordinaten z.B. bei Google Maps ein, zeigen die eine Staudengärtnerei, ein Landwirtschaftsbetrieb liegt auf der anderen Straßenseite.
Wäre ja nicht schlecht, wenn man (z.B. als in der Nähe wohnender Geflügelhalter) erfährt, wo genau die Geflügelpest ausgebrochen ist. Allein um zu überlegen, ob man kürzlich Kontakt dorthin hatte oder gerade um einen Kontakt zu vermeiden.
Kann es sein, dass sich Viren und Bakterien auch über das Trinkwasser verbreiten?
Dieser Artikel ist für die Tierindustrie geschrieben und darin steht:
„Haben Sie die mikrobielle Qualität Ihres Trinkwassers überprüft?
Die Qualität Ihres Trinkwassers kann eine Ursache für Infektionen bei Legehennen sein.“
https://www.trouwnutrition.de/spezie...ndheit/e-coli/
Auch am Sonntag bleiben uns schlechte Nachrichten nicht erspart.
Das TSIS meldet mit Feststelldatum 17.09.:
Kreis Oldenburg (Niedersachsen): Masthahn/-huhn, einschl.d.hierf.best.Kük.
Da ja Wochenende ist, ist noch keine Restriktionszone eingetragen, ich kann also noch nicht sagen, wo der Masthähnchenbunker steht ...
Bakterien: ja, auf jeden Fall, siehe auch Legionellen beim Menschen...
Viren: Viren sind anders als Bakterien "nur" ein Stück DNA oder RNA, das in einen Zellkern eindringt, sich da vermehrt und letztendlich die Zelle zerstört.
Bakterien können irgendwo leben, sich vermehren und dann einen Menschen befallen, das können Viren nicht, sondern sie brauchen eine Wirtszelle, um sich zu vermehren. Wenn also mal 5 Vogelgrippeviren ins Wasser geraten, dann ist erstmal die Frage: bleiben die infektiös, bis sie bei einem möglichen Wirt angekommen sind. Aber 5 Viren im Trinkwasser bleiben eben 5 Viren, während 5 Bakterien im Trinkwasser bei günstigen Bedingungen nach einer Stunde schon 40 sein könnten...
Alle Herren hat man geehrt, nur den Einen nicht, der allein Herr ist. …
Jeden Helfer hat man gesucht, nur den Einen nicht, der allein helfen kann.
Jeden Unsinn hat man geglaubt, nur dem Einen glaubte man nicht, der die Wahrheit ist. (W. Busch)
Die nächste Haltung in Niedersachsen ist betroffen.
Das TSIS meldet mit Feststelldatum 18.09.:
Landkreis Wesermarsch (Niedersachsen): gehaltene Ente
Laut Vet.amtsseite ist eine Ente im Jaderpark (Jaderberg) betroffen.
Zum Ausbruch am 17.09. im Kreis Oldenburg:
Betroffen ist eine Stallung in Ganderkesee.
Da von den Restriktionszonen auch Teile des Bezirks des Vet.amtes Jade-Weser betroffen sind, haben die wieder die Koordinaten des "Mittelpunktes der Überwachungszone" in ihrer Verfügung mitgeteilt. Dieser Mittelpunkt zeigt ein Gehöft an der Kanalstraße in Ganderkesee.
Datenschutz hin oder her, ich finde es sehr gut, dass endlich mal bekannt gegeben wird, wo die Geflügelpest ausgebrochen ist. Ich gehe davon aus, dass der "Mittelpunkt der Überwachungszone" mit dem Ausbruchsort übereinstimmt. Je offener die Behörden mit ihrem Wissen über die Geflügelpest umgehen, desto nachvollziehbar sind vielleicht für viele ihre Maßnahmen. (Oder auch nicht... die Stallpflicht finde ich nicht nachvollziehbar, wenn das Virus in einem eh aufgestallten Betrieb ausgebrochen ist.)
Nur mal so zur Info:
Das Vet.amt Jade-Weser macht aktuell bzgl. der Aufstallung in Restriktionszonen einen Unterschied, ob man in einer Schutzzone (früher Sperrbezirk) oder in einer Überwachungszone (früher Beobachtungsgebiet) ist.
In der Schutzzone müssen die Tiere in den Stall oder unter Plane.
In der Überwachungszone reichen Netze aus.
Mal abwarten, was während der monatelangen Stallpflicht gelten wird.
Ich hatte ja die Hoffnung, dass sich das durchsetzt, was in der letzten Vogelgrippesaison schon einige "fortschrittliche" Veterinärbehörden gemacht haben, nämlich die Stallpflicht erst ab einer höheren Anzahl von Tieren in einer Haltung vorzuschreiben. So traf es die meisten Hobbyhalter nicht, sondern erst die kommerziellen Haltungen.
Hier gibt es aktuelle Infos zum Ausbruch am 18.09. im Jaderpark. Es ist die HP des Parks, sie gehen ganz offen mit dem Ausbruch um und informieren.
https://www.jaderpark.de/aktuelles.html
Bislang sieht es wohl so aus, dass die Vogelgrippe "nur" in der einen Haltung der Brautenten ausgebrochen ist, nicht in den anderen Volieren.
Da frage ich mich doch, wieso? Wieso und wie nur in der einen Voliere (?) und warum nicht auch in den anderen? Tragen die Mitarbeiter in Parks das Virus nicht genauso weiter wie die Mitarbeiter in der Massentierhaltung? Oder ist dies kein Übertragungsweg (mehr)?
Bislang gibt es keine Restriktionszonen wegen des Ausbruches in dem Tierpark. Bleibt es so, frage ich mich, warum bei Ausbrüchen in privaten Haltungen Restriktionszonen eingerichtet werden. Ist die Übertragungsgefahr in öffentlichen Tierparks nicht größer als in einer privaten Haltung, die bis zum Ausbruch und danach meist nur der Halter selbst betritt?
Ein neuer Tag, ein neuer Fall.
Das TSIS meldet mit Feststelldatum 21.09.:
Nordfriesland (Schleswig-Holstein): gehaltene Gans
Nach den Restriktionszonen zu urteilen, liegt der Ausbruch wieder direkt an der Nordsee. In der Nähe des Ausbruches vom 13.09. in der privaten Haltung mit Hühnern und Gänsen.
Gab's da einen Kontakt? Kauf/Verkauf von Tieren untereinander? Wird das nachgeforscht und öffentlich gemacht? Oder wird nur gekeult und die Stallpflicht angeordnet?
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