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Thema: Plötzlich mordlustiges Kampfküken

  1. #1

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    Plötzlich mordlustiges Kampfküken

    Hallo miteinander,

    ich hab da ein Problem: Heute lief ich wegen Riesengezeters zum Glucken/Kükengehege (8 Mix-Küken 24 Tage alt mit Glucke), dachte an Katze, Fuchs, Ratte oder Marder und mußte folgendes erleben:

    Eins der größeren Küken (wunderschönes Tierchen!!!) hackte wie verrückt auf einem Halbzwerg- Geschwisterchen herum, das war schon ganz blutig am Kopf! Kaum hatte ich dieses weggenommen, war das andere ähnlich aussehende Halbzwerg-Geschwisterchen dran und wurde grausam verfolgt, angesprungen gehackt und unter Kampfgeschrei regelrecht gerupft. Die Glucke tat nichts außer hektisch hinterherlaufen, auch hat sie die angegriffenen Küken nicht verteidigt oder unter sich in Schutz genommen, wo die beiden versucht hatten, sich vor den rasenden Angriffen in Sicherheit zu bringen. Sie hat sogar auch zweimal nach den Opfern gehackt!
    Ich habe dann das rasende Küken eingefangen - sehr mühsam übrigens in dem großen Auslauf! - und in der Gluckenhütte eingesperrt (Gittertür zu), wo es viel Theater machte, obwohl es die anderen ja sehen konnte. Kaum war der Wüterich weggesperrt, war alles wieder ruhig, die anderen Küken haben sich nicht mal für die blutigen Köpfe interessiert, auch die Glucke machte keine Anstalten mehr. Eins der Halbzwerg-Küken war sehr ramponiert, aber aktiv und munter, das andere saß nur noch mit blutigem, eingezogenem Kopf aufgeplustert mit geschlossenen Augen in der Ecke.
    Nach 30 Minuten habe ich den Kämpfer wieder rausgelassen, er hatte sich durch das viele gegen das Gitter anfliegen etwas abgearbeitet und machte einen ruhigen Eindruck.
    Aber weit gefehlt :P, kaum öffnete ich die Tür, da sauste er auch schon raus und wieder auf die beiden los und weiter gings mit dem Gemetzel, dabei sind diese Küken allesamt nicht mit meinem verrückten Heinrich III (selig) verwandt!
    Habe es dann zur seiner Beruhigung für mehrere Stunden ebenfalls in die Küche genommen, wo es in einer mit vielen großen Luftlöchern versehenen Pappkiste allein sein Abendessen picken mußte. Erst gegen 23.00 Uhr - im Dunkeln - durfte es ins Gluckenhaus zurück. Jetzt hoffe ich, daß sich das Theater morgen nicht wiederholt. Ich kann nicht noch ein Küken extra pflegen, mein drei Tage alter Pflegefall nach mütterlicher Mißhandlung streßt schon genug, dazu noch die andern alle: insgesamt 5 verschiedene Gehege und Versorgungsstufen, das wird mir langsam zu anstrengend, arbeiten muß ich ja auch noch zwischendurch...

    Legt sich das wieder? Wer von Euch kennt sich mit sowas aus??(Im Hinterkopf habe ich Giselas Geschichte vom Mörder-Küken...)

    Derartiges habe ich noch nicht erlebt, besonders bei so jungen Küken! Ganz plötzlich aus heiterem Himmel ging das heute abend los, dabei ist das Gehege sehr groß, hat Wiese, große Steine und Äste zum sitzen und verstecken und ein schönes Sandbad. Und ausschließlich die beiden Halbzwerge werden zerpflückt - ich habe schon überlegt, ob das an ihrem Wulstkamm liegen könnte? Bei beiden fängt der nämlich gerade an zu wachsen und wird so schön rot über und neben dem Schnabel. Beide sind sehr hell, fast creme bis weiß mit rebhuhnartig grau-beige-schwarz gemusterten Flügeln. Aber da sind noch zwei andere Küken mit hellem Kopf, allerdings ohne Wulstkamm, also ohne rote Farbe im Gesicht

    Ratlose Grüße vom gestressten Hühnerling

  2. #2
    Moderator Avatar von gaby
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    RE: Plötzlich mordlustiges Kampfküken

    Wenn das Tierchen jetzt schon so aggressiv ist würde ich mir überlegen ob ich es als großen Hahn/Henne haben möchte. Ansonsten vielleicht ein paar Tage ganz alleine zu den Erwachsenen geben. Die erziehen es vielleicht...

    gg
    Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt.

    aus: *Deine Schuld* von den "ärzten"

  3. #3

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    Das haben wir auch schon überlegt, aber ich hatte Angst, daß die Großen es vielleicht gleich zu Tode hacken - so mit drei Wochen ist es ja doch noch sehr klein...Und diese Maßnahme erschien mir doch etwas grausam, so in Richtung Steinigung o.ä.

    Heute hat es sich ein wenig mit einem anderen angelegt, da wurde aber gleich Paroli geboten und die Sache hatte sich erledigt. Ich beobachte noch ein paar Tage, vielleicht beruhigt es sich von allein, fall nicht, bekommt es ein Extra-Gehege im Glucken-Gehege. Da ist es nicht alleine, aber die anderen werden nicht mehr gepeinigt.

    LG Hühnerling

  4. #4
    Avatar von Gisela
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    Hallo Hühnerling!

    Und, wie hat sich das Ganze entwickelt?

    liebe Grüsse Gisela

  5. #5

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    Themenstarter
    Hallo Gisela!

    Danke für die Nachfrage, eigentlich hält es sich inzwischen im normalen Rahmen, nur gerade gestern haben wir Pingu abends herausgeangelt, um eine Stelle am Hinterkopf zu untersuchen und ggf. zu behandeln.
    Es scheint eine Folge der Hackerei der vorigen Woche zu sein: rund, etwa 2 Cent groß, fest, läßt sich abheben (also nicht verwachsen), leicht kahl, schorfig gelblich. Es juckt wohl, denn Pingu kratzt dort viel. Habe es mit Wasserstoff-Peroxid desinfiziert und Betaisodona-Salbe draufgeschmiert. Das mache ich jetzt mal ein paar Abende hintereinander so und hoffe, daß es bald besser wird. Seltsamerweise waren die anderen beiden viel schlimmer zugerichtet, aber nur bei Pingu gabs die "Folgeschäden".
    Eine andere Ursache kann ich eigentlich ausschließen, da keinerlei Milben, Federlinge, Flöhe o.ä. vorhanden (habe gerade gestern morgen das gesamte Gluckenhaus ausgeräumt, gesaugt, geflammt und erneut mit reichlich Kieselgur eingestäubt. Sogar über die neue Einstreu (Holzspäne) gibt es eine dicke Schicht, da kann sich nix Krabbeliges halten.

    Mein Curry-Wüterich/Wüterine hat gestern eins von der Glucke drüberbekommen, als er wieder ein Geschwister am Schopf hatte und so gar nicht aufhören wollte. Das Opfer schrie ganz erbärmlich und wir beide - die Glucke und ich - kamen gleich angerannt, aber sie war diesmal schneller

    LG Hühnerling

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