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Thema: Aggressiver Zwerghahn (Holländer) - schon wieder

  1. #41
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Wenn man aufhört oder den Flügel von außen streichelt, hebt sie ihn an, um zu zeigen, daß man unter dem Flügel weiterstreicheln soll. Das hat so kein anderes Huhn je gewollt.
    Dazu fällt mir unsere Z-Paduanerin Ginny ein. Die hängt ziemlich an meiner Tochter. Das geht soweit, das sich meine Tochter hinhockt, die Arme ausstreckt und "Ginny-Mini" ruft. Fast immer kommt sie angerannt, lässt sich hochnehmen und herumschleppen. Das geht nun schon reichlich 3 Jahre so.
    Leckerlie waren nie im Spiel. Ginny hat auch die Freiheit sich anders zu entscheiden, aber nein, sie liebt es offenbar auf den Arm genommen zu werden.

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Küken im Brüter piepsen, stolpern herum, bekommen keine Antwort. Für mich sieht das nach Streß aus.
    Das Gepiepe kenne ich, wenn Licht im Brüter angeht, weil ich halt doch mal schauen muss, ob schon alle draußen sind. Solange es dunkel ist, ist Ruhe. Unter einer Glucke ist es ja auch dunkel. Und ja das Licht kann schon stressig sein, weil es halt den Eindruck erwecken kann, dass man als Frischgeborenes ungeschützt ist. Deshalb ist hier das Licht aus und der Brüterraum dunkel. Sobald sie trocken und unter der Wärmelampe sind gibt es wenig Geschrei.


    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Das würde ich brechen nennen, nicht zähmen. Ein eingebrochenes Pferd im Gegensatz zu einem eingerittenen. Für mich ist Zahmheit das Wort, das ich für meine Hühner benutze, einfach nur im Sinne von sie haben keine Angst, sie sind nicht wild sondern zahm, sie vertrauen mir. War mir gar nicht klar, daß man das auch anders deuten kann.
    Ich schwanke immer ein bisschen zwischen Deiner Lesart des Begriffes Zahmheit und der, wie der Begriff halt auch oft verwendet wird. Besonders die Vokabel "gezähmt werden" macht ja das Tier zum passiven Objekt und mich als Menschen zum aktiven. Da passen dann auch Willen aufzwingen und brechen rein.
    Aber streng genommen "zähmt" sich das Tier ja selber, indem es Vertrauen zu mir aufbaut.

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Ich dachte ursprünglich, Küken aus Kunstbrut wären immer scheu, weil ich nur solche gesehen habe, die Angst vor Händen haben Dieses Jahr hat meine eine Glucke ungeplant zwei Kunstbrutküken vom Nachbarn adoptiert, die Unterschiede waren schon sehr deutlich. Anfangs zuckten sie vor meinen Händen zurück, aber die Glucke vermittelte ihnen dann Sicherheit, sie wurden schnell genauso zahm wie die anderen drei.
    Ich hätte einen Erklärungansatz dafür:

    M.E. gibt es für scheue Küken zwei Punkte - Veranlagung des Kükens und mein Umgang mit den Küken.

    Von Haus aus nervöse Küken sind leicht in Unruhe zu versetzen und wahnsinnig schwer davon zu überzeugen, dass ihnen keine Gefahr droht. Das klappt nur mit ganz viel Geduld und Behutsamkeit, ist aber machbar.

    Ein achtloser Umgang kann andererseits auch die ruhigsten Küken kirre machen.
    Wenn die Kleinen einen nur morgens und abends zum Füttern oder zum Ausmisten (hochstressig, wenn das achtlos gemacht wird) sehen und das am Ende husch, husch gehen muss, dann bleiben die Kunstbruties scheu. Woher soll das Vertrauen auch kommen.

    Womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass Verhalten offenbar eine Kombination aus Veranlagung und Umwelt ist und den Möglichkeiten, die diese Umwelt zum Lernen bietet.
    Gruß sternenstaub

  2. #42

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    smile

    Ich verwende statt zahm lieber das Wort zutraulich, weil da irgendwie Vertrauen drinsteckt. Meine Tiere vertrauen mir insofern, dass sie in meiner Nähe ganz entspannt bleiben und nicht nervös sind. Manche kommen näher, manche nicht. Es steckt sicherlich Genetik, Erfahrungen und Charakter dahinter. Ich hatte mal eine gelbe Italienerhenne, die mein Schätzchen war. Immer wenn sie mich sah, flog sie auf meine Schulter und ließ sich auch beibringen, auf Kommando auf den Arm zu kommen. Ihre Geschwister waren nie so zutraulich. Dann die Sache mit den Friesen- und Zwergitalienern sowie den Barnevelderhühnern: Ich bekomme öfter "Ausschusstiere" eines Züchters (männliche und weibliche Jungtiere, die bei mir aufwachsen und nachher geschlachtet bzw. in der Legetruppe leben. Die Tiere dieses Züchters sind immer sehr vertrauensvoll, die Italiener und Friesen bleiben zwar mehr auf Abstand, haben aber keine Angst. Im vorletzten Jahr habe ich eine Zwergitalienerin eines anderen Farbschlags bekommen, die der Züchter selber aus Bruteiern eines anderen Züchters hatte. Sie war das einzig übrige Jungtier von zweien, die nur geschlüpft waren. Leider hatte das schwarze Tier Kupferfedern im Halsbehang. Also entweder nicht farbrein oder mit irgendwas gemixt. Dieses Tier wuchs mit den anderen auf, kam dann zu mir und ist bis heute eine recht scheue Henne. Die Schlupfgeschwister sind alle wie immer. Ich hatte auch mal eine Exchequerhenne. Die war bei aller Schönheit sooo nervig in ihrem panischen Verhalten, dass sie bei den anderen auch nicht gut gelitten war, sich immer abseits der Truppe hielt ujd ständig auf Hundertachtzig rumdüste. Das Ende vom Lied war dann wohl der Fuchs, der sie in einer Hecke erwischt hat. Nach meinem Urlaub fand ich jedenfalls nur noch ein paar ihrer Federn. Durch ihre Kopflosigkeit versäumte sie es nämlich, die Umgebung im Blick zu haben und ging wegen jedem Rascheln oder Flügelschlagen durch die Decke. Und das, obwohl ihre Glucke eine ganz ruhige und liebe Henne war...
    Geändert von elanor (19.01.2021 um 17:12 Uhr)
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  3. #43

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    Hallo@ die geplagten Besitzer eines verrückten Hahnes!
    Ich habe meinen Franko2. vor ca 2Jahren übernommen, da er die Kinder der Bekannten angegriffen hatte.
    Hier war er, bis gestern, bei mir jedenfalls, gut zu ertragen.
    Was ist heute los??ß Ist das die plötzliche Hitze??
    Nun sind aber noch, seit 4Tagen, die beiden MEZK im ehem. Notgehege, die elende Stallpflicht ist ja gerade schon beendet,
    und ich bin noch nicht dazu gekommen, das ab zu bauen, zum Glück.
    Jedenfalls sind nun die o.g. da drin, da die eine einen Kloakenabzess hat, und sonst von den anderen dort blutig gehackt wird. Nun hat Franko auf seine alten Mädels aufzupassen, und dazu noch die beiden Neuen, und fühlt sich wahrscheinlich überfordert.
    In den Kochtopf ist keine Option, da ich Veganer bin. Nun übte ich heute, meist friedlich, mit ihm, aber so wird das mit der Zeit schon anstrengend. Wie geht es, bei der Hitze Euren Jungs heute...?

  4. #44
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    Alles wie immer, obwohl der alte Stinker heute in jeder Bewegung eine mögliche Todesattacke vermutete und wirklich bei JEDEM Menschenanblick ein Achtsamkeitsgegocker losließ. Interessant, dass die Mädels in irgendwann nicht mehr für voll nehmen, er aber trotzdem weiter macht. Ist wohl langsam bissel Senilität, hat ja nur noch drei Monate bis zu seinem sechsten.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #45

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    Hier auch wie immer. Total schön bei den Hühnern draußen Kaffee zu trinken und Muttertagskuchen zu essen.
    Und als ich dann noch Raupenleim in der Hocke auf die neuen Holunderzweige geschmiert habe, stand das Hähnchen ganz nah bei mir und hat geguckt was ich da mache. Wir sind kein Herz und eine Seele, respektieren uns aber und das heißt auch das ich einfach um ihn drumrum laufe wenn es eng wird und er nicht wirklich einen Schritt zur Seite gehen kann und ich hab auch keine Angst oder Befürchtungen wenn ich ihm den Rücken zudrehe.
    1.14 Gr. Wyandotten

  6. #46

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    Mein kleiner Spinner ist wahrscheinlich deshalb so genervt, weil die beiden Stelzenhühner nicht mit im Garten laufen können, und so muß er immer gucken, wo alle sind, und ob ich da nicht etwas vorhabe, mit den Damen.
    An Kaffee im Garten ist da nicht zu denken, und das dann mit Socken, und besser festen Schuhen, bei der Wärme.
    Nun hoffe ich sehr auf die schöne Zeit, wenn der Popo von "Perle" wieder in Ordnung ist, und Franko nur noch seine beiden Mädels zu bewachen hat.

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