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Thema: Aggressiver Zwerghahn (Holländer) - schon wieder

  1. #11

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    Mein (Zwerg) Hahn ist nur im Frühjahr agressiv, wenn die Hormone spriessen, sonst ist eher vorsichtig und weicht mir aus, aber wehe die Hormone spielen verrückt, aber mit dem Zwerg werde ich fertig
    1,0 Caruso von Kriel, Belgischer Zwerghahn ,0,2 Hanni, Trudi, Lohmann Hybride r,0,1 Häubchen Grünlegerin, 0,1 Trulla Bovan ,0,1 Schnecke Sperber

  2. #12
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Sissischweiz Beitrag anzeigen
    Wie in Deinem Titel ersichtlich : schon wieder?!
    Sehr zu vermuten, dass es kein Hahnproblem ist...
    Das kann sehr wohl ein Problem seitens der Hähne sein. Es muss nicht immer der Halter Schuld sein, wenn Hähne aggressiv werden.
    Und es ist m.E. auch kein Konkurrenzproblem, normalerweise weiß ein Hahn das ein Mensch kein Hahn ist. Manche Hähne/Zuchtlinien haben einfach ein höheres Aggressionspotential. Menschen sind ja auch nicht alle gleich friedfertig.

    Ich habe ein ähnliches Dilemma mit Zwerg-Reichshähnen durch - alle die gleiche Farbe, verschiedene Herkünfte, 4 Hähne in Folge - alle aggressiv geworden (und alle 4 ziemlich nervös).
    Sowas kenne ich weder von meinen Serama noch von meinen Z-Lachsen oder den MEZK. Seramahahn Hannibal ist ab und an größenwahnsinnig und droht, aber auch der liebenswerte Lackel hat noch nie angegriffen.

    Ich rate hier zum Schlachten des Hahnes und zum Umstieg auf eine andere Rasse oder einen netten Mixhahn. Es gibt soviele nette Hähne, die jedes Jahr geschlachtet werden. Ich habe hier auch einen herumlaufen, der für den Topf einfach zu schade ist, weil er total lieb ist. Bis dato war mir aber leider kein Erfolg beschieden ihn an den Mann/die Frau zu bringen und mir wird im Frühjahr wohl nichts anderes übrig bleiben als ...
    Gruß sternenstaub

  3. #13

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    ich glaube auch nicht, das immer der mensch schuld ist. unsere gekauften hähne haben mich angegriffen. völlig aus dem nichts. ich hatte schon keine lust mehr auf hühner. nun haben wir alles großrassen und jedes tier ist bei uns geschlüpft. und die hähne...... zutraulich, fast immer untereinander verträglich. das letzte mal, als ein hahn meinen mann angegriffen hatt, hatte eine henne aus dem gehege geholt.das ist nachvollziehbar.
    ich würde mir einen anderen hahn suchen oder selber ausbrüten.

  4. #14
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    Es ist schon seltsam, daß manche immer wieder Probleme mit aggressiven Hähnen haben und andere gar nicht. Ich kann mir schon vorstellen, daß das eigene Verhalten da mit verantwortlich ist.
    Nun ja: Meine ersten beiden Hähne (erwachsen bekommen) waren Haxenspringer. Der Sebrighthahn hat es nach zweieinhalb Tänzchen eingesehen, der zweite machte es bei mir genau zwei Monate, dann war er in Rekordzeit küchenfertig. Seit ich mir meine Hähne ausschließlich von Ei an selber ziehe, hatte ich das Problem nicht mehr. Ist dann wohl, in meinen Augen, kein "Erziehungs"-, sondern ein Selektionsproblem, da ich jeden Junghahn von Küken an scharf beobachte. Und sowie er Menschen gegenüber auch nur die kleinsten Mätzchen zeigt, kompromisslos sein One Way- Ticket nach Alaska gebucht hat. Egal wie schön oder genetisch selten er ist. Selbiges gilt für das Verhalten den Hennen gegenüber. Frei nach dem Motto "Wer tillt, grillt!"

    Das Problem ist nämlich nicht nur, dass er Haxen springt und dann einer den Hahn "erzieht", sondern jeder einzelne der Familie das für sich mit dem Hahn ausmachen muss- die geben nicht pauschal bei allen Leuten klein bei, wenn ihm einer mal die Meinung sagt. Jeder einzelne, Frau, Kinder, wer immer, muss dem Hahn seinen Rang klar machen. Und das zu lösen ist sehr knifflig. Bliebe als weitere Variante, dass dann nur noch einer zu den Hühnern geht, aber das kann es ja auch nicht sein, wenn es Familienhühner sind.
    Also weg mit dem Entgleisling, und keine handaufgezogenen, handzahmen Hähne mehr auswählen, in der trügerischen Hoffnung, dass die auch später so bleiben. Sondern sehr sorgsam auswählen, und am besten von Ei an selber aufziehen. Mit ausgeglichener Glucke.
    Geändert von Okina75 (04.01.2021 um 20:48 Uhr)
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  5. #15
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    (...) und keine handaufgezogenen, handzahmen Hähne mehr auswählen, in der trügerischen Hoffnung, dass die auch später so bleiben.
    Ich habe zusehends mit solchen Pauschalaussagen meine Not. Handaufgezogene, handzahme Hähne machen keinerlei Probleme, wenn die Genetik und der Charakter (und die Intelligenz) stimmen - und das schon bei den Eltern und im Optimalfall auch bei den Großeltern. Es ist völlig egal ob Gluckenaufzucht oder superzahme Handaufzucht, das sagt über den Hahn nichts aus.
    Ich habe mit beiden, Handaufzuchten und Glucke gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Aber immer wenn der Vater aggro war, waren es auch die Söhne.
    Gruß sternenstaub

  6. #16
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    Da hast Du sicherlich auch recht. Meine beiden Haxenspringer waren aber ebenfalls vorher "ganz liebe" Handaufzuchten (weil rangnieder), und ich sage mal so Pi mal Daumen, 90 % der Aggrohähne um die es hier im Forum (immer wieder) geht, ebenfalls. Die meisten Leute scheinen mir damit überfordert, anständige Hähne auszusuchen, gehen oft nur nach "handzahm" und gutem Aussehen. Sicher hat man als Anfänger noch nicht so das Auge, ging mir ja nicht anders, aber wenn das Problem immer wieder kehrt, sollte man vllt. in sich gehen, ob man für die Hahnenhaltung geeignet ist, und sich vllt. nur Hennen halten. Gibt ja auch Pferdeleute, die sich nur Stuten und Wallache halten, da hat weit auch nicht jeder einen Hengst. Weil man als potentes männliches Tier doch immer so seine Eigenheiten hat, die viele Kuschelleute dann völlig überraschen, wenn die Geschlechtsreife eintritt, und dann überfordern. Was auch gar keine Beleidigung darstellen soll.
    Von Hühnern kann in der Regel keiner sterben, im Gegensatz zu Hengsten, Schafböcken oder Bullen, aber hier macht es allein das männliche Wesen, dass einem die Haltung per se ganz arg vergällen kann. Da es nämlich kaum was unprickelnderes gibt, als bei den Hühnern immer mit einem Auge, chamäleongleich, nach dem Gockel zu schielen.

    Bruteier zu kriegen ist ja eher kein Problem, darum wäre es für manche Leute sicher nicht unratsam, wenn sie auf die Hahnenhaltung vllt. lieber verzichten würden. Komme ich zunehmend zu der Folgerung. Zumal Hühner im Wohngebiet ohnehin einfacher ohne zu halten wären. Zur Pferdeherde gehört natürlicherweise auch ein Hengst- aber wo die Haltung potenter männlicher Tiere immer wieder auf erhebliche Hürden trifft, hm .
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #17
    Avatar von sternenstaub
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Da hast Du sicherlich auch recht. Meine beiden Haxenspringer waren aber ebenfalls vorher "ganz liebe" Handaufzuchten (weil rangnieder), und ich sage mal so Pi mal Daumen, 90 % der Aggrohähne um die es hier im Forum (immer wieder) geht, ebenfalls. Die meisten Leute scheinen mir damit überfordert, anständige Hähne auszusuchen, gehen oft nur nach "handzahm" und gutem Aussehen. (...)
    Das hat meiner Erfahrung nach nichts mit dem Rang des Hahnes innerhalb der Hahnengruppe zu tun. Aggression gegenüber Menschen zeigen auch rangniedere und junge Hähne und auch schon beim Züchter und mit Althahn.
    Es ist eher, wie Du schon schreibst, mangelnde Erfahrung beim künftigen Hahnenhalter.

    Das Problem ist, dass diese ganzen feinen Drohgesten, die einem Angriff voraus gehen, schwer zu erkennen sind. Da wird so mancher Hahn beim Züchter zahm gewirkt haben, der schon Drohgebärden (wie Breitseite) am laufenden Band zeigte (und eigentlich damit schon signalisierte ihm lieber nicht zu nah zu kommen).
    Schon die offensichtlicheren Drohgebärden wie Breitseite zeigen, Imponierverhalten, Flügelklatschen, Scheinpicken muss man erstmal erkennen und als Drohgebärden einordnen können.
    Oft genug sind es beim Besichtigen des Hahnes auch nur ganz kleine Feinheiten, die einen Warnhinweis geben können, z.B. eben dass er sich breit vor einem aufbaut, oder das er nervös ist, oder beim Anblick von Menschen Alarm gackert, oder gleich ganz die Flucht ergreift.
    Das kann man aber erst erkennen, wenn man sich intensiver mit der Materie beschäftigt und auch die richtigen Fragen beim Züchter stellt - die meisten verplappern sich. Mittlerweile würde ich von einem Züchter, der in einem Nebensatz zugibt auch schon mal mit Besen zu den Hühnern zu müssen, keinen Hahn mehr kaufen. Weil der offenbar nach Optik und Standard, aber nicht nach Charakter selektiert.
    Gruß sternenstaub

  8. #18
    genannt Kokido Avatar von Huhn von den Hühnern
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    Mich wurde mal interessieren, inwieweit die Rasse eine Rolle spielt.
    Ich habe seit 2015 Hähne, sowohl aus Natur- und Kunstbrut.
    Mein aggressivstes Tier war eine Henne, diese kam frontal und Richtung Gesicht. Ohne Brille wäre das wahrscheinlich blöd gelaufen. Beim zweiten Angriff habe ich zugeschlagen und dann hatten wir ein Mitarbeiter.Gespräch. Die Henne war aus Kunstbrut. Es ist nie wieder passiert.

    Ein Junghahn ist mir mal nicht ausgewichen. Er nahm den Kopf zwar weg, aber einen Kratzer am Schienbein hat es gegeben. Als er mir beim füttern in den Zeh (zufällig ¿) gehackt hat, war es das. Ein Junghahn meinte unseren Hühner freundlichen Hund anzuspringen. Das war es dann auch.
    Alle anderen Hähne waren unauffällig und freundlich.
    Kokido von den Hühnern
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  9. #19
    Avatar von melachi
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    4....
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    ich denke, das es auch mit der Art zusammenhängen kann, wie mit den Küken umgegangen wird. Viele Menschen sind gegenüber den Abwehrlauten und -gesten der Küken blind und taub und greifen sie einfach von oben und hantieren mit ihnen, weil sie denken, den Küken sei schon klar, das man ihnen nichts böses will. Vielen fehlt die Erfahrung, welche Laute eigentlich Protest oder Angst bedeuten, oder sie ignorieren es einfach. Auch das kann meiner Meinung nach dazu führen, das gerade Hähnchen, die schon als Küken in die Beschützerrolle schlüpfen, sich diese unreflektierte Übergriffigkeit merken und später dann aggressiv reagieren.

  10. #20
    Avatar von elja
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    Bei mir hat gestern ein Junghahn sen Ticket nach Sibirien bestätigt. Ich musste ihn vor drei Wochen aus der Junghahngruppe nehmen, da ihn sein Bruder sonst erledigt hätte. Er war vier Tage im Kaninchenkäfig zur Behandlung seiner Wunden. Schon da zeigte er Tendenzen unfreundlich zu sein. Er lebt jetzt auf 30 qm mit Stall alleine und nach einigen Ermahnungen hatte er begriffen, dass er aus dem Weg gehen muss. Gestern hing er in der Hose... Dieser Hahn war in der Junggesellentruppe völlig unauffällig und rangniedrig.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

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