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Thema: Marek oder doch was anderes?

  1. #11
    Avatar von Mantes
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    Oh, dass hatte ich noch nie ! Hier immer so um die 20te Woche ..
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  2. #12

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    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Aussage nicht richtig ist. Bei der jüngsten Henne zeigte sich die Infektion mit 12 Wochen.
    Das würde ja trotzdem passen, sie ist ja 14 Wochen alt.

    Das heißt auch du hattest das schön öfter? Wie ist es ausgegangen?

    Hier ist der Zustand unverändert. Seitenlage, ein Bein steht steif ab, Kopf verdreht... frisst, aber trinkt nicht.
    Geändert von j.flyer (29.12.2020 um 09:53 Uhr)

  3. #13
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Hier gings ebenfalls mit der 12. Woche los und zog sich bis zur 18. Woche, also kurz vor Legereife.
    Nachdem ich 3 Tiere zur Sektion geschickt habe und per Differenzial Diagnostik auf Marek /Leukose untersuchen ließ, stand das Ergebnis Marek fest.
    Es fing immer mit humpeln an bis zur Seitenlange und Kopfverdrehen, die Tiere haben trotzdem immer gefressen und obwohl sie mit Vitamin B Komplex behandelt wurden zeigte sich keine Besserung.
    Ich habe nach dem Marek Befund meine komplette Nachzucht aus diesem Jahr geschlachtet.
    Das liegt mittlerweile 5 Jahre zurück, aus den damaligen Elterntieren habe ich im Folgejahr wieder gezüchtet ohne weitere Verluste.
    Gruß Heidi
    Ausstellungszucht: Javanesisches Zwerghuhn und Zwergseidi weiß.Und dann gibts da noch meine bunte Showgirl-Seidi Truppe.

  4. #14

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    Zitat Zitat von j.flyer Beitrag anzeigen
    Das heißt auch du hattest das schön öfter? Wie ist es ausgegangen?
    Hühner habe ich seit August'19, also noch nicht lange. Dieses Jahr wurde im Freundeskreis für mich mitgebrütet. Dort werden seit sechs Jahren Hühner gehalten, bis dato alle gesund. Als die Küken aus der gemeinsamen Brut etwa 3 Wochen alt waren, gab es dort Neuzugänge. Räumlich komplett getrennt von allen anderen, auf einem anderen Anwesen. Die Neuzugänge haben sich als Marek-Infiziert heraus gestellt und leider reichen schon Anhaftungen von z.B. Federstaub an der Kleidung, um den Virus zu verbreiten.

    Die für mich gedachten Küken kamen mit 8 Wochen zu mir. Nach aussen fit und gesund, in Wirklichkeit leider schon infiziert. Ausbruch bei der ersten Henne war, wie gesagt, mit 12 Wochen. Am längsten lebte der Hahn, er wurde etwa 27 Wochen alt.
    Die Zeit dazwischen war ein Alptraum. Von 1.13 Küken, die zu mir gekommen sind, lebt eine Henne.
    Für mein Hühnerseelenheil -und für mein Patenkind, der das Elend teils mitbekommen hat-, habe ich zwei geimpfte Junghennen geholt. Derzeit habe ich 0.7, davon 2 ungeimpft.

    Mangels Hahn habe ich erst gar nicht die Möglichkeit, mit eigenen Eiern eine resistente Brut zu versuchen. Stattdessen werde ich nächstes Frühjahr kunstbrüten und die Küken impfen lassen.

    Zu den Symptomen: die wenigsten Hinkelchen hatten Lähmungserscheinungen. Bei der ersten Henne war es so. Es fing damit an, dass sie eines abends auf der Wiese auffällig stand. Kopf und Schwanz waren fast waagerecht. Auf der Stange konnte sie den Kopf kaum noch hochheben, er sank ständig nach unten. Die Lähmung breitete sich dann immer schneller aus. Später konnte sie nur noch liegen und zum Schluss war der Kopf komplett verdreht. Dazu hatte sie starken Durchfall.

    Eine andere fiel auf, weil sie teils daneben pickte und gegen den mobilen Zaun lief. Es stellte sich heraus, dass sie auf einem Auge erblindet war.

    Wieder andere hatten von hier auf gleich starke Atemnot, oder hängende Flügel, oder einen zur Seite geknickten Schwanz, oder auffälligen Kot, oder verloren Federn, oder mehrere Sachen gleichzeitig. Die Tierarztkosten dürften sich im oberen dreistelligen Bereich bewegen, wenn nicht sogar darüber. Will heißen, ich habe alles versucht. Es hilft nichts, rein gar nichts. Wenn Marek ausbricht, gibt es keine Heilung. Wenn es bei ähnlichen Symptomen Heilung gibt, war es kein Marek. Bzw. dürften diese Fälle bei unter 5% liegen. So meine persönliche, unbelegte Meinung.

    Was diese Erkrankung noch tückischer macht ist, dass fast alle betroffenen Tiere zwischenzeitlich Besserungen zeigten. Nur bei der ersten, bei der letzten Henne und beim Hahn war klar, dass sie keine Chance hatten. Bei allen anderen Tiere besserte sich der Zustand. Zum Beispiel wurde die Atmung normal, sie fraßen gut, der Kot besserte sich usw. Dann folgte der nächste Schub und es ging nur noch bergab. Wider gegen jede Vernunft und Erfahrung hoffte man immer wieder und wurde immer wieder eines Besseren belehrt.

    So viel zu meiner Erfahrung mit Marek. Was absolut und gar nicht heißt, dass deine Henne davon betroffen ist!

  5. #15
    Avatar von Mantes
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    Silmarien,
    Du schreibst, dass Du erst seit 2019 Hühner hältst ! Wurden auf dem Grund früher Hühner gehalten ?
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  6. #16

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    Auf dem Grund wurden auch Hühner gehalten. Jahre, bevor wir übernommen haben, nicht mehr. Wieso fragst du?

  7. #17

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    Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe das Küken vorgestern einschläfern lassen. Der TA meinte da kann man nichts mehr machen. Die Kotprobe hat Kokzidien ergeben. Dagegen werde ich nun die restlichen Jungtiere behandeln und hoffen, dass es das war und nicht Marek. Sollte es noch einmal vorkommen, werde ich das Huhn einschicken.

    Das Schwänzchen war schon länger schief. Ich hatte es immer darauf geschoben, dass sie sich zu 7. in ein Katzenklo gequetscht haben, bevor sie dann vor ca. 2 Wochen auf die Stange umgezogen sind. Dann zuletzt verdrehter Kopf und verkrampfte Beine... ich wüsste nicht dass Kokzidien das verursachen könnten. Zumal der Kot bis zuletzt fest war und nicht blutig.

    Bei mir war es übrigens Naturbrut mit eigenen Eiern und es gab sonst keine Neuzugänge.
    Geändert von j.flyer (31.12.2020 um 12:09 Uhr)

  8. #18

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    Wie hoch ist denn die Kokzidienbelastung diagnostiziert worden?
    1.14 Gr. Wyandotten

  9. #19
    Avatar von Mantes
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    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    Auf dem Grund wurden auch Hühner gehalten. Jahre, bevor wir übernommen haben, nicht mehr. Wieso fragst du?
    Marek soll Jahrzehnte im Boden überleben und bei neuen Hühnern dann wieder neu beginnen !
    Dummheit hört sich gern auf große Trommeln schlagen (Max Goldt)

  10. #20
    Aussteigerin Avatar von Heidi63
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    Also bei mir ist seit 2015 Ruhe, und ich impfe nicht gegen Marek.
    Gruß Heidi
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