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Thema: Rabenattacken auf Greifvogel - Vorteil für die Hühner??

  1. #11

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    Zur Zeit haben wir auch einige Rabenkrähen hier.
    Da habe ich letzte Woche gestaunt, mit welchem Elan zwei davon einen Bussard verjagt haben.
    Sie haben ihn im Flug massiv angegriffen, der Bussard taumelte immer wieder und sackte 1-1,5m durch. Sie ließen erst am Waldrand von ihm ab, ca. 200m entfernt .
    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter- oder es bleibt wie es ist!

  2. #12
    Avatar von Reeni
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    Ja, das ist wirklich beeindruckend! Ich habe gestern auch ganz viel beobachtet-ein wirklich spannendes Naturschauspiel, welches ich so noch nie aktiv wahrgenommen hatte. Heute war den ganzen Tag Ruhe. Die Raben saßen da wie immer, blieben aber entspannt. Und auch unsere Hühner sind heute morgen wieder rausgegangen, wenngleich noch vorsichtig und ungleich wachsamer.

    Irgendwie schön so einen natürliche "Warnanlage" zu haben. Wenn ich nun hinausgehe, beobachte ich die Natur und die Vogelwelt wieder ein wenig anders und versuche die Natur zu "lesen" und neu zu verstehen. Ein Lernprozess, der Freude macht und den ich ohne meine Hühnchen so sicher nicht erlebt hätte
    Liebe Grüße von Reeni

    ...die mit dem Hund geht...mit den Katzen träumt...und nun auch mit den Hühnern aufsteht

  3. #13

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    Raben und Krähen sind unheimlich clevere Vögel. Vor 2 Jahren habe ich im Herbst immer wieder mal ein klacken gehört, konnte es aber nicht zuordnen. Als ich dann gemütlich auf der Hollywoodschaukel die Sonne genieße sehe ich ein paar Krähen über der Straße kreisen. Kurz darauf war mir das klacken klar, die haben die Walnüsse auf die Straße fallen lassen um sie zu öffnen. Ein Teil der Krähen war dann fressend auf der Straße und andere beobachten die Straße und warnten vor den nahenden Fahrzeugen. Die haben einen sehr großen zusammenhalt.
    Gruß Mate und die beste Ehefrau der Galaxis

  4. #14

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    Hier im Gewerbegebiet in Duisburg kennen sie die Ampel. Eine Krähe beobachtet die Ampel während die andere auf dem Fußgängerüberweg etwas frißt. Springt die Fußgängerampel auf Rot, gibt es einen kurzen Warnruf und die Krähe hüpft zur anderen auf den Bürgersteig. Das machen die abwechselnd.
    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter- oder es bleibt wie es ist!

  5. #15
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    Verwechselt Raben doch bitte nicht immer mit Krähen- wirkliche Raben, also Kolkraben, sind bussardgroß und meiden hierzulande allzuviel menschliche Nähe. Was so schwarzes in Orten rumfliegt, sind südwestlich der Elbe Rabenkrähen, und nordöstlich davon (grauschwarze) Nebelkrähen. Saatkrähen, auch ganz schwarz, sind beiderorts möglich, aber heutzutage super selten.

    Wirkliche Raben haben kein Problem mit dem Bussard, weil sie ihm kräftemäßig ebenbürtig, und in der Geschicklichkeit und Intelligenz weit überlegen sind.
    Krähen etc. haben mit dem Bussard ein Problem, weil der zwar kein klassischer Krähenjäger ist, wie der Habicht, aber zur Ästlingszeit der Krähen im Mai/ Juni, wenn deren Jungvögel noch kaum flugfähig und unbeholfen im Geäst umher klettern oder auf den Boden geraten, kein Problem damit hat, sich als Opportunist an diesen zu bedienen. Somit behandeln sie ihn wie einen vollwertigen Raubfeind und geben ihm das seine, wenn er für ihren Geschmack zu nahe an Nistrevier oder Schwarm ist. Und dies auch, wenn gerade keine Nistzeit ist, denn auch bei Krähen gilt die Maxime "Wehret den Anfängen" bzw. "Trau, schau wem!".
    Geändert von Okina75 (01.01.2021 um 22:20 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  6. #16
    Moderator Avatar von KaosEnte
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    @Okina, demnach müsste die Aussage zur Unterscheidug, die uns Enkel unser Großvater immer sagte, stimmen?

    ganz schwarz und groß = Rabe, also Kolkrabe

    schwarz mit etwas grau oder weiß und kleiner = Krähen. Die sind auch immer in Horden unterwegs.
    in unserem Garten leben Laufi/StockentenMix Kalle und Laufi/WarzenMix Frl. Socke von Quak,
    Frau Warzi Gundula und ihr noch namenloser Moschus-Quackerich samt Schwester Urschl
    RounenKlara und der PommErich
    die Gänsedamen Paula (Toulus) und Perla (Seidenfeder)

  7. #17
    Avatar von Reeni
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    so, ich habe mir meine "Raben" auch noch mal genauer unter die Lupe genommen und es sind Nebelkrähen
    Alle schwarzen Rabenvögel habe ich bisher immer pauschal als Raben betitelt. Nun schaue ich genauer und finde "meine" Krähen total spannend. Ob ich tatsächlich mal einen echten Raben gesehen habe, kann ich gar nicht sagen aber ich werde einmal darauf achten und bin gespannt, was sich mir noch alles so erschließt, wenn ich intensiver beobachte!
    Danke Okina für den Hinweis und den Bericht über das Verhalten. Wieder was gelernt !
    Liebe Grüße von Reeni

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  8. #18
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    Ente: Kann man so sagen. Die landläufige deutsche Krähe ist aber "ganz schwarz und kleiner". Nebelkrähen, " kleiner und schwarz mit grau" gibt es wie gesagt zu 99 % nur nordöstlich der Elbe. Und was noch "kleiner und schwarz mit grau" sein kann, wären Dohlen. Die erkennt man aber immer an ihrem silberblauen Auge. Und daran, dass sie wirklich vergleichsweise winzig sind.

    Reeni: Erkennen kannst Du echte Raben im Flug am keilförmigen Schwanz- die rudern auch richtig mit den Flügeln, was man auch von weitem hören kann, während Krähen eher "schaufeln". Dazu sind sie wie gesagt bussardgroß, und die Rufe sind ganz unverwechselbar, sehr kehlig und abgehackter/ rauher als die doch recht langgezogen rufenden Krähen.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #19

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    Um etwas Ordnung in die Verwirrung Rabe/Krähe zu bringen:

    Krähen und Raben gehören beide zur Familie der "Rabenvögel" und bilden dort zusammen die Gattung "Corvus".
    Und das heißt eben einfach nur "Rabe". In der Ordnung gehört diese Gattung zu den Sperlingsvögeln.
    Ob die einzelne Art dann nun "Eichelhäher", oder "Nebelkrähe" oder "Erzrabe" heißt, ist egal, in der Gattung gehören alle zur Familie der "Rabenvögel".
    Von daher ist das nun nicht so einfach zu trennen, zumal die Saatkrähe (Corvus frugilegus) auch klar mit "Corvus" betitelt ist.
    Der Unterschied "Rabe"/Krähe" ist hauptsächlich den deutschen Bezeichnungen geschuldet, den zoologischen Namen nach sind es alle Raben. Es gibt also keine "echten" und "falschen" Raben.
    Und der Kolkrabe (Corvus Corax) ist eben lediglich die größte Art davon, größer als ein Mäusebussard.
    Wenn also jemand, vielleicht auf die Entfernung, nicht weiß, ob er eine Saatkrähe oder einen Kolkraben vor sich hat, der hat mit der Betitelung "Rabe" erstmal nichts falsch gemacht.
    Zumal die Bestimmung eines sitzenden Exemplares auf größere Entfernung für ungeübte nicht einfach ist. Saatkrähen können über 40cm groß werden und kleinere ausgewachsene Kolkraben liegen etwas über 50cm. Junge naturgegeben darunter. In manchen Gegenden, wo beide Arten vorkommen, ist da schon Verwechslungsgefahr gegeben.
    In Belgien sah ich einmal ein abgeerntetes Feld voller schwarzer Vögel und dachte direkt an Saatkrähen. Beim Näherkommen bemerkte ich dann, daß irgendwie zwischen den Felddetails und den Vögeln ein Größenmißverhältnis bestand.
    Dann erst wurde mir klar, daß die Vögel alles Kolkraben waren. Ein riesiger Schwarm. Ich kannte sie bislang nur als Pärchen oder Kleingruppe. Ist allerdings über 30 Jahre her.

    Bei uns hier attackiert jedenfalls ein Pärchen Saatkrähen die Mäusebussarde massiv. Das geht bis zu richtigen Kollisionen und nach den Schwingen krallen. Richtige Luftkämpfe mit "gedämpftem Elan". Genau soviel Druck wie nötig, um den Bussard zu vertreiben aber nicht soviel, daß einem der Kontrahenten mehr als eine Feder geknickt wird.
    Faszinierend.
    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter- oder es bleibt wie es ist!

  10. #20
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hier gibt es Aaskrähen (Nebelkrähen) und (Kolk-??)Raben. Die Krähen rufen "kraah, kraah", die Raben ein kurzes "Krab, Krab".
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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