Wir haben bei uns massiven Bussard-Besatz. Zeitgleich kreisten im Sommer über einem Wäldchen 12 und über dem anderen in entgegengesetzter Richtung 8 Bussarde. Die Wäldchen liegen je ca. 200m nörd- und südlich vom Haus. Drumherum liegen nur Felder.
Die kreisen dann latürnich auch über den Feldern. Unser Hahn Friederich beobachtet das, aber es alarmiert ihn nicht.
Ebenso wenn der Rotmilan wie eine Zimmertür plötzlich niedrig über dem Haus auftaucht und seine Runde über dem Garten zuende dreht, um dann wieder hochzuschrauben. Friederich zuckt dann kurz ob der Plötzlichkeit des Auftauchens, aber er entspannt sich sofort, sobald er die Vogelart erkennt.
Nur einmal gab er bei Bussarden Alarm: Da kreisten ein großer Bussard und ein Kleinerer direkt über dem Garten und sie sanken immer tiefer. Da hat er alle Hühner in den Stall gerufen.
Kann selbstverständlich auch sein, daß die Bussarde es auf einen Kleinnager abgesehen hatten.
Lange Rede, kurzer Sinn: Anscheinend erkennt zumindest der Hahn nicht nur die Gefährdungspotentiale der Raubvögel als solches, sondern kann ihr Verhalten auch recht gut deuten.
Er meint: "Bussarde sind harmlos für uns große Hühner, aber für den Fall, daß ein Bussard das mal nicht weiß, sind wir besser vorsichtig".
Da die vorbeugenden und abwehrenden Mittel für die verschiedenen Greife aber identisch sind, ist die Frage nach der Art aber sowieso nur akademisch zu sehen.
Unseren Garten mit Obstbäumen, Schaukel, Rutsche etc werden wir jedenfalls nicht übernetzen (können).