@Hühnermama2020
Hier ist es definitiv ein Bussard, ebenfalls von zwei befreundeten Jägern bestätigt, da ich es nicht glauben wollte. Ein Habichtsweib hatten wir jahrelang auch, die war aber extrem erfolgreich jedes Jahr, kam jeden Herbst bis zum Frühjahr und manchmal auch im Sommer nach der Brut. Dann war ca. 2-3 Jahre Ruhe. Der Bussard kommt stattdessen, hier leben mehrere (mindesten vier sieht man im Frühjahr gemeinsam kreisen), Hühner jagen tut aber nur der eine. Er sitzt an wie ein Habicht (aber nicht so gut versteckt) und erlegt in der Regel unerfahrene oder alte, von der Herde abgesonderte Tiere. Mittlerweile glaube ich auch, dass der besagte Bussard im letzten Jahr meinen Buschhahn angefressen hat. Da er jagdlich nicht so geschickt wie der Habicht ist und ihm die Klauen fehlen, konnte der angefressenen Hahn entkommen. Die Hähne warnen mittlerweile auch beim Bussard, früher waren ihnen Bussarde egal. Und auch die Krähen verjagen den Bussard massiv, ich habe aber auch schon zweimal Krähenfedern unter einem Baum gefunden. Bei mir ist der beste Schutz immer noch eine so aufmerksame und instinktsichere Rasse wie die Buschhühner, derren Hähne und auch Hennen sehr wachsam und flink sind, wovon die ganze Truppe profitiert.
Was die abgebissen oder ausgerissen-Frage angeht: Wenn meine Katzen mal eine Taube erlegen oder wie diesen Sommer eine frisch vom Greif getötete Junghenne finden und verputzen, reißen sie die Federn auch büschelweise aus und beißen nur die festsitzenden Federn an Flügeln und Schwanz ab. Daher ist das für mich kein Indiz mehr.