Der schlafstall lässt sich deutlich angenehmer reinigen..
Der schlafstall lässt sich deutlich angenehmer reinigen..
Du trägst sie dann immer rüber zum Spielplatz "Gewächshaus"?
Ganz ehrlich: ein Meter ist doch mit einem Tunnel aus Volierendraht und meinetwegen Plane drüber schnell überbrückt.
1.14 Gr. Wyandotten
Hättest du ihnen ohne Stallpflicht das Gewächshaus auch zur Verfügung gestellt?
1.14 Gr. Wyandotten
Nein ist nicht schnell überbrückt weil die Türen unterschiedlich groß sind und von der Voliere satte 2 m hoch und 1 m breit Gewächshaus hat ein Spitzdach und die Tür ist 50 cm breit. Und Fuchs und Marder sicher wird das Ganze garantiert auch nicht wenn ich das überbrücke..
Voliere und Garten war der Plan.
Da ich aber die Hühner hatte bevor ich die Voliere fertig gebaut habe habe ich vorher das Gewächshaus hergerichtet als Schlaf Stall sozusagen.
Aus was sind denn die Wände, Boden, Decke und mit was wurde isoliert.
Das Feuchteproblem ist, fast wie im eigenen Wohnhaus eine komplexe Geschichte und nicht für jeden direkt verständlich. Meist wird bei Ratschlägen nicht mal zwischen relativer Luftfeuchte und Kondensat unterschieden sondern einfach nur von "Feuchte" gesprochen.
Luftfeuchte:
Bei einer relativen Luftfeuchte unter 100% ist noch kein Wassertröpfchen zu sehen, also kein Nebel und keine nassen Oberflächen. Die Luft kann das gesamte Wasser als unsichtbaren Dampf aufnehmen. Das mag sich nicht supergemütlich anfühlen, ist aber in meinen Augen noch kein Problem.
Will man die relative Luftfeuchte verringern, kann man entweder die Temperatur (oder Druck) erhöhen, oder trockene Frischluft zuführen.
Letzteres funktioniert aber nur, solange es draussen wirklich trockener ist. Im Dezember-Nebel-Regenwetter ist das keine Option.
Kondensat:
An verhältnismäßig kalten Wänden kann sich die wärmere Stall-Luft lokal abkühlen. Die 100% rel. Feuchte wird evtl. erreicht und es bilden sich im weiteren Verlauf sichtbare Wassertröpfen. Bierglas-Effekt.
Die Wand wird auf der Oberfläche, oder sogar innerhalb der Wand nass. Das ist schlecht. Es kommt zu Schimmelbildung.
Das Problem wird also in zwei Richtungen beeinflusst.
Schlecht:
-Aussen kalt innen warm.
-Abgegebene Feuchte durch die Hühner kann sich immer mehr ansammeln.
-Wände sind wasserdicht aber schlecht isoliert
Gut:
-Stall hat überall die gleiche Temperatur.
-Feuchte Luft wird gegen weniger feuchte Luft ausgetauscht. (Lüften)
-Wände sind isoliert aber trotzdem diffusionsoffen. Kondensat wird aufgenommen und leicht weggeleitet. Luftfeuchte kann durchdiffundieren.
In Summe ist bei einem einfachen Hühnerstall immer das Problem, dass Hühner zwar heizen und dadurch die Luftfeuchtigkeit lokal erniedrigen, aber gleichzeitig die schlecht isolierten Wände dadurch relativ kalt sind und es zu Kondensat kommt. Zudem emittieren die Hühner zusätzliches Wasser in die Luft.
Diffusionsoffene Wände, z.B. Bretter oder Ziegel statt OSB oder gar Siebdruckplatten sind eine jedenfalls gute Sache.
Ein nicht zu kleines Stallvolumen hilft.
Die Lüftung sollte nur gerade eben so stark sein, dass der Luftaustausch zum Trocknen reicht, aber die Heizwirkung der Hühner nicht komplett eliminiert wird. Idealfall Wärmetauscher. Je diffusionsoffener die Wände sind, umso schwächer kann explizit gelüftet werden.
Ritzen und undichte Türen sind auch Lüftung!
Das gute an einem einfachen Stall ist, dass man Kondensat sofort sehen kann. Das ist ein guter Gradmesser.
Ganz schlecht wäre z.B. ein unisoliertes Blechdach mit Schnee drauf. Kalt und völlig wasserdicht.
Hier kommt es fast sicher zu Kondensation und es regnet auf die Tiere runter.
Mein kleiner Stall ist oben, in unmittelbarer Umgebung der Sitzstange ganz dicht und isoliert. Es kann sich eine Warmluftblase bilden.
Unten ist er unisoliert, diffusionsoffen und der Tieranzahl entsprechend gelüftet. Es kommt zu Luftaustausch ohne Zug. Die Feuchte kondensiert im Extremfall unten, weg von den Tieren.
Geändert von Mikromeister (05.12.2020 um 16:30 Uhr)
Ich hab bissl zus. Licht an, damit die Hühner im Stall nochmal ordentlich fressen können und keiner zu kurz kommt, nicht weil der Stall kalt ist.
Wärme durch Verdauung? Wenn der Kropf leer ist, wird sicherlich nicht die Körpertemperatur der Hühner sinken. Defizite in der Energieversorgung geht dann an die Körperreserven. Deswegen kann man Hühner im Winter durchaus etwas gehaltvoller füttern.
1.14 Gr. Wyandotten
[QUOTE=Mikromeister;1957203]Aus was sind denn die Wände, Boden, Decke und mit was wurde isoliert.
Der Stall ist aus Holz der Boden besteht aus eine Kunststoffschublade als Kotwanne. In diese Kotwanne habe ich eine Styrodurplatte gelegt und Zeitung oben drauf. Da es nur ein Schlafstall ist, ist darüber ein Gitter und darüber die Stange.
Unter den Deckel habe ich diese Aluabdeckung geklebt, die man für die Frontscheiben der Autos nimmt, Das Zeug isoliert gigantisch gut,m habe das beim campen schon verwendet. Oben ist rundum ein mind 1cm breiter Schlitz unter dem Dach. Dann gibt es noch ein Loch in der Nesttür nach draußen. Feuchtigkeit habe ich bisher nicht gefunden morgens. Ich habe drei Hühnchen die 1kg wiegen.
Die Alumatten/-folien sind nicht als Dämmung geeignet, weil sie nur dazu dienen Wärmestrahlung zu reflektieren. Da Hühner aber selbst schon gut gedämmt sind und entsprechend kaum strahlen - und im Häuschen wohl auch keine Wärmequelle vorhanden ist - geht der Nutzen gegen Null.
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